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Alle Tests zum Porsche 911

Neues Porsche 911 Cabrio (2019): Erste Testfahrt Open-Air-Sause im neuen Elfer Cabrio

Caspar Winkelmann
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Porsche 911 Cabrio (2019)
  2. Stoffdach trifft Boxermotor im neuen Porsche 911 Cabrio (2019)
  3. Porsche 911 Cabrio (2019): 4S mit Allradantrieb
  4. Fazit

Sonnenanbeter aufgepasst: Das neue Porsche 911 Cabrio (2019) ist nun bestellbar – was nach einer ausgedehnten und ersten Testfahrt schreit!

Die Coupé-Variante des neuen Porsche 911 Cabrio (2019) stand bereits vor ein paar Monaten zur ersten Testfahrt bereit. Und jetzt, kurz vor Beginn der Offenfahr-Saison, erweitert Porsche das Portfolio der 992-Baureihe um die Oben-ohne-Version. Offene Autos nehmen in der Modellpalette der Zuffenhausener traditionell eine wichtige Rolle ein – schließlich handelte es beim allerersten Porsche-Modell um den 356 Nr.1 Roadster. Das war 1948. 1982 kam dann das erste 911 Cabrio auf den Markt. Und jetzt stehen wir an der griechischen Küste vor dem ganz neuen Elfer Cabrio. Das Außendesign der aktuellen Generation zeichnet sich an der Front vor allem durch die im Vergleich zum Vorgänger steiler stehenden Rundscheinwerfer aus. Am bulligen Heck kommt bei allen 992-Derivaten nun ein durchgehendes LED-Leuchtenband zum Einsatz. Breitere Kotflügel sowie größere Räder an der Hinterachse sorgen auch beim neuen Porsche 911 Cabrio (2019) für einen markanteren Auftritt als bislang. Wie kein anderes Fahrzeug hat es der Elfer geschafft, seine markante Silhouette über die Jahrzehnte zu erhalten – da macht auch der Neue keine Ausnahme und ist auf den ersten Blick als 911 zu erkennen. Mehr zum Thema: Video-Interview mit Porsche-Chef Oliver-Blume

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Neues Porsche 911 Cabrio (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Porsche 911 Cabrio (2019)

Im Interieur unterscheidet sich das Porsche 911 Cabrio (2019) von seinen geschlossenen Brüdern vor allem durch zwei zusätzliche Schalter auf der Mittelkonsole: Über den einen kann das vollelektrische Verdeck geöffnet oder geschlossen werden, der andere dient zur Handhabung des Windschotts. Ansonsten gilt auch für den offenen 911: Porsche ist im digitalen Zeitalter angekommen. Zwar bleibt es beim analogen Drehzahlmesser, der wie gewohnt mittig in der Tachoeinheit angeordnet ist, rechts und links befinden sich aber nun je zwei zusätzliche Rundinstrumente, die digital ausgeführt sind. Die Konsole hat Porsche im Vergleich mit dem Vorgänger von etlichen Knöpfen befreit, dafür jedoch den Zentralbildschirm deutlich vergrößert und den Modellen mit PDK einen neuen Getriebewählhebel spendiert. Dass sich selbst ein Sportwagen-Hersteller wie Porsche nicht moderner Assistenztechnik verschließen kann, beweist die Fülle an Sicherheitsfeatures, die für den 992 erhältlich sind: Abstandsregeltempomat, 360-Grad-Kamera, Spurhalteassistent und Totwinkelwarner, Verkehrszeichenerkennung, Matrix-LED-Scheinwerfer oder Nachtsichtassistent mit Wärmebildkamera – das neue Porsche 911 Cabrio (2019) kann es in puncto Sicherheitsausstattung locker mit modernen Mittelklasse-Limousinen aufnehmen.      

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Stoffdach trifft Boxermotor im neuen Porsche 911 Cabrio (2019)

Doch genug der Theorie, wir wollen mit dem Elfer endlich auf die Straße – natürlich oben ohne. Auch wenn sich die Sonne sich hinter einem Vorhang grauer Wolken verkrochen hat, ist das Cabrio-Feeling sofort da. In zwölf Sekunden entledigt sich das neue Porsche 911 Cabrio (2019) seiner elektrohydraulischen Stoffkaupze. Diese spannt sich über feste Bauelemente, die aus leichtem Magnesium bestehen und besonders platzsparend gefaltet werden können. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h kann Hightech-Dach geöffnet und geschlossen werden. Nur zum Vergleich: Vor gut 70 Jahren verfügte das erste Porsche-Modell noch über ein Verdeck aus primitivem Segeltuch. Inzwischen hat der Fahrtwind längst die Frisur schachmatt gesetzt und die Zunge sich an die salzig schmeckende Meeresluft gewöhnt. Im Heck des 911 röhrt stets energisch fordernd der 450 PS starke Dreiliter-Boxer. Das Biturbo-Triebwerk beschleunigt den Carrera 4S auch dank der tatkräftigen Unterstützung von Allradantrieb und Sport-Chrono-Paket in gerade einmal 3,6 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit des 4S beträgt 304 km/h. Um die Abgasnorm Euro 6d-Temp zu erfüllen, hat der neue 911 stets einen Ottopartikelfilter an Bord. Zudem wartet die jüngste Motoren-Generation mit größeren Turboladern samt elektrisch gesteuerten Wastegate-Ventilen, einer optimierten Ladeluftkühlung sowie einer höheren Verdichtung auf. Porsche verspricht ein verbessertes Ansprechverhalten, höhere Drehfreude und mehr Effizienz. Tatsächlich tritt das neue Porsche 911 Cabrio (2019) wuchtig an, dreht willig hoch und bietet in jeder Fahrsituation beeindruckende Leistungsreserven. Das neue 8-Gang-Doppelkupplungsgetriebe legt bei forcierter Fahrt blitzschnell die Gänge nach oder sorgt bei entspannter Fahrt für angenehm niedrige Drehzahlen.

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Porsche 911 Cabrio (2019): 4S mit Allradantrieb

Dank im Vergleich zum Vorgänger-Modell noch sportiverer Feder-Dämpfer-Abstimmung sowie haftstarker Mischbereifung und Allradantrieb fährt das neue Porsche 911 Cabrio (2019) auch bei hohen Kurventempi wie angenagelt. Insgesamt fühlt sich der 992 noch eine Ecke spritziger und gleichzeitig unaufgeregter an als der bekanntermaßen agile Vorgänger. Die Lenkung besticht dabei mit exzellentem weil glasklarem Feedback und höchster Präzision. Insgesamt ist man auf den verwinkelten griechischen Bergstraßen eigentlich immer zu schnell unterwegs. Also etwas Feuer rausnehmen und das nächste Küstenstädtchen anpeilen. Denn bei allen dynamischen Ambitionen versteht sich das neue Porsche 911 Cabrio (2019) ebenfalls bestens auf gemächliches Cruisen – und das zählt vor allem beim Cabrio doch mindestens genauso viel.

 
Caspar Winkelmann Caspar Winkelmann
Unser Fazit

Auch für das neue Porsche 911 Cabrio (2019) gilt: Der 992 ist der digitalste und sportlichste Elfer aller Zeiten. Die offene Version sieht nicht nur hinreißend aus, sondern bietet auch ungefiltertes Frischluftfeeling bei bester Quer- und Längsdynamik. Typisch Porsche: die exorbitant hohen Preise. Für das Carrera 4S Cabrio werden mindestens 142.259 Euro fällig.

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