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Neuer Audi e-tron S Sportback (2020): Testfahrt So fährt sich der e-tron S Sportback

Marcel Kühler Testredakteur

Beim neuen Audi e-tron S Sportback (2020) treffen 370 kW (503 PS) auf 2,6 Tonnen Leergewicht. Wie sich das anfühlt, klärt die erste Testfahrt!

Mit dem neuen Audi e-tron S Sportback (2020), der uns hier zur ersten Testfahrt bereit steht, will die Marke mit den vier Ringen zeigen, was technisch heute mit einem rein batterieelektrischen Antrieb möglich ist. Zu diesem Zweck installieren die Ingenieure insgesamt drei Asynchronmaschinen. Der vordere E-Motor leistet im Boost-Betrieb 150 kW, was 204 PS entspricht. An der Hinterachse teilen sich zwei komplett autark voneinander steuerbare Elektrotriebwerke mit 132 kW/204 PS ein Gehäuse. Als Systemleistung weist Audi bis zu 370 kW oder eben 503 PS aus. Noch beeindruckender: Dem Fahrer steht ein Gesamtdrehmoment von bis zu 973 Newtonmetern zur Verfügung, sodass trotz des immensen Leergewichts des e-tron Sportback S beeindruckende Fahrleistungen zu erwarten sind. Doch schauen wir uns, bevor es auf die Landstraße geht, zunächst den Innenraum des Fließheck-SUV genauer an. Das Raumangebot fällt, wie man es von einem 4,90 Meter langen und fast zwei Meter breiten Fahrzeug erwarten darf, überaus üppig aus. Dies gilt auch für den Fond, der trotz der flach abfallenden Dachlinie noch ausreichend Luft über dem Scheitel seiner Fahrgäste lässt. Die Bedienung des neuen Audi e-tron S Sportback (2020) ist trotz der zahllosen Fahrzeug- und Multimedia-Funktionen nach kürzerer Eingewöhnungsphase einleuchtend. Verzichtbar hingegen sind die optionalen Außenspiegel-Kameras, mit denen unser Testwagen antritt. Sie verbessern im Vergleich zu herkömmlichen Außenspiegeln zwar die Windschlüpfigkeit, was wiederum der Reichweite zugutekommt. Doch die dazugehörigen kleinen Monitore sitzen wenig blickgünstig in den Türtafeln. Obendrein lassen sich Entfernungen zu anderen Verkehrsteilnehmern darüber nur schwer abschätzen. Mehr zum Thema: Der Audi e-tron im Vergleichstest

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Erste Testfahrt mit dem Audi RS Q3 im Video:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Audi e-tron S Sportback (2020)

Doch der Unmut darüber ist im Nu verflogen, sobald man das rechte Pedal in Richtung Bodenblech drückt. Was dann folgt, ist mit Worten nur schwer zu beschreiben. Ansatzlos springt der neue Audi e-tron S Sportback (2020) bei unserer ersten Testfahrt voran und lässt seine schiere Masse von mindestens 2620 Kilo somit zu einer Randnotiz werden – jedenfalls bis sich dem e-tron S die erste enge Kurve entgegenstellt. Begegnet der Fahrer knapperen Radien mit zu hoher Eingangsgeschwindigkeit, schiebt der wuchtige Stromer schnell über alle vier Räder. Physik lässt sich eben auch mit unzähligen Rechenoperationen pro Sekunde nicht überlisten. Erst bei angepasstem Tempo am Kurveneingang und anschließendem Herausbeschleunigen unter Volllast zeigt die Regelelektronik, was sie kann. Durch blitzschnelles Verschieben des Antriebsmoments an der Hinterachse – Stichwort: Torque Vectoring – schießt der e-tron S wie auf dem Asphalt festgetackert, also ohne erkennbaren Schlupf, aus engen Kehren heraus. Sportliches Fahren leert den Hochvoltspeicher eines E-Autos aber naturgemäß über Gebühr. Um auf die von Audi versprochene Reichweite von 365 Kilometern (WLTP) zu kommen, sollte die volle Leistungsfähigkeit daher nicht allzu häufig abgerufen werden. Der im Boden untergebrachte Energiespeicher des neuen Audi e-tron S Sportback (2020) ist nämlich der gleiche wie in den übrigen e-tron-Modellen, in denen aber nur zwei E-Motoren versorgt werden müssen, und fasst dementsprechend 95 Kilowattstunden. Mehr zum Thema: Der Audi e-tron Sportback im Fahrbericht

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Marcel Kühler Marcel Kühler
Unser Fazit

Sicher lässt sich über den Sinn oder Unsinn eines elektrischen Hochleistungs- SUV-Coupés vortrefflich diskutieren. Spaß macht der neue Audi e-tron Sportback S (2020) aber dank seiner ansatzlosen Beschleunigung und der durchaus hohen Querdynamik dennoch. Kehrseite der Medaille: das extrem hohe Gewicht und die abermals eingeschränkte Reichweite.

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