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Geht auch ganz einfach:

Porsche 718 Cayman/Boxster GTS (2017): Erste Testfahrt So fahren 718 Cayman und Boxster

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Bei der ersten Testfahrt in den neuen Porsche 718 Cayman und 718 Boxster GTS (2017) zeigt sich, dass sich der Verlust von zwei Zylindern auch mit dem GTS-Label nicht ganz einfangen lässt. Es steigt vor allem der Preis, die Emotion hinkt da etwas hinterher.

Auch die erste Testfahrt in den neuen Porsche 718 Cayman und Boxster GTS (2017) kann den Eindruck nicht vertreiben, dass der Porsche 718 einfach kein Elfer ist. Denn während Cayman und Boxster noch vor ein paar Jahren den Charme der jungen Wilden in der Porsche-Familie hatten und deshalb als lebendige Alternative zum Neunelfer galten, sind sie spätestens mit der neuen Generation und der Zusammenführung in der Baureihe 718 im Establishment angekommen. Und die Beschränkung auf vier Zylinder hat die Sache sicher nicht besser gemacht. Das will Porsche jetzt zumindest ein wenig zurechtrücken und legt deshalb Boxster und Cayman als vermeintlich scharfe GTS-Varianten auf. Die sehen zwar mit ihren modifizierten Schürzen, den schwarzen Anbauteilen und dem in die Mitte gerückten Endrohr tatsächlich ausgesprochen gut aus, doch die Emotionen bleibt irgendwie auf der Strecke. Und das, obwohl die Lenkung messerscharf ist, die Doppelkupplung so schnell schaltet und der Wagen gut auf der Straße liegt. Denn auch im sportlichsten Modell beschränkt sich Porsche auf einen Vierzylinder, der weniger klingt wie ein Sportwagen als wie ein Käfer auf Zeitreise. So wird das Label "GTS" nicht unbedingt zum Garant für Emotionen, sondern allenfalls zu einer Art Preisschild für eine aufgebrezelte und deshalb besonders teurer Modellvariante.

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Erste Testfahrt in den neuen Porsche 718 Cayman/Boxster GTS (Video):

 
 

Porsche 718 Cayman/Boxster GTS (2017): Erste Testfahrt

Ein Vorteil zeigt sich bei der ersten Testfahrt in den neuen Porsche 718 Cayman und Boxster GTS (2017) dann doch, denn immerhin muss man sich nicht mit dem mickrigen 2,0-Liter aus dem Grundmodell und seinen 300 PS und 380 Newtonmeter begnügen. Stattdessen hat der Motor wie in den S-Modellen 2,5 Liter Hubraum, legt in der Leistung aber um 15 und 10 Newtonmeter zu, steht jetzt mit 365 statt 350 PS und 430 statt 420 Newtonmeter in der Liste und schiebt den Cayman GTS bei der ersten Ausfahrt kraftvoll an. Man kann es kaum erwarten, bis man endlich am Ortschild vorbei ist, das Gaspedal ans Bodenblech stempeln und dem lahmen Restverkehr davonfahren kann, so gierig und giftig knurrt das kleine Krokodil, wenn man ihm die Sporen gibt. Und sobald das Radio einen guten Soundtrack zu diesem schnellen Road-Movie liefert und man die Lautstärke noch hoch genug dreht, tut auch der Vierzylinder nicht mehr ganz so weh. Den Leistungszuschlag lässt sich Porsche allerdings teuer bezahlen. Kostet der Cayman S aktuell 65.189 Euro, verlangt Porsche für den GTS 76.137 Euro und der Boxster GTS ist noch einmal 2000 Euro teurer. Zwar gibt es dafür auch noch das adaptive Fahrwerk, das Sport-Chrono-Paket und die Sportsitze mit Alcantara dazu, doch sind Cayman GTS und Boxster GTS nur die zweitbeste Lösung – schließlich gibt es für weniger Geld auch einen guten Gebrauchten aus der letzten Generation - mit zwei Zylindern mehr, dem besseren Klang und dem authentischen Sex-Appeal.

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