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Singer DLS Turbo: Tuning für Porsche 911 (964) Resto-Rakete mit 700 PS

Tim Neumann Redakteur

Porsche-Spezialist Singer hat sich mal wieder selbst übertroffen und auf Basis des 911 (964) einen geflügelten Straßenrenner in Retro-Le-Mans-Optik geschaffen. Nur von Tuning zu reden, wäre beim Singer DLS Turbo maßlos untertrieben!

So wie sich Hollywoodstars in Los Angeles (USA) dem ein oder anderen Beauty-Eingriff unterziehen, verleiht auch Singer Vehicle Design dort altem Blech neues Leben. Der Betrieb hat seit 2009 wohl mehr Porsche 911 der Generation 964 bis aufs blanke Skelett auseinandergenommen als sämtliche Schrottplätze weltweit. Was dann daraus Stück für Stück entsteht, lässt sich nur mit siebenstelligen Konten begleichen und kaum in ein paar Zeilen zusammenfassen. Hier bildet der Singer DLS Turbo keine Ausnahme. Er stellt eine Hommage an die Stuttgarter Langstreckenrenner der 70er-Jahre, insbesondere des 934 dar und gibt sich sowohl optisch als auch technisch keine Blöße.

Auf dem Heckspoiler könnte eine ganze Familie gemeinsam Fritten essen und die hinteren Kotflügel sehen aus, als ob man für sie noch zwei weitere Stellplätze mieten müsste. Dass die klassische Elfer-Silhouette dennoch erkennbar bleibt, grenzt an ein Wunder. Im Rahmen des Tunings erhielt der 964er reichlich Kohlefaser und Leichtmetall zur Versteifung des Chassis, zudem bestehen auch die neuen Karosserieteile aus dem schwarzen Wunderwerkstoff. Das wilde Bodykit dient dabei nicht nur der Show, sondern besitzt auch präzise berechnete Kühlöffnungen für Bremsen und Ladeluftkühler. Der obere Abschnitt des Heckflügels lässt sich sogar manuell justieren. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Porsche 718 Spyder RS (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Classic Cars-Tuning: Singer DLS Turbo auf Porsche 911 (964)-Basis

Was dabei unter dem XXL-Spoiler los ist, das verschlägt Einem schlicht die Sprache: Auf Basis des Serienmotorblocks erfolgt ein umfangreiches Tuning sämtlicher Komponenten inklusive Aufbohrung auf 3,8 l und der Implementierung zweier Turbolader. Wir sprechen hier von mehr als 700 luftgekühlten PS (515 kW) sowie einem Drehzahlbegrenzer bei 9000 Touren. Und als wäre das nicht schon lecker genug, serviert Singer dieses Menü in sechs handgerissenen Gängen an die Hinterachse. Gebremst wird mithilfe von Carbon-Keramik-Scheiben, die die aufgezogenen Semislicks in Nullkommanichts zum Stehen bringen sollen. Geschmiedete Magnesium-Räder samt Zentralverschluss reduzieren die ungefederten Massen. Inwieweit das Fahrwerk sportliche Härte an den Tag legt, darf die Kundschaft selbst bestimmen.

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Das gilt auch für den Innenraum, der im Falle des Fotofahrzeugs genauso knallig in Orange gehalten ist wie die Außenhaut. Rennschalensitze, Käfig und Hosenträgergurte machen heiß auf den nächsten Trackday. Das Armaturenbrett ist in seiner Form noch als 964er-Bauteil zu erkennen, erfuhr aber ebenfalls ein Kohlefaser-Upgrade. Beim Anblick der fünf klassischen Rundinstrumente vermisst garantiert niemand einen digitalen Tacho. Herrlich: Auch ein nachgerüstetes Infotainmentsystem fehlt. Das einzige, das hier flimmert, sind die Augen von Beifahrenden, wenn sich der Singer DLS Turbo pfeifend und röhrend in den Grenzbereich katapultiert. Was dieser Spaß kostet, verrät Singer nicht genau. Wir schätzen: Es dürfte der teuerste Eingriff der Welt sein.

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