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Geht auch ganz einfach:
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Neues Hyundai i30 N Facelift (2021): Testfahrt Beim i30 N Facelift kommt Freude auf 

Paul Englert

Das neue Hyundai i30 N Facelift (2021) will mit mehr Leistung, weniger Gewicht, neuem Getriebe und verbessertem Fahrwerks-Setup die Messlatte nochmal höher legen. Erste Testfahrt im noch abgeklebten Prototypen.

Es ist ja nicht so, als sei das neue Hyundai i30 N Facelift (2021) – den wir hier zur ersten Testfahrt als noch abgeklebten Erlkönig empfangen – wirklich nötig. Im Gegenteil. Der Koreaner war schon vor der Modellpflege ein echter Lichtblick unter den Kompaktsportlern: performant, soundgewaltig, fahrsicher und obendrein auch noch absolut alltagstauglich. Ein Garant für Fahrfreude. Trotzdem legen die Koreaner beim Facelift noch eine Schippe drauf, steigern die Leistung des Zweiliter-Turbobenziners auf 280 PS und 392 Newtonmeter Drehmoment (1950 bis 4600 /min) mittels Anpassung der Motorelektronik und Erhöhung des Ladedrucks auf 1,3 bar. Das sind fünf PS und 39 Newtonmeter mehr als bisher. Neu ist auch, dass die Maschine mit Twin-Scroll-Lader ihre Maximalpower nicht mehr an einem bestimmten Drehzahlpunkt erreicht, sondern über einen größeren Drehzahlbereich beibehält. Beim Krafttransfer zwischen der Kurbel- und den Antriebswellen hat man die Wahl zwischen dem bekannten, knackig abgestimmten, manuellen Sechsgang-Getriebe mit kurzen Schaltwegen und dem neuen N DCT-Getriebe. Das hat zwei Kupplungen (nass) und acht Gänge, schaltet automatisch oder per Zug an den sich mitdrehenden Lenkrad-Schaltwippen respektive am Getriebewählhebel mit Rennauto-Schaltschema: Ziehen fürs Hoch-, drücken fürs Runterschalten. Und obwohl das DCT im Automatik-Modus die Gänge meist passgenau zur aktuellen Situation wechselt, macht es bei der ersten Testfahrt mit dem neuen Hyundai i30 N Facelift (2021) manuell einfach mehr Spaß, weil die Elektronik Schaltbefehle prompt umsetzt, in den Modi Sport und N die Gänge extraschnell wechselt. Die Rev-Match-Taste des manuellen Getriebes braucht man beim Doppelkuppler natürlich nicht, dafür gibt es den sogenannten "N Grin Shift"-Knopf. Er trimmt den Antrieb für 20 Sekunden auf maximale Power und sorgt dafür, dass das Getriebe die Gänge besonders impulsiv wechselt, ja regelrecht nachschießt. Ein Gute-Laune-Schalter sozusagen. Einziges Manko des von Hyundai selbst entwickelten DCT sind rund 70 Kilogramm zusätzlicher Ballast.

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Der Hyundai i30 N (2017) im Fahrbericht (Video):

 

Erste Testfahrt mit dem neuen Hyundai i30 N Facelift (2021)

Doch nicht nur der Motor des neuen Hyundai i30 N Facelift (2021) wurde feingetunt und ein neues Getriebe ins Programm genommen. Auch an der Fahrdynamik hat das Entwicklungs-Team um Klaus Köster und Alexander Eichler gefeilt – vor allem auf der Nordschleife des Nürburgrings. Zum Beispiel erhöhte man den Negativsturz der Vorderräder von -0,8 auf -1,7 Grad für ein noch zackigeres Einlenkverhalten und erhöhte Kurvenstabilität – ohne, dass darunter der Geradeauslauf leidet. Natürlich unterstützt nach wie vor das elektronisch geregelte Sperrdifferenzial (eLSD) am Kurvenausgang mit gezielter Kraftverteilung, wenn die speziell auf den i30 N applizierten Pirelli P Zero (mit HN-Kennung; 235/35 R19) gleichzeitig Antriebs- und Seitenkräfte übertragen müssen. Ein weiteres, Dynamik förderndes Mittel sind die in Summe nun 14 Kilogramm leichteren, serienmäßigen 19-Zoll-Aluräder, sodass die ungefederten Massen reduziert werden. Auch die bequemen, gut zupackenden, aber nach wie vor zu hoch montierten Vordersitze sind nun 2,2 Kilogramm leichter. Damit der neue Hyundai i30 N Facelift (2020) nicht nur gut aus der Kurve herausgeht, sondern davor auch anständig verzögert, wachsen die Bremsscheiben vorne von 345 auf 360 Millimeter Durchmesser an. Selbst die Frontschürze hat sich so verändert, dass die Bremsanlage effizienter mit kühler Luft versorgt wird. Apropos: Auf der Rückseite des i30 N gibt es auch etwas Neues: Die Endrohrblenden der Auspuffanlage sind im Durchmesser ordentlich gewachsen.

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Das neue i30 N Facelift (2021) ist stärker & leichter

Mit diesem Paket fährt der neue Hyundai i30 N Facelift (2021), der bei seinem Marktstart 2017 wegen des vergleichsweise höheren Gewichts recht früh zum Untersteuern neigte, deutlich leichtfüßiger. Er lenkt nun gieriger ein, hält die vorgegebene Linie besonders in der Kurve besser, am Kurvenausgang und unter Last sowieso. Das Fahrverhalten erweist sich bei unserer ersten Testfahrt im Prototyp geradezu narrensicher und trotzdem kommt keine Langeweile auf. Bei leichten Gaslupfern dreht der Kompaktsportler sich mit dem Heck leicht mit, sodass die Vorderachse etwas entlastet wird. Dabei funkt das ESC (ESP) selbst im Standard-Modus nur dann behutsam dazwischen, wenn es wirklich eng wird. In den Sport- und N-Modi sitzt die elektronische Fußfessel sogar noch lockerer, lässt Fahrer und Maschine mehr Bewegungsfreiheit. Wem übrigens keines der vorgegebenen Fahrprogramme gefällt, weil zum Beispiel die Lenkkräfte im N-Modus zu hoch sind, der kann im sogenannten "Custom-Mode" insgesamt sieben Parameter mehrstufig anpassen: Motor, Getriebe, Sound, ESC, Sperrdifferenzial, Fahrwerk, Lenkung. Mit diesem Technik-Update ist mit dem neuen Hyundai i30 N Facelift (2021) also auch nach der Modellpflege Fahrspaß garantiert. Marktstart ist im ersten Quartal 2021.

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