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Neues Opel Crossland Facelift (2020): Testfahrt Der Crossland X ist tot, es lebe der Opel Crossland

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik

Kaum hat Opel mit dem Nachfolger des Opel Mokka das neue Markengesicht präsentiert, landet die markante Front auch schon auf dem neuen Opel Crossland Facelift (2020). Der heißt jetzt nicht mehr X und ist – wie der neue Mokka – in der Klasse der preiswerten City-SUV unterwegs. Erste Testfahrt.

Oft muss man ja ziemlich genau hinschauen, um ein Facelift überhaupt zu erkennen, beim neuen Opel Crossland Facelift (2020) – das uns hier zur ersten Testfahrt zur Verfügung steht – ist das anders. Das mit einer Länge von knapp 4,22 Meter gut überschaubare SUV hat das X im Namen ab-, sich dafür eine komplett neue Frontgestaltung zugelegt. Die entspricht nun dem neuen Opel-Markengesicht, das mit der Präsentation des neuen Opel Mokka offenbar wurde. Und schon ist die Verwirrung komplett, denn der Mokka spielt mit einer Länge von 4,15 auf ähnlicher, aber aktualisierter PSA-Basisplattform CMP im Grunde in derselben Liga wie der nun geliftete Crossland. Dieser wurde schon auf PSA-Technik aufbauend entwickelt, lange bevor Opel Teil des französischen Konzerns wurde. Auch preislich liegen Mokka und Crossland auf ähnlichem Niveau. Der markig und präsent auftretende Mokka startet Anfang 2021 als 100 PS-Benziner bei 19.990 Euro, der etwas softer anmutende Crossland, von dem Opel allein in Deutschland bislang bereits etwa 80.000 Stück unter die Leute bringen konnte, steht ab Januar 2021 als 83 PS-Benziner für 18.995 Euro inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer beim Händler (Stand: November 2020). Wer von beiden das Rennen um die Kundschaft macht, wissen wir nicht, zumal wir mit dem neuen Mokka noch keinen Meter gefahren sind. Das neue Opel Crossland Facelift (2020) hingegen nehmen wir hier und heute unter die Lupe, und zwar in der bislang meistverkauften Motorisierung. Die heißt 1.2 Direct Injection Turbo und holt aus dem aufgeladenen Dreizylinder unverändert 130 PS.

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Erste Testfahrt im neuen Opel Crossland Facelift (2020)

Den Top-Benziner des neuen Opel Crossland Facelift (2020) fahren wir bei unserer ersten Testfahrt in der handgeschalteten Sechsgang-Variante, alternativ sortieren sich sechs Fahrstufen auch per optionaler Wandler-Automatik – bisher übrigens die beliebteste Getriebevariante in Kombination mit dem 130 PS-Motor. Doch wir greifen lieber zum nach wie vor etwas klobigen Schaltknauf, der zudem etwas exakter geführt sein könnte. Als Lohn für die Schaltarbeit ernten wir mit dem kernigen, aber nicht unkultivierten Dreizylinder munteren Vortrieb. Zugunsten eines niedrigen Verbrauchs sind die Gänge fünf und sechs ziemlich lang übersetzt. Da lohnt vorm Überholen schon mal der Blick aufs nach wie vor sehr nüchtern, aber selbsterklärend gestalteten Analog-Instrumentarium, um Drehzahlmessernadel und Dreizylinder beim Runterschalten ein wenig zu animieren. Wesentlich zurückhaltender als die Kraftentfaltung fällt dabei die Geräuschentwicklung aus. Das besonders bei dicht aufeinander folgenden Bodenwellen bisher recht schaukelige und wenig dynamische Fahrverhalten hat der Crossland dem ersten Eindruck nach weitgehend abgelegt. Das war zumindest auch das angestrebte Ziel bei der Optimierung der Dämpfer, die vor allem weniger Bewegung beim Ausfedern (Zugstufe) zulassen sollen. Dadurch wippt das neue Opel Crossland Facelift (2020) weniger auf und ab, was Passagiermägen und das Fahrverhalten gleichermaßen beruhigt. Auch die Kalibrierung der Lenkung wurde modifiziert und hat etwas höhere Lenkkräfte zur Folge. Das wirkt bei unserer ersten Testfahrt insgesamt sportlicher, doch könnte die Übersetzung gern etwas direkter ausfallen. Insgesamt hat sich das Fahr- und Lenkgefühl klar verbessert.

 

Opel Crossland Facelift (2020) mit optimiertem Fahrverhalten

Obendrein macht das neue Opel Crossland Facelift (2020) jetzt richtig was her, nicht nur wegen der neuen Frontgestaltung und des kräftigen Turbo-Dreizylinders unter der – nun per Gasdruckfeder aufschwingenden – Motorhaube. Das gilt besonders für die neue Ausstattung GS-Line, die innen wie außen frische farbige Akzente setzt und obendrein noch einige sinnvolle Ausstattungen mitbringt, wie die bequemen AGR-Sitze vorn, die variable dreiteilig klapp- und modular verschiebbare Rückbank, die LED Scheinwerfer mit Fernlichtassistent, den Parkpilot und schwarze 17-Zoll-Aluräder. Sehen lassen kann sich auch das Infotainment-Angebot. Das Multimedia Radio inklusive farbigem Sieben-Zoll-Touchscreen ist bereits ab der Edition-Ausstattung serienmäßig. Damit fischt man nicht nur FM- und AM-Sender aus dem Frequenzband, sondern koppelt auch das Smartphone per Apple CarPlay und Android Auto, um damit auch online zu gehen. Das kann der Opel aber auch per separatem Fahrzeug-gebundenem Verbindungsaufbau mit der neuen Option OpelConnect (293 Euro) inklusive der Nutzung von Telematikdiensten, zum Beispiel zur Fahrzeugstatus-Abfrage oder zur onlinegestützten Routenführung in Verbindung mit dem Multimedia Navi Pro (926 Euro). Darüber hinaus bietet der Opel Crossland eine ganze Reihe an Assistenzsystemen an, die meisten davon allerdings gegen Aufpreis. Im Testwagen noch nicht installiert war die adaptive Traktionskontrolle Intelligrip. Je nach per Drehregler gewähltem Modus (Normal/Straße, Gelände/Matsch, Sand, ESP aus) passt sich die Elektronik per Antriebsregelung und radselektivem Bremseingriff dem Untergrund an. Das kann einen Allradantrieb – den gibt es für den Crossland nach wie vor nicht – zwar nicht ersetzen, hilft aber mitunter, wenn man ab zu das Terrain wechselt. Bestellbar ist der Crossland bereits, und zwar noch mit 16 Prozent Mehrwertsteuer. Der hier gefahrene Opel Crossland 1.2 Direct Injection mit 130 PS startet in der Business Edition bei 22.098 Euro, die Automatik kostet 1608 Euro extra. In der peppigen und hochwertigen GS-Line gehts mit dem 130 PS-Benziner bei 25.340 Euro los (Stand: November 2020). Es lebe das neue Opel Crossland Facelift (2020) – zumindest so lange, bis ihm der hauseigene Konkurrent Opel Mokka in die Quere kommt.

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