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Alle Tests zum DS 7

DS 7 Crossback BlueHDi 180/PureTech 225: Test DS 7 als Diesel und starker Benziner

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. DS 7 Crossback BlueHDi 180 im Test
  2. Test: PureTech 225 ist stärkster Benziner
  3. DS 7 überzeugt im Test mit Alltagstauglichkeit
  4. Technische Daten DS 7 Crossback BlueHDI 180/PureTech 225
  5. Fazit

Das SUV DS 7 Crossback (2017) stellt sich als BlueHDi 180 und PureTech 225 dem Test. Der Wagen wirkt wie eine Mischung aus unangepassten Stil jenseits des Mainstreams und Alltagstauglichkeit. Kann er diese Qualitäten auch zeigen?

Der DS 7 Crossback (2017) geht als BlueHDi 180 Diesel und PureTech 225 Benziner stylisch seinen Weg im Test. Die Zeiten, als man mit einem Geländewagen Aufsehen erregen und bewusst anders als die anderen sein konnte, sind längst vorbei. Hochbeiniges für die Straße heißt heute SUV, und damit schwimmt man mittendrin im Mainstream. Doch es geht auch wie im Falle des DS 7 anders. Selten sorgte ein SUV für mehr Aufsehen, was einem recht schnell klar wird, sobald man sich mit dem Testwagen in die Öffentlichkeit begibt. Das liegt zum Teil auch daran, das viele mit der Marke (noch) nichts anfangen können, aber auch am extravaganten Design, das die Balance aus Eleganz und Aggressivität wahrt. Noch beeindruckender als die expressive Karosserieform präsentiert sich das Interieur des DS 7, der sich irgendwo zwischen Premium-, Mittelklasse- und Kompakt-SUV einordnen lässt. Rautenförmige Muster und scharf gezeichnete Linien ziehen sich bis ins kleinste Detail – von der kunstvollen Grafik der beiden großen Displays bis hin zu den Fensterheber-Tasten. Angereichert wird das Ganze durch edle Materialien wie Leder und Aluminium, was dem DS eine wertige Anmutung verleiht. Allerdings hat sich unser Testwagen mit einem Preis von 51.620 Euro bereits weit vom 130-PS-Diesel-Basismodell entfernt, das für 31.490 Euro in der Preisliste steht und mit zahlreichen Assistenz sowie Komfortdetails schon recht gut ausgestattet ist. Bei der immensen Fülle an Ausstattungsoptionen ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sich zwei identische DS 7 begegnen. Mehr zum Thema: Renault Scé?nic Diesel/Benziner-Vergleich

Der DS 7 Crossback (2017) im Video:

 
 

DS 7 Crossback BlueHDi 180 im Test

Allein die Kombination aus fünf Ausstattungs- und vier Design-Linien – den sogenannten DS Inspirationen – bringt eine unüberschaubare Zahl an möglichen Varianten hervor. Überschaubarer ist da schon das Antriebsportfolio: ein 130-PS-Diesel mit manuellem und ein 177 PS starker Diesel mit Automatik sowie ein 225-PS-Benziner mit Automatik – alles Vierzylinder-Turbomotoren kombiniert mit Frontantrieb. Allrad-Fans müssen bis 2019 auf die Plug-in-Hybrid-Version mit 300 PS und E-Antrieb an der Hinterachse warten. Unser Testexemplar mit 177 Diesel-PS und Achststufen-Automatik lässt sich auf der Messstrecke nicht lange bitten und beschleunigt in nur 8,9 Sekunden auf 100 km/h – eine halbe Sekunde unter Werksangabe. Hier profitiert der DS klar von der Diesel-Expertise im Hause PSA, zumal auch die Abgasreinigung mit SCR-Kat auf dem aktuellen Stand der Technik ist. Zudem bringt der 2,0-Liter-Turbodiesel das SUV schwungvoll und dennoch kultiviert auf Trab, wenngleich das Motorgeräusch stets ebenso präsent bleibt wie das Abrollgeräusch der serienmäßigen 18-Zoll-Räder. Der Testverbrauch von 7,1 l/100 km geht in Ordnung, nur das leicht verzögerte Ansprechen der Automatik wirkt vor allem beim Anfahren und Herausbeschleunigen aus Kurven nicht ganz so harmonisch, zumal auch der Traktion des Fronttrieblers Grenzen gesetzt sind. Ein Racer ist der DS 7 Crossback (2017) trotz seines kräftigen Antriebs nicht, obwohl das Fahrmodus-Menü den Punkt "Sport" vorsieht. Am besten fährt man hingegen im Normalmodus, in dem auch das innovative Fahrwerk seine Stärken zeigt. Die adaptiven Dämpfer passen sich – per Kamera und elektronischem Steuergerät geregelt – aktiv an die aktuelle Fahrbahnbeschaffenheit an. Das führt unter optimalen Sichtbedingungen zu einem sehr harmonischen Abroll- und Federungsverhalten, selbst wenn Querfugen etwas poltrig durchkommen. Kann die Kamerasteuerung die Fahrbahn aufgrund schlechter Sichtverhältnisse nur bedingt erfassen, fühlt sich der DS 7 deutlich straffer an. Das Gegenteil stellt sich beim Umstieg auf den Komfort-Modus ein. Jetzt fühlt sich der DS 7 so watteweich an wie ein Citroën aus längst vergangenen Tagen – allerdings auch so unpräzise. Besonders auf der Hinterachse wirkt der DS 7 dann schwammig und versetzt auf einseitigen Unebenheiten. Unsicher ist das aber nicht, schließlich hat das ESP die Lage stets gut im Griff.

Fahrbericht DS7 Crossback (2017)
Neuer DS 7 Crossback (2017): Erste Testfahrt Neuer DS 7 pflegt den Pariser Chic

 

Test: PureTech 225 ist stärkster Benziner

Ohne adaptive Dämpfer und mit 20-Zoll-Bereifung steckt der Crossback grobe Unebenheiten zwar recht souverän weg, kurze Kanten dringen jedoch vernehmlich zu den Passagieren durch. Auf einseitige Anregungen reagiert die Hinterachse zudem teilweise mit nervösem Versetzen. Mit 225 PS ist der 1,6-Liter-Turbobenziner die stärkste Motorisierung für den DS 7. Den Sprint auf 100 km/h erledigt das 1,6 Tonnen schwere SUV in 8,2 Sekunden und hat auch jenseits von 140 km/h noch ordentlich Dampf. Der Testverbrauch liegt mit 9,8 Litern vier Liter über der EU-Normangabe. Und wer sich auf der Autobahn dem Verfolgen von Vertreter-Kombis hingibt, muss mit Verbräuchen von elf Litern und mehr rechnen. Sauber: Der DS schafft die Abgasnorm Euro 6d Temp. Und auch die Bremswege liegen auf einem guten Niveau.

 

DS 7 überzeugt im Test mit Alltagstauglichkeit

Im alltäglichen Umgang erfreut der DS nicht nur mit reichhaltigem Raumangebot und gutem Komfort, sondern auch mit einem gut nutzbaren Kofferraum (555 bis 1750 Liter), der sich über eine elektrisch öffnenden Heckklappe (Option) gut erreichen lässt. Dennoch muss man sich schon eingehend mit der Bedienung des Franzosen befassen – allein um die Fülle an einstellbaren Parametern, etwa Instrumenten-Design, Massage-Funktion und -Intensität, bevorzugter Fahrmodus, Navikarten-Grafik und mehr, in den Griff zu bekommen. Auch der Umgang mit den Assistenten ist gewöhnungsbedürftig, besonders wenn zum Beispiel die zu haltende Fahrspur nicht immer zuverlässig erkannt wird oder wenn das adaptive LED-Fahrlicht die verschiedenen Ausleuchtungsmodi etwas abrupt der Fahrgeschwindigkeit und dem Fahrbahnverlauf angleicht. Hier ist der unangepasste Franzose dann nicht ganz so perfekt wie sein Stil.

Neuheiten DS7 Crossback
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Technische Daten DS 7 Crossback BlueHDI 180/PureTech 225

Von Jürgen Voigt und Caspar Winkelmann

 
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Unser Fazit

Im Einerlei der SUV ist der unangepasste DS 7 Crossback (2017) die stilbildende Ausnahme. Mit seinen praxistauglichen Qualitäten empfiehlt er sich für Reisen genauso wie für den Alltag. Außerdem überzeugt der Franzose mit hochwertigen Materialien, technisch anspruchsvoller Ausstattung und guter Verarbeitung.

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