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Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Porsche Cayenne

Porsche Cayenne S Coupé: Test

Cayenne als rassige Coupé-Version im Test

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik
Inhalt
  1. Porsche Cayenne S Coupé im Test
  2. Porsche Cayenne S Coupé mit hohem Preis
  3. Connectivity-Check im Porsche Cayenne S Coupé
  4. Fazit

Sein Sportlichkeit hat das SUV hinreichend bewiesen, als rassiges Porsche Cayenne S Coupé trägt es sein Talent nun auch offen zur Schau. Im Test die S-Version mit 440 PS!

PositivElegantes SUV-Coupé, hervorragende Dynamik, toller Komfort, viel Platz
NegativSehr teuer, kleinerer Kofferraum als beim Standard-Cayenne

Wenn man mehr bezahlt und rein rational betrachtet weniger dafür bekommt, nennt man das eine Dummheit. Oder auch Luxus – je nachdem. Im Fall des getesteten Porsche Cayenne S Coupé haben wir es wohl eher mit zweitem zu tun. Für S im Namen – Basispreis 99.657 Euro – zahlt man etwa 8000 Euro mehr als für einen normalen Cayenne S und erhält dafür – nach Überfliegen der technischen Daten – in etwa das gleiche Auto, nur eben mit einem um 145 bis 170 Liter kleineren Kofferraum. Doch lassen wir das mit der Euro-Liter-Zahlenklauberei und stellen einfach mal fest, dass die Coupé-Variante der schönere, elegantere Cayenne ist und dabei nur unwesentlich an Nutzwert verliert. Mit einem Ladevolumen von 625 bis maximal 1540 Litern und einer auf der Rückbank marginal eingeschränkten Kopffreiheit sollten auch anspruchsvolle Transporteure, Chauffeure und deren Fahrgäste prima zurechtkommen, auch wenn man beim Einstieg nach hinten den Kopf einziehen muss, um nicht mit der niedrig verlaufenden Dachlinie des Porsche Cayenne S Coupé zu kollidieren. Mehr zum Thema: Erste Testfahrt mit dem neuen Porsche Cayenne Coupé

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Porsche Cayenne S Coupé im Test

Doch so etwas gerät im Grunde zur Nebensache, sobald es mit dem neuen Luxus-SUV zum Test geht. Denn in erster Linie ist auch das Porsche Cayenne S Coupé ein Cayenne S – Coupé-Linie hin oder her. Das spürt vor allem der Fahrer, wenn er sich mit dem 2198 Kilogramm schweren Testfahrzeug in Bewegung setzt. Unterschiede zum Standard-Cayenne S sind weder in der etwas gewöhnungsbedürftigen Bedienung noch in der hochwertigen Verarbeitung, der bequemen Sitzposition oder der hohen spürbaren Karosseriesteifigkeit auszumachen. Einen wesentlichen Teil zu den dynamischen Qualitäten trägt der 2,9-Liter-V6-Biturbo-Benziner mit 440 PS bei – ursprünglich entwickelt von Audi. Das manifestiert sich nicht nur in den nackten Mess-Testdaten, die lediglich 4,7 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h und 17,5 Sekunden auf Tempo 200 ausweisen. Maximal erreicht das Porsche Cayenne S Coupé in der S-Version 263 km/h, und das sogar recht zügig. Manch einer würde sich für das große Gefährt vielleicht lieber einen großvolumigen V8 wünschen – den gibt es übrigens im Turbo-Coupé mit zwei Turbos und 550 PS ab 146.662 Euro. Doch der V6 gleicht Hubraum prima durch eine Drehfreude aus, in Kooperation mit der stets punktgenau und schnell reagierenden Achtstufen-Automatik, die besonders im Sportmodus optimal reagiert, sodass manuelle Eingriffe eher selten nötig sind. Nur wenige große SUV hängen so direkt und gut dosierbar am Gas wie dieser Sechszylinder-Antrieb.

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Porsche Cayenne S Coupé mit hohem Preis

Das macht sich besonders auch in den Kurven auf dem Handlingkurs bezahlt, wo man mit dem Porsche Cayenne S Coupé im Test auf Anhieb geradezu spielerisch die Ideallinie trifft. Daran haben allerdings noch ein paar andere Komponenten ihren Anteil, etwa der Allradantrieb mit bedarfsgeregelter Momentenverteilung und die hervorragend transparent, direkt und präzise arbeitende Lenkung. Und dann weist der Testwagen natürlich noch ein paar kostspielige Features auf, die dem SUV-Coupé deutlich mehr Dynamik, Komfort und Fahrstabilität verleihen, wie zum Beispiel ein Leichtbau-Sport-Paket inklusive Karbondach, eine Geräusch- und Wärmeschutzverglasung, die variable Luftfederung mit Niveauregulierung und adaptiven Dämpfern, eine Wankstabilisierung, die 21-Zoll-Mischbereifung eine Hinterachslenkung, eine erbarmungslos und unermüdlich zupackende Karbon-Keramik-Bremse und mehr. Zusammen mit ein paar Design- und weiteren Komfortextras schnellt der Testwagenpreis des Porsche Cayenne S Coupé dann auf über 150.000 Euro. Aber wir wollten uns an dieser Stelle ja nicht weiter über Euro und den dafür gelieferten Gegenwert auslassen …

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Connectivity-Check im Porsche Cayenne S Coupé

Das Infotainment-Angebot des getesteten Porsche Cayenne S Coupé kann sich sehen lassen: Das serienmäßige Porsche Communication Management (PCM) umfasst unter anderem Online-Navigation, Handy-Vorbereitung, Audio-Schnittstellen und eine – durchaus talentierte – Sprachbedienung. Ferner mit dabei: LTE-Kommunikation, interne SIM-Card, Karten-slots, USB-Lade- und Connectivity-Buchsen, Nutzung diverser Online-Dienste (begrenzter Inklusive-Zeitraum), Apple CarPlay, Radio, Hi-Fi-Lautsprechersystem, drei 12-Volt-Steckdosen. Extras: induktives Smartphone-Laden (583 Euro), Bose Surround Soundsystem (1351 Euro), Digitalradio (DAB, 476 Euro) und noch einiges mehr.

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Jürgen Voigt Jürgen Voigt
Unser Fazit

Wie jeder Cayenne beherrscht auch das Porsche Cayenne S Coupé im Test den Spagat zwischen Komfort, Reisetauglichkeit und fein austarierter Fahrdynamik nahezu perfekt, geschmückt mit einer neuen, eleganten Karosserie. Der technische Aufwand dafür ist enorm, genau wie der Preis.

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