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Karmann Duncan 495: Test Kompakt-Camper Duncan 495 im Test

Martin Urbanke Geschäftsführender Redakteur Test & Reifen
Inhalt
  1. Der Karmann Duncan 495 im Test
  2. Karmann Duncan 495: mit Standheizung winterfest
  3. Bequemes Dachbett im Duncan 495
  4. Technische Daten des Karmann Duncan 495
  5. Fazit

Mit weniger als fünf Metern Länge möchte der Karmann Duncan 495 dennoch ein Allround-Camper sein. Ob das Kompakt-Wohnmobil dem Anspruch gerecht wird, zeigt unser Test.

Der getestete Karmann Duncan 495 gehört zu den kompakten Wohnmobilen der Fünf-Meter-Liga und damit auch zu den aktuell beliebtesten Reisemobilen überhaupt. Der ausgebaute Van auf Basis des Ford Transit Custom ist seit Herbst 2021 neu im Segment. Zwar ist der Duncan 495 nur 4,97 Meter kurz, bietet sich mit serienmäßigem Aufstelldach und einer vollständigen Möblierung aber dennoch als Urlaubsquartier für bis zu vier Personen an. Wobei – so ganz vollständig ist das Grundmodell für 45.990 Euro (Stand: Februar 2022) doch nicht: Wer zu viert oder in getrennten Betten übernachten möchte, muss das 5120 Euro teure Allround-Paket "No Limits" dazubestellen. Das beinhaltet dann die verschiebbare Schlaf-/Sitzbank, die sich im Handumdrehen zum Doppelbett umbauen lässt, sowie eine Vielzahl weiterer Optionen. Multimedia-System mit DAB-Radio, elektrisch einstell- und klappbare Außenspiegel, Licht- sowie Regensensor, 16-Zoll-Alu-Räder, beheizbare Frontscheibe und beheizte Sitze, Parksensoren hinten und eine Außendusche sind ebenfalls Bestandteile dieses Pakets. Außerdem steigt die Leistung des Zweiliter-Turbodiesels von mageren 105 (77) auf 130 PS (96 kW). Wer noch mehr Power möchte, kann den Karmann Duncan 495 auch mit strammen 170 PS (125 kW) ordern und zudem mit einer Sechsstufen-Automatik kombinieren. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Der Karmann Duncan 495 im Test

In der höchsten Ausbaustufe mit 170 PS (125 kW) legt der Karmann Duncan 495 ein beachtliches Temperament an den Tag und marschiert zügig los. Auf der Autobahn rennt der Ford Transit Custom, wenn es sein muss, dann 175 km/h. Bei ruhigerer Fahrt gefällt der Antrieb dank der Kraft von 405 Newtonmetern mit sattem Durchzug und gutem Schaltkomfort. Außerdem liegt das Geräuschniveau erfreulich niedrig: 71 dB(A) bei 130 km/h sind auch auf Dauer erträglich. Weiterer Pluspunkt des Antriebs ist der mit 8,7 Liter Diesel sparsame Verbrauch im Test. Das Fahrverhalten ist stets problemlos, der Federungskomfort gut. Und die Wohnmobilqualitäten? Sie können sich ebenfalls sehen lassen: Die Möbelzeile entlang der linken Fahrzeugseite wirkt routiniert gefertigt. Die verwendeten Materialien sind pflegeleicht und strapazierfähig, versprühen jedoch wenig wohnlichen Charme. Dafür glänzt der Duncan mit praktikablen Lösungen wie dem in der Verkleidung der leichtgängigen Schiebetür verstauten Tischplatte, die sich sowohl an der Küchenzeile als auch frei stehend außerhalb des Karmann Duncan 495 nutzen lässt. Der Bodenbelag ist ordentlich isoliert und angenehm weich, und die nahezu bündig eingelassenen Schienen der Sitzbank stören nicht beim Barfußgang.

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Karmann Duncan 495: mit Standheizung winterfest

Die Küche im Karmann Duncan 495 samt Zwei-Flammen-Herd und Spüle fällt zwar klein aus, erweist sich aber als funktional. Das Schiebefenster hinter der Kochstelle sichert eine optimale Belüftung. Auch die fast überall im Fahrzeug verteilten Steckdosen (USB, 12 V und 230 V) zeugen vom Sinn fürs Praktische. Das Aufstelldach lässt sich ohne große Kraftanstrengung entfalten, und der Zwischenboden schwingt – von zwei Teleskopfedern unterstützt – nach oben, wodurch der Wohnbereich mit Stehhöhe und angenehmem Raumklima glänzt. Apropos Klima: Eine Klimaanlage hat der Duncan serienmäßig an Bord, doch die zwei Kilowatt starke Diesel-Standheizung muss man mit 1690 Euro extra bezahlen. Auch wenn die Heizung lediglich über zwei Ausströmer verfügt, schafft sie es doch, den Innenraum in unserem Test flott und gleichmäßig zu erwärmen. So bleibt es auch in frischen Herbst- und Frühlingsnächten kuschelig warm an Bord des Karmann Duncan 495. Für heimelige Stimmung sorgt ferner die serienmäßige dimmbare LED-Ambientebeleuchtung des Wohnmobils.

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Bequemes Dachbett im Duncan 495

Wohlfühlen kann man sich auch auf den beiden Liegeflächen im Karmann Duncan 495, die je rund 1,90 auf 1,10 Meter groß sind. Das obere Bett ist etwas mühsam zu erreichen, bietet mit der immerhin fünf Zentimeter dicken Matratze samt Tellerfedern darunter aber guten Komfort. Unten liegt man ebenfalls bequem, doch der über 15 Zentimeter breite Spalt zur rechten Fahrzeugwand hin ist verschenkter Raum, der die Breite des Betts unnötig schmälert. Außerdem fällt hier nachts vom Kissen bis zum Buch alles hinein, was nicht in den Stautaschen darüber gesichert wurde. Schiebt man die Bank ganz nach vorn oder nimmt sie aus dem Auto heraus, entsteht jedoch ein sehr gut nutzbarer, riesiger Stauraum mit bis zu 2200 Liter Fassungsvermögen. Ford-Makel: Die fummeligen Drehsessel lassen sich nur wenden, wenn die Handbremse gelöst ist. Besser gefällt uns im Test die Trittstufe des Karmann Duncan 495, die automatisch einfährt, sobald die Fahrt beginnt. Ausfahren lässt sie sich aber nur, nachdem die Stromversorgung eingeschaltet wurde.

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Technische Daten des Karmann Duncan 495

AUTO ZEITUNG 02/2022Karmann Duncan 495
Technische Daten
Motor2,0-Liter-4-Zyl.-Turbodiesel
Getriebe6-Stufen-Automatik; Vorderrad
Leistung125 kW/170 PS
Max. Drehmoment405 Nm bei 1750 - 2500/min
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4973/1986/2080 mm
Leergewicht/zul. Gesamtgewicht2512/488 (opt. 688) kg
Sitz-/Schlafplätze4 (5)/2 (4)
Ausstattung
Herd/Heizung2 Flammen, Gas/2 kW, Diesel
Gas1 x 2,75 kg
Frisch-/Abwasser50/30 l
Kaufinformationen
Basispreis45.990 Euro
(105 PS, 2 Schlafpl.)

 
Martin Urbanke Martin Urbanke
Unser Fazit

Mit kompakten Abmessungen und munterem Antrieb ist der Karmann Duncan 495 ein absolut alltagstauglicher Van, der im Test dank routiniertem Ausbau samt Aufstelldach auch als Wohnmobil glänzt. Aber mit ein paar Extras kostet er leicht über 50.000 Euro.

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