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Geht auch ganz einfach:

Elektro-Feuerwehrauto in Berlin: eLHF Berliner Feuerwehr fährt elektrisch

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin

Hinter den Toren einer Feuerwehrwache in Berlin steht ein ganz besonderes Einsatzfahrzeug: das elektrische Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) des Typs Rosenbauer RT. Diese Technik steckt im ersten Elektro-Feuerwehrauto weltweit!

eLHF – das steht für "elektrisches Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug" – ist das erste Elektro-Feuerwehrauto der Welt. Bei der Berliner Feuerwehr ist es seit September 2020 im Einsatz. Gefertigt hat es die Firma Rosenbauer, ein österreichischer Feuerwehrgerätehersteller, der das Fahrzeug selbst entwickelt und erprobt hat. Aus der vorangegangenen Studie Concept Fire Truck (CFT) wurde nach rund fünf Jahren Entwicklungszeit der Fahrzeugtyp RT – Revolutionary Technology. Die Berliner Feuerwehr ist einer von drei Kooperationspartnern, die einen elektrischen Rosenbauer RT als Feuerwehrauto in den Dienst stellen durften. Je ein E-Löschfahrzeug hat der Hersteller zudem der Brandweer Amsterdam und an die Dubai Civil Defence übergeben. Ziel ist es, den Schadstoffausstoß und die Lärmemission beim Betrieb von Einsatzfahrzeugen zu verringern. Das soll unter anderem zur besseren Kommunikation der Einsatzkräfte vor Ort beitragen. Zudem soll der Einsatz von Ökostrom zum Aufladen der elektrischen Feuerwehrautos den Klimaschutz fördern. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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eLHF: Elektro-Feuerwehrauto in Berlin im Einsatz

Das elektrische Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug der Berliner Feuerwehr wird durch das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert, das aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung kofinanziert wird. Das Fahrzeug soll in drei Zeitabschnitten auf drei unterschiedlichen Feuerwachen in Berlin eingesetzt werden. In der Bereitschaftszeit können die Batterien der E-Feuerwehr in rund 30 Minuten mit über 100 kW über ein Schnellladesystem auf der jeweiligen Feuerwache aufgeladen werden. Der elektrische Antrieb treibt nicht nur das elektrische Feuerwehrauto, sondern die gesamte Löschtechnik an. Die Reichweite liegt bei 100 Kilometer, der ebenfalls elektrische Betrieb an der Einsatzstelle ist 60 bis 90 Minuten lang möglich. Als Range Extender befindet sich ein Dieselmotor inklusive 130-Liter-Tank an Bord. Der dieselelektrische Betrieb ist rund vier Stunden möglich. Im Regeleinsatzdienst soll das eLHF zu mehr als 80 Prozent rein elektrisch betrieben werden. Durch die Elektroarchitektur des Einsatzfahrzeugs ergeben sich zudem neue Möglichkeiten des Fahrzeugaufbaus. Das Projekt soll Erkenntnisse darüber erbringen, wie sich das Elektro-Feuerwehrauto im (Fahr-)Betrieb oder bei der Löschtechnik bewährt. Nach erfolgreicher Testphase sollen alle Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge auf elektrischen Betrieb umgestellt werden.

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Victoria Zippmann Victoria Zippmann
Unser Fazit

Gerade Einsatzfahrzeuge könnten vom lokal emissionsfreien, zuverlässigen und kraftvollen Elektroantrieb profitieren. Hier ist jedoch nicht unbedingt die Reichweite, sondern die Einsatzdauer der begrenzende Faktor. Bis zu einem Entwicklungssprung bei der Batterietechnik ist ein Range Extender daher wohl unverzichtbar.

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