Hyundai Tiburon: Toyota Celica Fake für Low-Budget-Rallye
Man sieht es kaum, aber tatsächlich steckt hier unter dem Blech ein Hyundai Tiburon. Die Generation RD trug ab dem Facelift (1999) Doppelscheinwerfer, die stark an den Toyota Celica erinnern, der noch bis ins selbe Jahr angeboten wurde. Die Ähnlichkeit hat sich Adam Rejl zunutze gemacht, um auf Basis des Hyundais ein Rallye-Auto zu bauen. Als Inspiration diente für diese Kreation die Celica GT-Four, mit der Toyota in den 90ern erfolgreich Rallyes gefahren ist. So hat die vieräugige Celica unter anderem 1996 die European Rally Championship gewonnen.
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Dieses Hyundai Coupe hat hingegen keine vergleichbare Vita, aber auch deutlich bescheidenere Ambitionen. Mit Frontantrieb und dem 1,6-l-Vierzylinder und 114 PS (84 kW) gewinnt man keine professionellen Rallyes mehr. Hintergrund für diesen schrägen Rallye-Umbau ist die Teilnahme an einer tatsächlichen Rallye. Doch es handelt sich nicht etwa und die Tour se Corse, sondern um eine Low-Budget-Rallye über den Balkan. Besitzer Adam Rejl erschuf seine Kopie für die GumBalkan Rallye. Mit einer 1000-Euro-Budgetgrenze darf hier nur das Feinste antreten, was der Gebrauchtwagenmarkt zu bieten hat.
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Dementsprechend kostengünstig sind auch die Modifikationen. Am wichtigsten für eine Langstreckenrallye ist ein bisschen mehr Bodenfreiheit (so tief darf ein Auto liegen). Liebevoll "Wimbelton Package" genannt, sind hier Tennisbälle ins Fahrwerk gestopft worden, um den Tiburon fünf Zentimeter höherzulegen. Falls das trotzdem nicht reicht, wurde dem Hyundai noch ein Unterbodenschutz spendiert. Die wichtigste Modifikation hingegen ist die an die Toyota Celica GT-Four angelehnte "Kastrol“ Livery. Zusammen mit dem Vier-Augen-Gesicht ist der Hyundai Tiburon auf den ersten Blick leicht mit seinem Vorbild zu verwechseln. Um den Rallye-Look zu vervollständigen, sorgt ein sehr simpler Papp-Spoiler für Charme und eine entsprechende Optik. Tatsächlich auf der eher praktischen Seite befinden sich die Ersatzräder, die Rallye-typisch auf der Heckscheibe befestigt sind. Die Dachbox bietet zusätzlich noch Platz für alle Werkzeuge und Ersatzteile, die nicht in den Kofferraum gepasst haben.
Von Martin Kallendrusch