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Alle Tests zum Range Rover Evoque

Range Rover Evoque P200: Test Zweite Evoque-Generation im Test

Paul Englert
Inhalt
  1. Range Rover Evoque P200 im Test der AUTO ZEITUNG
  2. Technisch aufgerüstet: Range Rover Evoque im Test
  3. Messwerte & technische Daten des Range Rover Evoque P200
  4. Fazit

Der Range Rover Evoque P200 war schon immer angesagt. Doch was steckt unter dem Designerkleid? Was bietet die zweite, technisch aufgerüstete Generation? Der Test zeigt es!

Positiv:Guter Federungskomfort, kultivierter Motor, hohes Qualitätsniveau
Negativ:Hohes Gewicht, hoher Verbrauch, teils unharmonische Getriebeabstimmung

Im Test muss der Range Rover Evoque P200 beweisen, dass auch die zweite Generation des britischen SUV an die Erfolgsgeschichte seines Vorgängers anknüpfen kann. Der Evoque ist der meistverkaufte Range Rover der letzten Jahre, Design-Ikone und das wahrscheinlich geländegängigste SUV seiner Klasse. Warum also alte Prinzipien über Bord werfen? Generation zwei wurde von außen deshalb bloß behutsam verändert, allerdings hat der Evoque deutlich an Präsenz gewonnen. Beim Interieur hingegen warfen die Briten fast alles Bekannte über Bord, und die Designer begannen von vorn – "from scratch", wie man auf der Insel sagt. Das neue Cockpit orientiert sich an dem anderer Range Rover-Modelle: topmodern, knöpfchenreduziert und mit Touchflächen. Die beiden großen Temperatur-Drehregler sind sogar doppelt belegt. Über den linken kann man auch die Gebläsestufen steuern, der rechte wird per Tastenklick zum Fahrprogramm-Regler, mit dem man den Allradantrieb an verschiedene Fahrbahnuntergründe anpassen kann. Auch das Getriebe-Drehrad ist nun beim Range Rover Evoque P200 passé, stattdessen gibt es einen schlanken Hebel, der aus einer großen Fläche ragt, wo man weitere griffgünstige Ablagen hätte unterbringen können. Mehr zum Thema: Erste Testfahrt im Range Rover Hybrid

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Range Rover Evoque P200 im Test der AUTO ZEITUNG

Im Test präsentiert sich der Range Rover Evoque P200 vorne mit viel Platz, die Sitze bieten aber nur eingeschränkt Seitenhalt, und die lediglich in der Höhe einstellbaren Kopfstützen drücken am Hinterkopf. Im Fond bietet der Range ausreichend Knieraum, über 1,80 Meter große Personen haben allerdings Kontakt zum Dachhimmel. Weil die Fondbank leicht angeschrägt ist, liegen die Oberschenkel komplett auf – sehr angenehm. Eine in der Neigung einstellbare Lehne gibt es aber nicht. In den Kofferraum passen fast 600 Liter Volumen plus doppeltem Ladeboden, bei umgelegten Fondlehnen sind es 1383 Liter. Weil der Touchscreen leicht im Armaturenträger versenkt ist, die Bedienflächen darauf teils klein sind und sich dahinter eine Fülle von Informationen, Funktionen und Unterfunktionen verbergen, braucht es etwas Zeit, bis man sich mit dem System vertraut gemacht hat – ähnlich wie in anderen aktuellen Premium-Fahrzeugen, die immer mehr Multimedia- und Infotainmentfunktionen sowie Sicherheitsfeatures bieten. Sehr praktisch im Range Rover Evoque P200 ist die Kamera auf dem Dach (412 Euro), die ihr Bild per Zug am Abblendhebel an den Innenspiegel sendet, sodass man auch dann nach hinten gucken kann, wenn der Kofferraum des Range Rover Evoque P200bis unters Dach beladen ist.

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Technisch aufgerüstet: Range Rover Evoque im Test

Per Tastendruck startet der Zweiliter-Turbobenziner des Range Rover Evoque P200, und wer aufmerksam ist, hört zunächst ein leises Sirren, bevor die Mechanik des Vierzylinders in Gang kommt. Grund: Der Verbrenner bekommt Hilfe von einem 48-Volt-Riemen- Startergenerator, der Strom aus einem kleinen Akku zieht. Doch die E-Maschine unterstützt nicht nur beim Anlassen, sondern auch in Beschleunigungsphasen mit bis zu 140 Newtonmeter Drehmoment. Das entlastetet den Benziner und verbessert das durch den Twinscroll-Lader des Verbrennungsmotors per se schon gute Ansprechverhalten abermals. Jedoch kommt dieser Vorteil erst im Dynamik-Modus richtig zur Geltung, wenn die Neunstufen-Automatik nicht immer sofort den nächsthöheren Gang einlegt. In den Modi Komfort und Eco nämlich steht das mit dem Sortieren der vielen Stufen beschäftigte Getriebe dem Antrieb manchmal im Weg. Eine Segelfunktion hat die ZF-Automatik, die bei Tempo 130 für entspannte 1900 Touren sorgt, übrigens nicht. Auffällig ist, dass der Antrieb selbst nach plötzlicher Gaswegnahme noch ein, zwei km/h beschleunigt und kurz darauf in die deutlich spürbare Rekuperationsphase übergeht. Sprit spart der Motor des Range Rover Evoque P200 darüber hinaus auch, indem er sich schon ab 17 km/h abschaltet – beim Entschluss, wieder zu beschleunigen, steht dem Aggregat jedoch abermals die stellenweise träge agierende Automatik im Weg. Unterm Strich bringt dem trotz 20-Zöller recht kommod abrollenden und federnden Evoque die 48-Volt- Stromspritze nicht viel, was auch der Verbrauch von 11,3 Litern auf 100 km zeigt. Hauptgrund: Der Range Rover Evoque P200 wiegt vollgetankt und ohne Fahrer 1922 Kilo.

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Messwerte & technische Daten des Range Rover Evoque P200

AUTO ZEITUNG 14/2019Range Rover Evoque P200
Technik 
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4; Turbo
Hubraum1998 cm³
Leistung147 kW/200 PS
Max. Gesamtdrehmoment340 Nm
Getriebe/Antrieb9-Stufen-Automatik
Messwerte 
Leergewicht (Test)1992 kg
Beschleunigung 
0 - 100 km/h8,8 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)216 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
34,9/35,6 m
Verbrauch (Test)11,3 l S/100 km
CO2-Ausstoß (EU)216 g/km
Preise 
Grundpreis44.300 Euro

 
Paul Englert Paul Englert
Unser Fazit

Auch die zweite Generation des Range Rover Evoque ist eine Design-Ikone in ihrem Segment. Der Brite trumpft mit allerlei Offroad-Technik auf, bietet ein hohes Verarbeitungs- sowie Material-Niveau und erfreut mit großem, variablem Gepäckraum. Allerdings kann der schwere Evoque als P200 seinen Mildhybrid-Vorteil nicht ausspielen, sein Verbrauch ist schlichtweg zu hoch. Darüber hinaus stört die Getriebeabstimmung im Alltag mit trägen Reaktionen.

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