Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie: Test Der Impreza e-Boxer im Test
Der Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie stellt sich dem Test der AUTO ZEITUNG. Kann der Hybrid-Kompakte mit Allradantrieb überzeugen?
Auch wenn der Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie jetzt erst zum Test antritt: Unter Strom stehen manche Subaru schon seit Jahren. Man denke nur an die Impreza WRX STI als zivile, aber sehr potente Alltags-Ableger der Rallye-Versionen. Im Lauf der Zeit hat Subaru den Impreza nun erneut elektrisiert – dieses Mal allerdings als Hybrid-Version, deren 2,0-Liter-Vierzlinder-Boxer Unterstützung von einem 12,3 kW (16,7 PS) starken E-Motor erhält. Das macht sich nicht nur in einer kleinen Portion Extraschub beim Beschleunigen bemerkbar. Viel wichtiger ist, dass der E-Motor den Antrieb im lästigen Stop-and-go- Verkehr übernimmt. Hier fährt der Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie oft elektrisch. Weite Strecken am Stück stromern kann der japanische Kompakte dennoch nicht, da die Lithium- Ionen-Batterie nur 0,6 Kilowattstunden speichert. Verbrennungsmotor und E-Maschine leiten ihre Kraft über eine an sich stufenlose Automatik (CVT) an alle vier Räder. Die Getriebesteuerung kann jedoch auch feste Schaltstufen abrufen. Die Fahrleistungen gehen in Ordnung, setzen aber mit einem Standardsprint von null auf 100 km/h in 10,1 Sekunden und 192 km/h Höchstgeschwindigkeit keine Maßstäbe. Das gilt auch für den Testverbrauch von 8,6 Liter Super pro 100 Kilometer. Dies dürfte aber weniger auf das Konto der Antriebstechnik gehen als vielmehr dem schweren und permanent aktiven Allradantrieb geschuldet sein. Mehr zum Thema: Der Subaru XV im Test
Der Subaru Levorg im Teaser-Video:
Der Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie im Test
Dieser spielt im Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie seine Vorteile insbesondere bei schlechten Witterungsverhältnissen durch seine Top-Traktion aus. Zudem sorgt er im Test für ein ausgesprochen neutrales Fahrverhalten im Grenzbereich. Auf der Habenseite verbucht der Impreza e-Boxer zusätzlich eine zielgenaue sowie relativ feinfühlige Lenkung, die das Dirigieren auch bei forciertem Tempo leicht macht. Darüber hinaus überzeugt der Japaner mit hoher Fahrstabilität. Deutlich wird dies auf mit Bodenwellen gespickten, kurvigen Landstraßen zweiter und dritter Ordnung, wo sich der Impreza durch nichts aus der Ruhe bringen lässt – die jahrzehntelange Rallye-Erfahrung der Marke lässt grüßen. Unter solchen Bedingungen gibt sich auch die Feder-Dämpfer-Abstimmung äußerst schluckfreudig, während einzelne kurze Stöße, verursacht beispielsweise durch Fräskanten, recht trocken an die Insassen weitergereicht werden. Ansonsten übt sich der Impreza in zurückhaltend asiatischer Höflichkeit: Wer sich beispielsweise im Stau mit anderen Dingen beschäftigt, als dem Vordermann aufs Heck zu starren, den benachrichtigt der Subaru per akustischem und optischem Hinweis, sobald der Verkehr wieder anrollt. Wer sich für den geräumigen Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie interessiert, muss 29.234 Euro einkalkulieren. Die Basis-Version ohne Hybrid-Technik mit 1,6-Liter-Benziner und 114 PS kostet ab 22.410 Euro.
Connectivity-Check beim Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie
Serienmäßig ist der Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie mit 6,5 Zoll großem Touchscreen, CD-Player, Digitalradio, USB-Anschluss und einer Möglichkeit zur Smartphone-Integration über Apple CarPlay sowie Android Auto ausgestattet. Die hier getestete Platinum-Ausstattung verfügt bereits über ein Audio-System mit farbigem 8,0-Zoll-Display und ein Navigationssystem inklusive eines Multi-Touchscreen-Monitors und einer Karten-Update-Funktion.
Mit dem Subaru Impreza e-Boxer 2.0ie passen die Japaner die gut ausgestattete Baureihe an die Erfordernisse der heutigen Zeiten an: Als Hybrid kann er im Stop-and-go-Verkehr abgasfrei rollen. Der Verbrauch im Test geht noch in Ordnung.