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Alle Tests zum Dodge Challenger

Dodge Challenger R/T Scat Pack: Testfahrt Faszinierende Fahrt im AEC-Challenger

Sven Kötter Testredakteur
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021)
  2. Neuer Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) mit eigenem Charakter
  3. Fazit

Vom Aussterben bedroht: Wir haben mit dem "neuen" Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) einen echten Dinosaurier für eine erste Testfahrt bereitgestellt bekommen.​

Sobald Dinosaurier und Autos in einem Satz genannt werden, schwingt etwas Negatives mit – aber nicht so bei der ersten Testfahrt im "neuen" Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) von Importeur AEC. Unter der betörenden Hülle steckt noch immer die abgewandelte Plattform des Mercedes W210, der 1995 debütierte. Aber während Mercedes in der Zwischenzeit bereis das Facelift des dritten Nachfolgers der damaligen E-Klasse präsentiert hat, hegt und pflegt Dodge den Challenger nach wie vor. Besonders deutlich wird das im Innenraum, wo wir unter anderem einen 8,4-Zoll-Touchscreen moderner Bauart vorfinden. Er bündelt zahlreiche Funktionen wie die Konfiguration der Fahrmodi und versteht sich auf verschiedene Schnittstellen wie Apple CarPlay und Android Auto. Materialien und Verarbeitung sind auf gutem Niveau – erst recht, wenn man sich den Grundpreis vor Augen führt. Die US-Amerikaner:innen kombinieren für 63.990 Euro (AEC-Preis, Stand: Juni 2021) ein exakt fünf Meter langes Auto mit einem 492 PS starken und 644 Newtonmeter entwickelnden 6,4-Liter-V8-Motor, der keine Aufladung, aber umso mehr Sound hat. Eine Hellcat, die AEC ebenfalls anbietet, mag mehr PS und Dramatik bieten, der unverfälschte Klang des frei saugenden Motors des "neuen" Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) bleibt trotzdem unerreicht.

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Erste Testfahrt im neuen Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021)

Ok, zugegeben, der neue Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) ist alles, nur nicht neu. Und genau das ist gut so: Charakterschwache Autos gibt es heutzutage genug. Was immer mehr fehlt, sind Typen, die sich wenig um Normen scheren. Wer nun glaubt, dass der großvolumige V8 ein Spritfresser der ganz üblen Sorte ist, wird definitiv eines Besseren belehrt. Dabei kommt einem der Charakter des Challenger entgegen: Er ist von der entspannten Sorte. Untermalt vom unvergleichlichen V8-Klangteppich cruist es sich dank geschmeidiger Achtstufen-Automatik ganz hervorragend bei niedrigen Drehzahlen. Und siehe da – der Bordcomputer gibt sich zurückhaltender als befürchtet: Einstellige Verbrauchswerte sind kein Hexenwerk, sondern mit einem entspannten Gasfuß immer erreichbar. Doch so richtig spannend wird es, wenn man dem Challenger die Sporen gibt. Das Kribbeln im rechten Fuß, wenn der V8 seine Pferdchen zusammentrommelt, setzt sich als Gänsehaut bis in den Nacken fort. Trotz mächtiger 305/35 ZR20-Bereifung ringt die Hinterachse schnell um Grip, was besonders ungeübten Fahrer:innen einen Schrecken einjagen kann. Ist man sich dessen bewusst und dosiert die Kraft entsprechend, gibt sich der Challenger gutmütig und lässt sich gefahrfrei schnell bewegen. Dass er große Kurvenradien bevorzugt und sich in engen Kehren eher schwertut, liegt in der Natur der Sache: Die Widebody-Karosserie braucht schlicht Platz und die knapp zwei Tonnen Leergewicht stehen dem Richtungswechsel erschwerend im Weg. Die Lenkung vermittelt aber ausreichend Gefühl und lässt sich über den Touchscreen zusätzlich an die eigenen Vorlieben anpassen. Gleiches gilt für das adaptive Bilstein-Fahrwerk, das sein Bestes gibt, um die mächtige Power sauber auf die Straße zu bringen. Ein Segen ist der bemerkenswerte Restkomfort, der besonders beim Cruisen im neuen Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) zum Tragen kommt.

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Neuer Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) mit eigenem Charakter

Viel Licht also auf der ersten Testfahrt mit dem neuen Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021). Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Denn auch wenn es sich in Reihe eins mit ordentlichem Platz und bequemen Sesseln ganz hervorragend reisen lässt: Die Raumausnutzung des Fünfmeter-Schiffs ist schlecht. Reihe zwei ist nur per Klettereinlage erreichbar und der 460 Liter fassende Kofferraum will über eine sehr hohe Kante beladen werden. Relativ viel Platz wurde hingegen dem Tank eingeräumt, der 70 Liter fasst. Und so schön das Fahrgefühl auch ist, wenn man die mächtige Motorhaube vor sich herschiebt: Auf engen Straßen oder in Baustellen verlangt der neue Dodge Challenger R/T Scat Pack Widebody (2021) viel Raum und daher höchste Aufmerksamkeit.

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Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Der "neue" Dodge Challenger Scat Pack Widebody (2021) ist ein lebendes Fossil, das dank guter Fahreigenschaften noch viel zu schade fürs Museum ist. Die erste Testfahrt war ein regelrechtes Erlebnis auf vier Rädern, das sich Interessent:innen dank AEC Europe als Neuwagen in deutsche Garagen stellen können – zum äußerst fairen Tarif.

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