Paul Walkers Filmkarriere: Top-6 seiner unbekanntesten Rollen
Paul Walker, wie ihn kaum jemand kennt
Paul Walker hat sich als "Brian O'Conner" in "Fast and Furious" unsterblich gemacht. Doch den 2013 verstorbenen Schauspieler gab es auch ohne Autos und stattdessen mit Surfbrett, Schlittenhunden oder als Mittelalter-Tourist. Das sind seine unbekannten Filmrollen!
Am 30. November 2024 jährt sich Paul Walkers Tod bereits zum elften Mal. Und doch ist der blauäugige Kalifornier noch immer nicht ganz fort. Wir müssen nur die große "Fast and Furious"-Saga aus dem Regal heben, eine der frühen Episoden in den verstaubten DVD-Player einlegen und schon erwacht er wieder zum Leben in seiner Paraderolle als "Brian O'Conner", dem autoverrückten Undercover-Cop. Walker mag privat noch so viel Benzin im Blut gehabt haben – seine Persönlichkeit und auch sein schauspielerisches Schaffen deckte F&F nur zu einem Bruchteil ab. Er hinterließ mit seinem Tod im Jahre 2013 etwa 30 weitere Filme: mal kurios, mal charmant, aber nicht wenige davon auch für Nicht-Fans eine Empfehlung!
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Unbekannte Filmrollen von Paul Walker
"Meet the Deedles" (1998)
Seine erste Hauptrolle landete der damals 24-jährige Paul Walker in der Komödie "Meet the Deedles". Als fauler, versnobter Surfer-Boy wird er vom genervten Vater zusammen mit seinem Bruder in ein Bootcamp im Yellowstone-Nationalpark geschickt, wo sie nach einem Autounfall verschollen gehen und sich anschließend als Park-Ranger ausgeben. Der flache Plot, die noch flacheren Witze und nicht zuletzt das wortwörtlich haarsträubende Filmcover mit Walkers Meereswellenfrisur sorgten dafür, dass der Film floppte. Es sollte zwei Jahre dauern, bis ihm mit dem Thriller "Skulls" und kurz danach "Fast and Furious" wieder eine Hauptrolle angeboten wurde.
Der Trailer von "Meet the Deedles":
"Timeline" (2003)
Fast noch amüsanter geriet sein Auftritt in "Timeline". Als flirtfreudiger Sohn eines Archäologen muss er ins Mittelalter zeitreisen, um seinen verschollenen Vater zurück in die Gegenwart zu holen. Absurde Zeitreise-Schauspielerei und fragwürdige Kameraführungs-Experimente nehmen der Adaption der gelungenen Buchvorlage jegliche Ernsthaftigkeit. Sehenswert ist der Streifen dennoch durchaus.
Der Trailer von "Timeline":
"Into the Blue" (2005)
Nur wenige wissen, dass Paul Walker Meeresbiologie studiert hat und Zeit seines Lebens fasziniert war vom Ozean und seiner Tierwelt. Die Rolle als ärmlicher, verträumter Taucher in den Bahamas, der auf dem Meeresboden auf eine Ladung Kokain stößt und infolgedessen in moralische Bedrängnis kommt, ist ihm also ähnlich gut auf den Leib geschneidert wie Brian O'Conner. Allerdings legte Regisseur John Stockwell mindestens ebenso viel Fokus auf den Bikini von Schauspielkollegin Jessica Alba wie auf Action und stimmungsvolle Unterwasser-Szenen, sodass auch dieser Film nicht zum großen Erfolg für Walker geraten sollte.
Der Trailer von "Into the Blue":
"Eight Below" (2006)
Doch nicht nur Meeresgetier spielte im Leben von Paul Walker eine große Rolle: Der Kalifornier wuchs mit mehreren Hunden auf und konnte seine Liebe zum besten Freund des Menschen 2006 in "Eight Below" zum Ausdruck bringen. Basierend auf wahren Begebenheiten muss Antarktis-Expeditionsguide Jerry Shepard (Paul Walker) nach einer Evakuierung durch ein Unwetter seine Schlittenhunde in der eisigen Kälte zurücklassen. Diese beißen sich monatelang alleine durch, während ihr Herrchen verzweifelt versucht, die Hunde-Rettungsmission zu finanzieren. Gerade in der kalten Jahreszeit kann die Geschichte Herzen erwärmen und die Taschen des Filmstudios füllen. Immerhin spielte der Film mit gut 120 Mio. US-Dollar das Dreifache seiner Ausgaben ein.
Der Trailer von "Eight Below":
"Flags of Our Fathers" (2006)
Nochmal in eine ganz andere Richtung geht das Kriegsdrama "Flags of Our Fathers". Hollywood-Legende Clint Eastwood inszeniert Paul Walker als einen der Soldaten, der bei der Japan-Invasion 1945 die USA-Flagge auf Iwojima (Japan) hisste, wovon ein berühmtes Foto existiert. Die Schlacht um die 24 qm große Insel dauerte mehr als einen Monat und kostete knapp 7000 US-Soldaten das Leben. Dementsprechend hart und ehrlich entzaubert Eastwood den Militärstolz Amerikas. Auch Walkers Charakter muss recht früh dran glauben, es sollte einer von vier Filmtoden seiner Karriere werden.
Der Trailer von "Flags of Our Fathers":
"Brick Mansions" (2014)
Apropos Tod: "Brick Mansions" von 2014 markiert den letzten Film, dessen Dreharbeiten Paul Walker noch vollumfänglich begleitet hat. Bekanntermaßen starb er, als der Dreh von "Fast & Furious 7" erst zur Hälfte abgeschlossen war. Auch in "Brick Mansions" ist Paul Walker als Undercover-Polizist im Einsatz, auf der Jagd nach einem Drogenbaron. Der actiongeladene Plot findet hauptsächlich in einem abgeriegelten Slum statt und beinhaltet auch die ein oder andere benzingetränkte Verfolgungsjagd, allerdings mit einem Ford Mustang und nicht mit Supra oder Skyline. Dominic Toretto wäre stolz gewesen.
Der Trailer von "Brick Mansions":