close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

UKW-Radio: Drohende Abschaltung (Blackout) Nur vorübergehende Entwarnung

von Anika Külahci

Viele Autofahrer nutzen noch ein Autoradio mit UKW-Empfang. Die drohende Abschaltung könnte rund zehn Millionen Hörer ihren Lieblingssender kosten. Die Hintergründe zum drohenden UKW-Blackout!

Am kommenden Mittwoch, dem 11. April 2018, sollte ein drohender Blackout für die Abschaltung des UKW-Radios sorgen. Medienberichten zufolge herrscht ein Streit zwischen den Betreibern der UKW-Antennen und Sendernetze, die sich über ihre Preisvorstellungen für die Nutzung der UKW-Antennen nicht einig werden. Vorübergehend darf man an dieser Stelle von Entwarnung sprechen, denn dank einer kurzfristigen Einigung mit Übergangslösung bis zum Ende des ersten Halbjahres 2018 wird die Diskussion über eine mögliche Abschaltung des UKW-Radios zunächst vertagt. Doch ab Anfang Juli 2018 dürfte der drohende Blackout erneut zur Debatte stehen. Sollte es dann zu keiner Einigung zwischen den Parteien kommen, ist das gute alte UKW-Radio im Auto nutzlos – denn dann könnten bis zu zehn Millionen Radiohörer weder Musik noch Nachrichten auf den einzelnen Sendern empfangen, es ertönt nur noch ein monotones Rauschen. Außerdem müsste man die Liberalisierung des Radiosendebetriebs für gescheitert erklären. Von dem drohenden Blackout betroffen sind die Radiosender des MDR, des NDR in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit die Sender des Deutschlandradios. Doch nicht nur die Öffentlichen könnten schon bald nicht mehr über UKW zu empfangen sein, auch die privaten Sender wie Hit-Radio FFH, Big FM und Radio NRW könnte der drohende Blackout treffen.

Verkehrsrecht Unfalldatenspeicher
Blackbox im Auto Pflicht kommt 2024

eCall Notrufsystem wird Pflicht (Video):

 
 

Autoradio: Drohende Abschaltung des UKW-Radio

Bis 2017 war der Betrieb des UKW-Radios in Deutschland ein Monopolmarkt, der zuletzt von der Telekom-Tochter Media Broadcast betrieben und schließlich an Freenet verkauft wurde. Bis vor sechs Jahren haben die privaten und öffentlich-rechtlichen Sender den Betrieb finanziert, was bis dahin ein lukratives Geschäft gewesen ist. Das ist der betrieb von UKW-Radiosendern jetzt nicht mehr, weshalb auch ein Blackout droht. Doch seitdem der gesetzgeber den UKW-Markt geöffnet hat und die Bundesnetzagentur 2016 eine Preisobergrenze für die Nutzung der Antennen festgelegt hat, rentierte sich nach Meinung von Media Broadcast das Geschäft mit UKW-Antennen nicht mehr. Ende 2017 hat die Firma ihre Antennen an rund 30 Unternehmen verkauft, wodurch der Monopolmarkt des UKW-Radios in Deutschland beendet wurde. Das hat auch dazu geführt, dass die einzelnen Unternehmen von der freien Preisgestaltungen profitieren möchten. 

 

UKW-Radio: Es droht ein Blackout

Viele UKW-Radiosender betreiben keine eigene Sende-Infrastruktur, sondern mieten im Prinzip Antennen und Kapazitäten der Antennen, um ihr Programmsignal zu übermitteln. Das könnte auch funktionieren, wenn sich die beauftragten alternativen Sendernetzbetreiber und die Antennenbetreiber über einen Preis für die Nutzung der Antennen einig wären. Da bei dem Angebot die steigenden Kosten für die Nutzung der Sendemasten nicht kalkuliert wurde, herrscht nun ein Streit zwischen den Betreibern der UKW-Antennen und Sendernetze. Berichten zufolge hören 93 Prozent der deutschen Bevölerung Radio über UKW, nur 16 Prozent nutzen inzwischen den digitalen Funk DAB+.

Produkttest Alexa Echo im Auto nachrüsten
Alexa Echo im Auto nachrüsten: Test Mit Echo Dot und Roav kommt Alexa ins Auto

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.