VW überarbeitet ID-Modelle: Design-Offensive mit Retro-Touch
VW plant Design-Rückkehr zu den Golf-Wurzeln
Ab 2026 möchte Volkswagen umfassend modernisierte Modelle seiner Elektroauto-Familie ID. auf den Markt bringen. Die Optik soll an die Wurzeln der Marke knüpfen, die Technik erneuert werden. Außerdem kommt 2025 eine neue Studie des ID.2.
Rundumschlag bei ID-Familie von Volkswagen
Volkswagen möchte seine gesamte Elektroauto-Palette überarbeiten und ab 2026 aktualisierte Versionen der ID-Modelle auf den Markt bringen. Laut Autocar ist dieses Vorhaben ein Bestandteil der Modernisierungsmaßnahmen der zugrundeliegenden MEB-Architektur. Sie soll signifikant verbessert werden teilte Kai Grünitz, Forschungs- und Entwicklungschef bei VW auf der Los Angeles Motor Show (22. November bis 2. Dezember 2024) mit.
Außerdem bestätigte er die Vorstellung der Studie ID.2, die 2025 gemeinsam mit einer SUV-Variante auf der IAA in München vorgestellt werden soll sowie eine sportliche GTI-Version des ID.2, die ebenfalls in Planung ist und 2026 auf den Markt kommen soll. Im Interview gab er auch die Überarbeitung des VW Polo bekannt. Demnach fällt der beliebte Kleinwagen nicht der Verschlankung der Marke zum Opfer, die für 2025 auf dem Programm steht. Grund für das schlankere Modellportfolio sind die bevorstehenden Euro-7-Abgasnormen, die zu mehr Mildhybrid-Optionen führen werden (hier geht es zu den Vor- und Nachteilen von Mild-Hybriden).
VW kündigt "enorme Verbesserungen" beim ID-Design an
Für die aktuellen ID-Modelle bestätigte Kai Grünitz eine neue Optik, die "zu dem zurückführt, wo wir herkommen". Gegenüber der aktuellen ID-Reihe soll dies eine "enorme Verbesserung" sein. Außerdem wird es eine Optimierung der Batteriekosten sowie der Gesamtleistung wie auch neue Funktionen geben. Optisch orientieren werden sich die neuen ID-Modelle am Konzeptauto ID.2all, die sich mit einer von "früheren Golf-Modellen inspirierten Ästhetik präsentiert". Damit bekräftigte Grünitz auch die Entwicklung der Serienversion des Konzeptautos VW ID.2all, die für Ende 2025 geplant ist.
Fortgesetzt wird zudem die Entwicklung der SSP (Scalable Systems Platform). Diese Elektroauto-Basis ist für VW relevant, da auf dieser Plattform von einem Stadtfahrzeug bis zum Sportwagen alles realisiert werden kann. Grünitz erwähnte zudem, dass die Entwicklung paralleler Architekturen, wie der MQB für Verbrennungsmotoren und der MEB für Elektrofahrzeuge, einen großen Aufwand darstellt. Dennoch gibt es kein festgelegtes Enddatum für die MQB-Architektur.