Porsche fordert Schadenersatz von Audi: Video 200 Millionen Euro für Betrugs-Diesel
Dass Porsche keine eigenen Dieselmotoren herstellt und deswegen auf die Aggregate von VW-Tochter Audi zurückgreift, ist kein Geheimnis. Was aber vermutlich ein Geheimnis bleiben sollte, ist die Schadenersatz-Forderung, die die Stuttgarter deswegen an die Ingolstädter stellen. 200 Millionen Euro soll Audi an Porsche zahlen, das geht jetzt aus einem Brief hervor, über den diverse Medien berichten. Darin machen die Stuttgarter Kosten für Nachrüstungen, Anwälte, Mietwagen und den geschätzten Wertverfall von Leasing-Wagen geltend. Denn im Juli war Porsche vom Bundesverkehrsministerium rund 22.000 Porsche Cayenne wegen illegaler Betrugssoftware zurückzurufen. Dass Porsche nun diese Forderung an Audi stellt, ist keine Überraschung, schließlich hatte Porsche-Finanzchef Lutz Meschke das bereits vor Längerem angekündigt. Allerdings wird vermutlich noch über die Höhe des Schadenersatzes verhandelt, denn der genaue Betrag ließe sich erst nach der Rückrufaktion beziffern, erklärte Meschke. Zud em Schreiben will sich Porsche nicht äußern. "Wir diskutieren keine konzerninternen Vorgänge in der Öffentlichkeit", erklärte ein Sprecher.