Deutschland-Tour: Mit dem BMW i5 durch Vogtland und Erzgebirge
Deutschland-Tour: Mit dem BMW i5 Touring auf den Spuren deutscher Automobil-, Motorrad und Musik-Geschichte
Wir haben die Anreise-Kilometer auf der Autobahn A9 noch in den Knochen, aber unser BMW i5 Touring hat bereits vom Komfort- in den Sport-Modus geschaltet: Nur ein paar hundert Meter von der Abfahrt Schleiz entfernt liegt das besonders bei Motorradfahrern bekannte "Schleizer Dreieck". Und wenn hier keine Rennen gefahren werden, gehört die Piste dem öffentlichen Straßenverkehr. Samt rot-weißer Curbs und sorgsam eingekiester Sturzräume liegt die schwungvoll zu fahrende Strecke in den grünen Hügeln Thüringens nur wenige Kilometer von der Grenze nach Sachsen entfernt. Der BMW lässt lustvoll die Reifen wimmern, und wir ahnen, dass dies trotz seines Elektroantriebs der Auftakt für eine ausgesprochen oktanhaltige Reise werden könnte. Denn hinter den sanften Wogen des Vogtlands und in den Tälern des Erzgebirges wurde deutsche Industrie-, Motorrad- und Automobilgeschichte geschrieben.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der BMW i5 Touring (2024) im Fahrbericht (Video):
Im i5 unterwegs im Vogtland
Zugegeben, der BMW ist hier ein wenig fehl am Platz, seine Verbindung zum Osten Deutschlands endet im ehemaligen Automobilwerk Eisenach rund 150 km weiter westlich. Es sind die Auto- und Motorradmarken der "Auto Union, die in Sachsen groß wurden und deren regionales Know-how nach dem Zweiten Weltkrieg in den DDR-Marken Trabant und MZ aufging. Chemnitz, Zwickau, Zschopau – die drei Städte mit erkennbar slawischem Namensursprung waren Titanen der Motorisierungsgeschichte – deshalb zieht es uns bei unserer Deutschland-Tour von Schleiz aus gespannt nach Osten.

Zuerst geht es aber durchs liebliche Vogtland mit seinen Feldern und Wäldern bis Plauen – und hier gibt es eine andere Industriegeschichte zu entdecken: Mit Beginn des 18. Jahrhunderts siedelten sich Webereien in der Stadt an und sorgten für Arbeit, eine wachsende Bevölkerung sowie eine in ihrem Umfeld boomende, innovative Maschinenindustrie. Fein gewobene "Plauener Spitze" wurde Ende des 19. Jahrhunderts sogar zur Weltmarke – kaum zu glauben, dass dies nach der verheerenden Textilkrise des frühen 20. Jahrhunderts, zwei Weltkriegen und Diktaturen nur noch wenigen ein Begriff ist.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Industrialisierung mit Risiken und Nebenwirkungen
Ein Sinnbild dieser kraftvollen Vergangenheit finden wir wenige Fahrminuten weiter nördlich: Seit 1851 überspannt die größte Ziegelstein-Eisenbahnbrücke der Welt in 78 m Höhe das Göltzschtal an der Bahnstrecke zwischen Leipzig und Hof. Sie wurde gebaut, um während der deutschen Industrialisierungsphase die boomenden Städte miteinander zu verbinden und ist mit ihren aufeinandergestapelten Bogen-Stockwerken auch fast 180 Jahre später noch ein imposanter Anblick.
Und jetzt: Zwickau! Die ehemalige Steinkohle-Bergbaustadt liegt lediglich eine halbe Fahrstunde von der Göltzschtalbrücke entfernt, für Fans deutscher Automobilgeschichte gibt es hier einiges zu entdecken: Horch, Audi und DKW haben in Zwickau Ursprung und Heimat, mit der Produktion des Trabant in den VEB Sachsenring Automobilwerken wurde auch während der DDR-Jahrzehnte ununterbrochen Automobilgeschichte geschrieben. Bis heute baut Volkswagen in Zwickau Golf und Passat – und Karosserien für den Bentley Continental. Erst einmal in diese rasante Vergangenheit eingetaucht, schaffen wir es kaum, sie abzuschütteln. Wir sind im Motorfieber – und bekommen auch ständig neues Futter. Ein zweiter "Sachsenring" liegt am weiteren Routenverlauf unserer Deutschland-Tour bis ins rund 40 km entfernte Chemnitz, 1996 wurde die ehemals temporäre Straßenrennstrecke in einen permanenten Kurs umgebaut und komprimiert nun den ganzen Wahnsinn der seit 1927 auf öffentlichen Straßen ausgetragenen Rennen.

Wir würden dem BMW i5 Touring ja gern die knapp 3,7 km lange Berg- und Talfahrt mit ihren brutal schnell gefahrenen Linksbögen zu schmecken geben, aber zu mehr als einem Blick über den Zaun reicht es nicht – im Fahrerlager richtet sich gerade die Motorrad-WM fürs nächste Rennwochenende ein. Den nördlichsten Punkt unserer Fahrt haben wir in Chemnitz erreicht. Die finster dreinschauende Karl-Marx-Büste scheint immer noch etwas gram über die Rückbenennung von "Karl-Marx-Stadt" in den ursprünglichen Stadtnamen zu sein – aber vermutlich täuscht das: Ob der gebürtige Trierer Marx die Vereinnahmung durch ein staatliches System hinter Mauer, Stacheldraht und Selbstschussanlagen erstrebenswert gefunden hätte, darf bezweifelt werden. Die kritische Miene bezieht sich wohl eher auf das Ausbeutungs-Schicksal der Chemnitzer Industriearbeiter während der Industrialisierung.
Auch interessant:
Der Musikwinkel – ein Herz der Musikgeschichte
Ein, zwei Jahrhunderte später hat Chemnitz auch das überwunden, als "Kulturhauptstadt Europas 2025" und immer noch aktiv in Auto- und Maschinenbau geht die Stadt in die Zukunft. Für uns läuft die Uhr nun aber rückwärts, wir träumen uns über kleine Landstraßen nach Süden in Richtung Erzgebirge. Hinter Zschopau, der ehemaligen Motorrad-Herzkammer Sachsens, geht es in geschwungenen Kurven dahin. Ringsum schließt sich der Wald, und dann beginnt die Straße einen stetigen Bergauf-Marsch. Winklige Straßen bis in den Musikwinkel Thermalquellen und stillgelegte Bergwerks-Stollen erzählen eine bewegte Geschichte, hinter Annaberg-Buchholz sind wir nicht mehr weit vom Hauptkamm des Gebirges entfernt. Gleich hinter dem bekannten Wintersportzentrum Oberwiesenthal liegt auch die Grenze nach Böhmen.
Dass wir lieber die kleinen Straßen auf der deutschen Seite nach Westen nehmen und nicht die gut ausgebauten Routen auf der tschechischen, hat einen einfachen Grund: Unser BMW i5 Touring möchte Kurven surfen. Mit saftigem Elektro-Dampf und elegantem Handling wirbelt der große Kombi dahin, tanzt über Johanngeorgenstadt und Klingenthal bis Markneukirchen. Der "Musikwinkel" soll in dieser Gegend liegen, es gibt also wieder etwas zu entdecken … Ein Himmel voller Geigen aus jahrhundertealter Instrumentenbau-Tradition? Ja! Wussten Sie aber auch, dass die Beatles und Stones Framus-Gitarren spielten? Und Rob Trujillo von Metallica mit seinem "Warwick"-Bass aus Markneukirchen Arenen weltweit rockt? Wir jetzt ja. Und der Soundtrack für den Weg nach Westen zum Ende der Deutschland-Tour am Aufeinandertreffen der Grenzen von Sachsen, Thüringen und Bayern steht nun auch fest …
FAQ: Das muss man zum ultraschnellen Laden wissen

Schnell laden, entspannt reisen
Wer mit dem E-Auto auf Deutschland-Tour geht, braucht zuverlässige Ladepunkte entlang der Route. Aral pulse bietet genau das: ein wachsendes Netz mit über 3500 Ladepunkten an rund 500 Standorten. Mit Ladeleistungen von bis zu 400 kW sind in nur zehn Minuten bis zu 300 km Reichweite möglich – ideal für die nächste Etappe.
Komfortable Stopps mit Mehrwert
Die Ladepausen bei Aral pulse sind mehr als nur ein technischer Zwischenstopp. Viele Standorte bieten zusätzliche Services wie Snacks, sanitäre Anlagen oder WLAN – perfekt für eine kurze Erholungspause. Mit der benutzerfreundlichen Aral Pulse App ist der Ladevorgang schnell erledigt – transparent, einfach und mit zertifiziertem Ökostrom. Und das Beste: Bei Aral können dabei auch Payback-Punkte gesammelt werden.
Verlässlicher Partner auf jeder Route
Ob in der Stadt, auf dem Land oder an der Autobahn: Aral pulse sorgt für ein sicheres Lade-Erlebnis – auch auf langen Strecken. So wird Elektromobilität zum stressfreien Reisebegleiter.