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Neuer Abt RS4-S (2020): Erste Testfahrt Kompromisslos Abt

Alexander Koch Chefredakteur Digital

Der neue Abt RS4-S (2020) stellt sich bei der ersten Testfahrt als herrlich kompromisslose Alternative zum Großserienbruder heraus. Spitz, scharf und schnell – aber auch sehr teuer.

Der neue Abt RS4-S (2020) darf, was sich die Neckarsulmer Großserie mit Blick auf die Verkaufszahlen einfach nicht leisten kann: kompromisslos sein. So bullig, wie der per Software-Tuning auf 510 PS und 660 Newtonmeter Drehmoment gebrachte Sportkombi vor einem steht, so gibt er sich auch bei der ersten Testfahrt. Auf Knopfdruck melden sich der 2,9-Liter-V6 und die von Abt installierte Edelstahl-Abgasanlage zum Dienst. Da die Unterschiede sicher nicht auf der "Comfort"-Einstellung zu erfahren sind, schalten wir den Fahrmodus nach wenigen Kilometern auf "Dynamic" um – und spüren, wie sich der gesamte Aufbau ein weiteres Mal versteift. Ohnehin stehen die Gewindefahrwerksfedern und Sportstabis der Allgäuer Tuningschmiede nicht für Fahrkomfort, sondern eindeutig für Fahrspaß. Gespannt wie ein Flitzebogen, scheint der neue Abt RS4-S (2020) nur darauf zu warten, dass sich der Gasfuß senkt, um fossile Brennstoffe in schier unbändigen Vorwärtsdrang und ohrenklingelnden Sound zu verwandeln. Mehr zum Thema: Der Abt RSQ8-R im Fahrbericht

Tuning Abt RS4-S (2020)
Abt RS4-S (2020): Tuning für den Audi RS 4 PS-Rakete auf RS 4-Basis

Das Audi RS 4 Facelift im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Abt RS4-S (2020)

Also geben wir dem neuen Abt RS4-S (2020) doch, was er will. Wie der Sprit in die Brennräume schießt auch der Kemptener explosionsartig nach vorne. Die mit 275er-Schluffen bestückten 21-Zöller tätowieren – unterstützt vom quattro-Allradantrieb und von der Gänge-durchladenden Achtstufen-Automatik – einen Sprint von gerade einmal 3,9 Sekunden auf Tempo 100 in den Asphalt. Untermalt vom bassigen Sound der Abgasanlage, fordert der akustisch präsente Sechszylinder gleich auch noch die unbegrenzte Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h ein. Da der Top-Speed auf Deutschlands meist vollen Autobahnen eher eine brotlose Kunst ist, wechseln wir lieber auf die kurvigen Landstraßen des Vorallgäus. Hier spielt der neue Abt RS4-S (2020) seine Kompromisslosigkeit voll aus: Leichtfüßig, geradezu handlich und äußerst willig reißt der Abt bei der ersten Testfahrt eine Kurve nach der anderen ab, keilt auf feuchtem Untergrund gerne mal aus und zaubert dem Fahrer mit seiner direkten wie leichtgängigen Lenkung unweigerlich ein Grinsen ins Gesicht. Weniger amüsant ist da der Paketpreis in Höhe von 31.900 Euro, die 80.810 Euro (Stand: November 2020) teure Basis noch nicht mal mit eingerechnet. Fahrspaß kostet – und zwar nicht nur Komfort. Mehr zum Thema: Das ist der Audi RS 4 Avant

Einzeltest Audi RS 4 Avant Facelift
Audi RS 4 Avant Facelift: Test Performance-Kombi im Test

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Der neue Abt RS4-S (2020) spricht natürlich eine ganz spitze Kundschaft an: Die wenigsten können sich diese teure Kombination aus RS 4 und exklusiver Tuningkur bei Abt leisten. Doch wer das Paket wählt, kriegt einen einzigartigen, weil so herrlich kompromisslosen Sportkombi vor die Tür gestellt. Die Langstrecke ist nicht (mehr) seine Stärke, dafür wird jede Landstraße zum Abenteuerspielplatz für Erwachsene. 

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