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Geht auch ganz einfach:

Benzin & Diesel lagern: Vorschriften So viel Sprit darf man zu Hause lagern

von Christina Finke

Günstige Spritpreise verleiten zum Kauf von größeren Mengen Kraftstoff. Aber unter welchen Voraussetzungen ist das Lagern von Benzin und Diesel eigentlich erlaubt? Diese Vorschriften sind zu beachten!

Sobald der Spritpreis – aktuell durch die Ukraine-Krise besonders teuer – fällt oder günstig ist, könnte so manch einer in die Versuchung kommen, sich einen Treibstoff-Vorrat anzulegen und Benzin sowie Diesel zu Hause zu lagern. Grundsätzlich ist das sogar erlaubt. Allerdings sind bei der Lagerung entzündlicher und explosiver Kraftstoffe bestimmte Vorschriften einzuhalten, damit die eigene Sicherheit und die anderer Personen nicht gefährdet wird. Dass im eigenen Auto bis zu 60 Liter Kraftstoff in dafür vorgesehenen Behältern transportiert werden dürfen, wissen die meisten vielleicht noch. Aber wie sieht es mit der Lagerung in der eigenen Garage oder im Keller aus? Die AUTO ZEITUNG erklärt, welche Vorschriften beim Lagern von Benzin und Diesel zu beachten sind. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Benzin & Diesel lagern: Diese Vorschriften sind zu beachten

Für das Lagern von Benzin und Diesel in der privaten Garage gibt es konkrete gesetzliche Vorschriften hinsichtlich der Menge und der zu verwendenden Behälter. In Garagen mit einer Fläche von bis zu 100 Quadratmetern gilt für Benzin eine Obergrenze von 20 Litern, bei Diesel sind maximal 200 Liter erlaubt. Dieser signifikante Unterschied lässt sich mit der deutlich höheren Entzündbarkeit von Benzin erklären. In Tiefgaragen dürfen außerhalb von Fahrzeugen nur "unerhebliche Mengen" Kraftstoff aufbewahrt werden. Die zur Lagerung verwendeten Kanister sollten in jedem Fall dicht, fest verschließbar und bruchsicher sein. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, solche aus Metall zu nutzen, da Benzinkanister aus Kunststoff meist nicht völlig luftdicht sind. Dadurch können sich nicht nur die Kraftstoff-Eigenschaften mit der Zeit verändern – die entweichenden Benzindämpfe können zudem lebensgefährlich sein. Darüber hinaus sollte beim Lagern von Benzin und Diesel penibel darauf geachtet werden, dass die Garagenböden dicht sind, damit ausgelaufene Flüssigkeiten nicht in den Boden sickern und so ins Grundwasser gelangen können. Mehr zum Thema: Einheitliche Symbole für Benzin und Diesel

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Vorschriften: Hier ist das Lagern von Benzin & Diesel verboten

Verboten ist das Lagern von Benzin und Diesel an sensiblen Orten, von denen eine besondere Gefahr ausgehen kann. Dazu gehören etwa öffentlich zugängliche Durchgänge, Treppen, Flure und Durchfahrten – also Orte, die für andere zugänglich sind. Darüber hinaus ist die Kraftstoff-Lagerung auch in Dachräumen von Wohnhäusern untersagt. Generell zulässig, aber auf maximal einen Liter limitiert, ist die Aufbewahrung von Benzin und Diesel in privaten Wohnungen. Dabei dachte der Gesetzgeber allerdings mehr an sogenanntes Waschbenzin als Fleckenwasser also für Reinigungszwecke. Für Keller liegt die Obergrenze wiederum bei 20 Litern. Allerdings gilt diese Gesamtmenge an Kraftstoffen für den gesamten Kellerbereich. Wenn ein Keller also aus mehreren Räumen besteht, dürfen nicht in jedem einzelnen 20 Liter lagern. Das kann vor allem in Miethäusern mit Kellerabteilen für jede einzelne Mietspartei zum Problem werden, da es kaum möglich ist, hier verlässliche Absprachen zu treffen. Als Mieter:in sollte man sich aber ohnehin unbedingt vorher darüber informieren, inwieweit das Lagern von Benzin und Diesel Gegenstand des Mietvertrags oder der Hausordnung ist. Denn häufig wird die Lagerung von Kraftstoffen hier grundsätzlich untersagt. Bei vertragswidriger Nutzung der Räume kann nach einer nicht beachteten Aufforderung, dies zu ändern, die Kündigung des Mietvertrags folgen. Und das nur wegen des derzeit niedrigen Kraftstoffpreises – das wäre eine schlechte Investition.

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