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Alpina-News (2022): BMW-Übernahme Alpina wird zur Marke der BMW Group

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Alpina-News 2022: BMW erwirbt Marke Alpina – so geht es weiter
  2. 2021: Keine Elektroautos geplant
  3. Alpina-News 2016: Marktstart in China

BMW erwirbt die Marke Alpina – mit weitreichenden Konsequenzen für den Standort Buchloe. Wie es für die Bovensiepens weitergeht, fasst die AUTO ZEITUNG in der News zum Edelautobauer zusammen. Dieser Artikel wurde am 24.06.2022 aktualisiert.

 

Alpina-News 2022: BMW erwirbt Marke Alpina – so geht es weiter

Wie im März 2022 bekannt wurde, erwirbt BMW die Marke Alpina. Das hat eine Neuausrichtung des Unternehmens Alpina Burkard Bovensiepen GmbH + Co. KG zur Folge. Das Familienunternehmen möchte unter dem Markennamen Bovensiepen verstärkt auf den Classic-Markt steuern. Die Partnerschaft mit BMW besteht seit 1965 und soll mit Auslaufen des bestehenden Vertrags am 31.12.2025 enden. "Durch die politisch verordnete Transformation in Richtung Elektromobilität und die weltweit steigende Regulatorik – insbesondere die Abgasgesetzgebung, Software-Absicherung und Vorgaben zur Fahrerassistenz- und  Überwachungssystemen – nehmen die Anforderungen und Risiken auch für Kleinserien-Hersteller deutlich zu", begründet das Unternehmen die Entscheidung, das 2021 mit über 2000 ausgelieferten Fahrzeugen einen neuen Rekord verzeichnet hat. Es ist also nicht die Gegenwart, die der Besitzerfamilie Sorgen macht. Es ist die Zukunft. Bleibt die Ausnahme für Kleinserienhersteller bei den CO2-Grenzwerten bestehen? Kommt in absatzrelevanten Märkten eine Sondersteuer auf leistungsstarke Autos auf sie zu? Und könnte Alpina mit Plug-in-Hybriden und E-Autos überhaupt Geld verdienen? Die klassische Alpina-Kundschaft hat Jahresfahrleistungen von 40.000 bis 50.000 Kilometern – gerne mit hohen Geschwindigkeiten. Für sie ist die E-Mobilität, Stand heute, keine Option, macht Andreas Bovensiepen, einer der drei Geschäftsführer von Alpina, klar. Sie wolle leistungsstarke und thermisch belastbare Acht- oder Sechszylinder. Bis 2026 werde die Familie Bovensiepen mit seiner Expertise der Marke Alpina zur Seite stehen. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden, Alpina nicht an einen beliebigen Hersteller zu veräußern, denn BMW und Alpina arbeiten seit Jahrzehnten vertrauensvoll zusammen. Aus diesem Grund ist es strategisch die richtige Entscheidung, dass die Marke Alpina in Zukunft von der BMW Group geführt wird", erklärt Bovensiepen weiter. Wie BMW die Marke Alpina künftig interpretieren wird, ist noch offen. Sehr wahrscheinlich aber ist, dass sie zu einer Luxusmarke weiterentwickelt wird, die ihren Platz zwischen BMW, der M GmbH und Rolls-Royce findet und für exklusive Ausstattungsmerkmale steht, die Fahrzeuge von der Stange nicht bieten können. Damit dürfte auch die Zukunft der Mittel- und Oberklassemodelle B3, B4 und B5 sowie deren Dieselderivate auf der Kippe stehen. Selbst rein elektrische oder hybridisierte Modelle – von Bovensiepens aufgrund der hohen Entwicklungskosten noch ausgeschlossen – erscheinen unter der Führung BMWs möglich. Der Fertigungsbereich am Standort Buchloe wiederum soll langfristig zu einem Dienstleistungsbereich umgebaut werden – mit einem umfangreichen Service- und Revidierungsarbeiten für Alpina-Bestandskund:innen sowie einem Ausstellungsbereich für historische Firmenfahrzeuge. Auch soll es Ausfahrten und Markenevents durch die Bovensiepens geben. Ein anderes Standbein der Firma ist die Entwicklungsarbeit für Fremdfirmen, darunter BMW mit Mini und Rolls-Royce, sowie den Motorsport. Angestellte, die nicht in Buchloe weiterbeschäftigt werden können, sollen zur BMW Group, zu Lieferanten oder zu Entwicklungspartnern weitervermittelt werden. Die endgültige Transaktion der Markenrechte steht noch aus und bedarf einer Genehmigung durch die zuständige Kartellbehörde. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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2021: Keine Elektroautos geplant

  • Stand Juli 2021 erteilt Alpina den Elektroautos eine klare Absage. Das geht aus einem Interview von Bimmertoday mit Firmenchef Andreas Bovensiepen hervor, der über zukünftige Modelle des Veredlers spricht. Laut ihm mangele es den Stromern nach wie vor an Reichweite, was die Kund:innen als äußerst kritisch sehen. Denn im Schnitt würden mit Alpina-Modellen, die häufig als Daily Driver im Einsatz sind, etwa 40.000 Kilometer pro Jahr zurückgelegt – davon viele mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn. Aktuelle Elektroautos müssten etwa alle 200 Kilometer geladen werden, um dieser Nutzung standzuhalten. Ein weiteres Argument gegen Elektroautos ist die begrenzte Kapazität bei Alpina, denn am Firmenstandort Buchloe können nur knapp 150 Autos pro Monat gefertigt werden. Da sich Modelle wie der XB7 äußerst gut verkaufen, ist kein Platz für Stromer vom Schlage eines i4 oder iX. Laut Bovensiepen werde man aber gespannt den Erfolg der neuesten BMW-i-Modelle beobachten und daraus eigene Schlüsse für das eigene Portfolio ziehen.

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Alpina-News 2016: Marktstart in China

  • Seit November 2016 verkauft Alpina seine Autos auch in China. Zu Beginn gibt es in Peking, Shanghai und Shenzhen Verkaufsräume für Alpina-Modelle, doch sind bereits weitere Alpina-Standorte in Planung. Die Prestige Cars Group, auch BMW-Vertriebspartner, übernimmt den Import für Alpina. Der Markteintritt in China war bereits von langer Hand geplant, wie Alpina verlauten lässt. Schließlich sah Alpina-Chef Andreas Bovensiepen dort großes Potenzial: "China ist mittlerweile einer der wichtigsten Automobilmärkte der Welt. Wir haben die Entwicklung auf diesem Markt sehr lange und genau beobachtet und sind der Überzeugung, dass jetzt der richtige Moment für Alpina ist, um den Markteintritt zu vollziehen." Bovensiepen sah auch deshalb große Chancen in China, da die potentiellen Kund:innen "sehr Technik-interessiert" sind und Alpinas "Exklusivität schätzen". Auftakt auf dem chinesischen Markt machte das auf dem BMW 4er (F32) basierende Alpina B4 Biturbo Coupé mit Allradantrieb.

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