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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Mitsubishi Space Star

Mitsubishi Space Star: Test Beim Space Star zählt der Preis

Paul Englert
Inhalt
  1. Der Mitsubishi Space Star im Test
  2. Connectivity-Check beim Mitsubishi Space Star
  3. Messwerte und technische Daten beim Mitsubishi Space Star
  4. Fazit

Mitsubishi macht seinen Verkaufsschlager Space Star fit für die nächsten Jahre: mit polierter Optik, modernisierter Sicherheits- und aktualisierter Multimedia-Ausstattung. Wir haben den Mitsubishi Space Star zum Test gebeten!

PositivErgonomie, Multimedia- und Sicherheitsfeatures, praktischer Laderaum, Preis
NegativGetriebe, Lenkung, Fahrwerk, Bremsweg, Aufpreispolitik, Elastizität

Für die durchdigitalisierte Latte-Macchiato-iPhone-Fraktion war der Mitsubishi Space Star nie attraktiv. Zu bieder, zu pragmatisch, zu wenig modern. Trotzdem war der Winzling mit rund 20.000 Einheiten 2019 einer der meistverkauften Kleinstwagen Deutschlands. Die Gründe liegen auf der Hand: extrem niedrige Preise ab unter 7000 Euro und eine Zielgruppe, für die Prestige kaum eine Rolle spielt. Mit der aktualisierten Optik , die der Kleine zum Test mitbringt, sieht er nun deutlich erwachsener aus. Dass er jetzt fünf Zentimeter länger ist, registriert man nicht unbedingt, dafür aber umso mehr die mögliche Multimedia- und Sicherheitsausstattung. Wer die reguläre Preisliste überfliegt, entdeckt außerdem, dass nur die acht Metallic-Lacke unabhängig von der Ausstattung buchbar sind, alle anderen Extras sind an Ausstattungsvarianten gebunden. Zudem bietet Mitsubishi nicht jede Motorisierung in jeder Ausstattung an. Für den hier getesteten Basis-Benziner beispielsweise sind neue Sicherheits-Features wie der Notbrems- oder der Spurhalteassistent, die Rückfahrkamera oder LED-Scheinwerfer nicht im Angebot.

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Der Mitsubishi Space Star im Test

Dafür gibt es den Mitsubishi Space Star mit Test-Motorisierung als Intro-Edition zum Marktstart für 9790 Euro mit sechs Airbags, Licht- und Regensensor, elektrischen Fensterhebern vorn, Radio, Klimaanlage, USB- und AUX-Anschluss. Das Raumangebot vorn ist ausreichend, hinten für zwei Personen unter 1,80 Meter erträglich. Außerdem kann man zwei Kindersitze an den leicht zugänglichen Isofix-Halterungen arretieren. Praktisch sind auch die Ablagen in Türen, Mittelkonsole und unter dem Lenkrad. Das Gepäckabteil mit doppeltem Ladeboden (Zubehör: 239 Euro) und klappboxtauglichen Maßen fasst 235 Liter Volumen. Legt man die asymmetrisch geteilt klappbare Fondlehne um, stehen 912 Liter und ein fast ebener Ladeboden bereit – das ist nicht selbstverständlich in der Zwergenklasse. Die Polster sind etwas weich und kaum konturiert, der Komfort auf Dauer mäßig. Allerdings fühlt sich der Space Star im Test sowieso eher auf der städtischen Kurzstrecke wohl, denn sein 71 PS starker, sehr kultiviert laufender Dreizylinder ist mit seinen 88 Newtonmeter Drehmoment wenig elastisch, gibt sich mit 5,4 Litern auf 100 Kilometer jedoch genügsam. Lenkung, Kupplungspedal und Schaltung erfüllen ihren Zweck – mehr aber auch nicht. Besonders auffällig sind die rund 40 Meter Bremsweg aus Tempo 100 und die starke Karosserieneigung bei Ausweichmanövern. Die Verkaufszahlen wird das wohl kaum beeinflussen, dafür ist der Preis zu attraktiv. Und vielleicht lockt auch die neue Apple CarPlay-Funktion (Option) ein paar hippe Kunden an. Becherhalter für die Tagesdosis Latte Macchiato sind jedenfalls serienmäßig.

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Connectivity-Check beim Mitsubishi Space Star

In der Einstiegsvariante Basis muss man sich im Mitsubishi Space Star selbst unterhalten, denn hier gibt es kein Radio, nur eine Vorbereitung dafür. Zwar stehen in der Preisliste allerlei Multimedia-Features wie AUX-, USB- und Bluetooth-Schnittstelle, DAB-Empfang, Navi-System (auch im Zubehör: 1059 Euro) oder Apple CarPlay, jedoch sind diese an teurere Ausstattungen gebunden und größtenteils nicht in Kombination mit dem getesteten Basisbenziner erhältlich.

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Messwerte und technische Daten beim Mitsubishi Space Star

AUTO ZEITUNG 09/2020Mitsubishi Space Star
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.3/4
Hubraum999 cm³
Leistung52 kW/71 PS
Max. Gesamtdrehmoment88 Nm
Getriebe/Antrieb5-Gang, manuell/Vorderrad
Messwerte
Leergewicht (Test)894 kg
Beschleunigung (Test) 
0 - 100 km/h13,4 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)172 km/h
Bremsweg aus 100 km/h
kalt/warm (Test)
39,7/40,0 m
Verbrauch (Test/WLTP)5,4/5,2 l S/100 km
CO2-Ausstoß (Werk)118 g/km
Preise
Grundpreis9790 Euro

 
Paul Englert Paul Englert
Unser Fazit

Nach dem Facelift ist der Mitsubishi Space Star immer noch ein verlockendes Angebot für Preissensible, die auf Prestige pfeifen – und nun auch für Kunden interessant, denen Fahrassistenz und Multimedia wichtig sind. Mankos im Test: schwache Bremsleistung und fehlender Fahrwerks-Feinschliff.

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