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Seat Leon Kaufberatung: Test, Preise, Motoren und Ausstattungen Sportlicher Spanier

In der dritten Generation wird der Seat Leon auf der technischen Basis des Golf zum Verkaufsschlager. Im Test sagen wir, bei welchem Modell sich der Erwerb lohnt. Kaufberatung

So ganz genau kann wahrscheinlich bis heute keiner sagen, warum der Seat Leon, der in erster Generation bereits 1999 startete, nicht schon früher so begehrt war wie heute. Denn das Rezept ist nach wie vor aktuell: Man nehme die solide Technik des Golf, verpacke sie etwas sportlicher und biete das ganze Paket etwas günstiger an als der VW-Händler. Doch sind es am Ende vermutlich die Details, die den Unterschied ausmachen. Waren die ersten beiden Leon-Generationen mitunter nicht ganz so gut verarbeitet und etwas zu gewollt auf sportlich getrimmt, findet Generation drei auf der aktuellen VW-Technik-Basis genau das richtige Maß. Darüber hinaus anziehend wirkt offenbar die ungewöhnlich scharf geschnittene Karosserieform des Leon.

So viel schon mal zu den Äußerlichkeiten. Doch auch die inneren Werte des Spaniers überzeugen mit den weitläufigen Räumlichkeiten vorn wie hinten sowie einer durchaus guten Verarbeitungs- und Materialqualität. So gering war hier der Abstand zu Audi A3 und VW Golf noch nie. Das gilt auch für die leicht erlernbare Bedienung, die sich im Multimedia-Bereich auf einen Touchscreen stützt, ab Style-Ausstattung auch in Farbe. Die schlüssige Bedienlogik kennt man zum Teil aus anderen VW-Modellen, die Grafik der Displays und der sonstigen Anzeigen im Cockpit dokumentiert jedoch Eigenständigkeit.

 

Seat Leon: KOMFORT GEHÖRT ZUR GRUNDAUSSTATTUNG

Zur Alltagstauglichkeit des Leon tragen nicht nur die guten Platzverhältnisse bei, sondern auch der Komfort, der, anders als bei früheren Modellen, nicht der vermeintlichen Sportlichkeit geopfert wurde. Zwar ist der Leon grundsätzlich eine Spur straffer gefedert als beispielsweise ein Standard-Golf, die meisten Unebenheiten pariert das Fahrwerk aber sehr zuverlässig. Übermäßig durchgeschüttelt wird im Leon also niemand, selbst das Sportfahrwerk der Topausstattung FR (ab 1.4 TSI) vermittelt noch genügend Komfort und lässt lange Etappen nicht zur Tortur werden. Dennoch bleiben die sportlichen Talente dank des spontanen Einlenkverhaltens, der standfesten Bremsen und des stabilen Kurvenverhaltens nicht auf der Strecke.

Davon ausgehend, dass sich der Seat Leon nicht nur wegen seines tollen Designs gut verkauft, empfehlen wir im Hinblick auf die Kostenkontrolle durchaus den Einstiegsbenziner 1.2 TSI, allerdings in der auf 105 PS gestärkten Version statt der etwas müden 86-PS-Variante. Der stärkere der beiden 1,2er zieht kraftvoll von unten heraus durch, sprintet im Test in 9,8 s auf Tempo 100 und maximal auf 191 km/h. Das macht der Vierzylinder zudem sehr kultiviert – er verbraucht im Test akzeptable 6,6 Liter/100 km. Nervenschonend ist auch der Blick in die Preisliste, wo der Leon 1.2 TSI mit 105 PS als Fünftürer und ordentlich ausgerüstet schon bei 18.240 Euro startet, wobei die Style-Ausstattung (u.a. Alu-Felgen, Nebelscheinwerfer, Multimediasystem, ab 19.840 Euro) attraktiver erscheint. Wer auf zwei Türen verzichtet, spart mit dem schnittigen Dreitürer SC 500 Euro. Noch ganz frisch ist der praktische Kombi ST, der 1250 Euro mehr kostet als der Fünftürer und die Leon-Palette zur Modellfamilie ausbaut. Auch das wird den Erfolg des Spaniers weiter festigen.

 

KAUFTIPP

Mit 105 PS aus dem 1.2 TSI-Benziner entwickelt der Leon bereits sportliches Talent, ist dabei komfortabel, geräumig und preiswert. Da bleibt noch Luft für Extras wie Multimedia- und Assistenzsysteme und natürlich die tollen stylischen LED-Scheinwerfer

Als Drei-, Fünftürer und als Kombi ST erhältlich, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, viel Platz, agiles und sicheres Fahrverhalten
Image ist trotz VW-Abstammung immer noch nicht top, nicht ganz so geräumig und komfortabel wie ein vergleichbarer VW Golf

Jürgen Voigt

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