Polarisiert: Saoutchik baut spektakuläre 300 SL-Hommage
Saoutchik – wer erinnert sich noch an den Namen? Geboren in Russland und später in Frankreich ansässig, war Iakov Saoutchik in den 1920er- und -30er-Jahren berühmt für seine luxuriösen und avantgardistischen Karosseriedesigns. Er arbeitete mit prestigeträchtigen Marken wie Bugatti, Hispano-Suiza und Delahaye zusammen, bevor er 1957 verstarb. Lange hatte sein Name keine Rolle mehr gespielt, bevor die Namensrechte 2016 von einer niederländischen Firma übernommen wurden. Und diese Firma feiert mit dieser einzigartigen Hommage an den Klassiker Mercedes 300 SL das Saoutchik-Comeback. Die Informationen zu diesem aufwendigen Tuning sind eher rar gesät, aber die Basis scheint ein Mercedes SL zu sein.
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Mercedes SL im 300 SL-Retrogewand von Saoutchik
Wie Saoutchik im September 2024 per Instagram mitteilte, arbeitet man für das Projekt mit dem Designstudio Ugur Sahin und der deutschen Tuningfirma Pogea Racing zusammen. Letztere ist verantwortlich für den Karosserieumbau der 300 SL-Hommage, der komplett aus Carbon bestehen soll. Ziel des aufwendigen Umbaus und weiterer Folgearbeiten sei es, "die DNA der ikonischsten Designklassiker beizubehalten und mit Expertise und Respekt den Ansprüchen des modernen Alltags gerecht zu werden". Für den modernen 300 SL ist die Rede von einer Kleinserie für enthusiastische Sammler:innen.
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Im Detail sind bei Saoutchiks 300 SL-Hommage nur wenige Karosserieteile zu finden, die optisch denen des aktuellen Mercedes SL gleichen. Neben der grundsätzlichen Linie ist hier allenfalls die Motorhaube zu nennen, deren charakteristische Form wiederzuerkennen ist, gleichzeitig aber auch an den Original-300 SL erinnert. Ansonsten wartet der Saoutchik mit Retro-Rundscheinwerfern samt spektakulär buckeligen Kotflügeln und einem in die Länge gezogenen Heck mit minimalistischen Rückleuchten auf – der Karosserietuner Pogea hat also anscheinend keinerlei Aufwand gescheut.
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Was unter der Haube steckt, verrät Saoutchik nicht. Vom Einstiegs-Vierzylinder aus dem SL 43 bis hin zum 816 PS (600 kW) starken V8-Hybrid aus dem AMG GT gibt das Repertoire mit Stern allerdings alles her.