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Geht auch ganz einfach:

Mazda 3: Kaufberatung, Test Welcher Mazda 3 ist der richtige für Sie?

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik
Inhalt
  1. Kaufberatung & Test Mazda 3
  2. Attraktives Mazda-3-Basismodell ohne Option auf Extras
  3. Der Hightech-Diesel lässt kaum Wünsche offen
  4. Fazit

In unserer Kaufberatung erfahren Sie, welche Mazda 3-Variante zu Ihnen passt. Unter Design-Experten genießt der Mazda 3 schon lange einen ausgezeichneten Ruf. In Tests stimnmt die Technik, besonders nach der aktuellen Überarbeitung.

Es ist schon nicht so ganz einfach, in der Kompaktklasse die Übersicht zu behalten. Abgesehen von ein paar Exoten ist in diesem Irrgarten wirklich jede Automarke vertreten, sogar die sogenannten Premiumanbieter. Die Welt da draußen schreit zwar derzeit nach SUV in jeglicher Form, bei nüchterner Betrachtung bekommt man aber im Kompakt-Segment eigentlich alles, was gut und mehr oder minder teuer ist, selbst wenn man zu den technisch anspruchsvollen Automobilisten zählt. Doch allzu häufig endet die Suche nach dem Richtigen mit der schnellen Entscheidung für den Marktführer. Aber gerade im vielschichtigen Kompakt-Segment lohnt es sich, auch mal links und rechts des Mainstreams zu schauen, wo zum Beispiel die mittlerweile dritte Generation des Mazda 3 die Blicke auf sich zieht. Seit Jahren schon schmückt sich der Japaner mit einem der gelungensten Fernost-Designs, das auch in der westlichen Welt gut ankommt.

Der Mazda 3 im Video:

 
 

Kaufberatung & Test Mazda 3

Mit der SKYACTIV-Technologie aus eigener Entwicklung steht Mazda zudem für ein hohes Maß an technischer Kompetenz, die sich nicht unbedingt am Massentrend der Mitbewerber orientiert. Das kommt an beim Publikum. Von der 2013 gestarteten dritten Mazda 3-Generation sind allein in Deutschland über 40.000 Stück verkauft worden. Das führt auch zu einem recht geringen Wertverlust. So prognostiziert Eurotax dem Mazda 3 SKYACTIV G-120 nach drei Jahren und 60.000 km Laufleistung einen Restwert von 53 Prozent. Davon kann so manch namhafter Mitbewerber nur träumen. Es ist also nicht nur das gelungene Outfit, das der Mazda 3 als Kaufargument ins Feld führt. Ganz behutsam wurde der japanische Kompakte jetzt rundum optimiert und weiterentwickelt. Von außen ist das sanfte Facelift am ehesten an einer leicht geänderten Front mit renovierten Nebelscheinwerfern zu erkennen. Die elegant-dynamische Designlinie an sich blieb jedoch erhalten, und das ist auch gut so. Ebenso vertraut sind wir mit den guten Platzverhältnissen im Innenraum, insbesondere in der zweiten Reihe, an die sich beim Fünftürer ein Kofferraum mit 364 Liter Fassungsvermögen anschließt. Sollte das mal nicht reichen, lässt sich das Volumen durch Umklappen der asymmetrisch geteilten Rücksitzlehne auf bis zu 1263 Liter erweitern. Diese Variabilität dürfte auch ein Grund für die Beliebtheit des Fünftürers sein, den etwa 95 Prozent der deutschen Mazda 3-Kunden bevorzugen. Dabei ist die viertürige Limousine durchaus eine attraktive Alternative (siehe oben), zumal deren Kofferraum 419 Liter fasst. Auch hier können lange Gegenstände dank der klappbaren Fondlehne durchgeladen werden. Allerdings ist der Viertürer etwas teurer als die Schrägheckversion (plus 500 Euro), und auch die Auswahl an Motorisierungen fällt ein wenig kleiner aus als beim Fünftürer. Beide Karosserievarianten profitieren aber gleichermaßen von den technischen Modifikationen wie dem Fahrdynamiksystem G-Vectoring oder den erweiterten i-ACTIVSENSE Assistenten. Während die Wahl der Karosserieform – die Platzverhältnisse in beiden Modellen gleichen sich – eher Geschmackssache ist, sollte sich die Motorisierung auch am Nutzungsprofi l orientieren. Noch ganz frisch im Programm ist der Mazda 3 SKYACTIV-D 105 mit dem 1,5-Liter-Einstiegsdiesel und 105 PS. Mit einem Normverbrauch von 3,8 Litern pro 100 km zählt er zu den sparsamsten Kompaktmodellen überhaupt, auch wenn in der Praxis eher mal eine Vier vor dem Komma steht. Der kultivierte und drehfreudige Vierzylinder profiliert sich nicht nur im Stadtverkehr, sondern bewältigt mit 270 Nm maximalem Drehmoment auch längere Etappen ohne Probleme. Damit ist der kleine Diesel, den es in der Center-Line-Ausstattung ab 23.490 Euro gibt, auch für Flottenbetreiber attraktiv, zumal sogar eine komfortable Sechsstufen-Automatik (1800 Euro) verfügbar ist.

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Attraktives Mazda-3-Basismodell ohne Option auf Extras

Los geht es in der Preisliste hingegen bereits bei 17.990 Euro für den Mazda 3 SKYACTIV-G 100 mit dem 100 PS starken 1,5-Liter-Benziner. Das ist zugleich das einzige Fahrzeug in der Basisausstattung Prime-Line. Damit ist das Basismodell eher eine Randerscheinung  – nicht weil man mit den kultivierten 100 PS zum Verkehrshindernis würde oder die Prime-Line besonders mager ausfiele (u.a. Klimaanlage, Radio, elektrischen Fensterhebern, Berganfahrhilfe, Start-Stopp). Doch außer Metallic- oder Sonderlackierung sind für das Grundmodell keine weiteren Extras lieferbar – abgesehen vom Zubehör-Angebot beim Mazda-Händler. Mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis kristallisiert sich der 120-PS-Benziner im Mazda 3 SKYACTIV G-120 als Favorit heraus, den es ohnehin erst ab der Center-Line gibt. Hier sind für 21.090 Euro bereits Geschwindigkeitsregelung, City-Notbremsassistent, 16-Zoll-Alu-Räder, Klimaautomatik sowie das MZD Connect Multimedia- und Bediensystem plus Farbbildschirm mit an Bord. Als sinnvolle Ergänzung für die Center-Line hat Mazda das Touring-Paket geschnürt, das für 1100 Euro den Spurwechselassistenten, die Ausparkhilfe, Licht- und Regensensor sowie den DAB-Tuner und die Einparkhilfe hinten enthält. Oder man ordert den leisen, besonders im mittleren Drehzahlbereich kraftvoll und sparsam laufenden 2,0-Liter-Benziner (120 PS) gleich in der höherwertigen Exclusive-Line. Für 22.990 Euro sind dann bereits das Touring-Paket sowie die sehr empfehlenswerten Voll-LED-Scheinwerfer enthalten. Zudem hat man hier die Option auf das i-ACTIVSENSE-Paket für 650 Euro, u.a. mit Verkehrsschilderkennung (in Verbindung mit SD-Navigation), Head-up-Display, Rückfahrkamera, Müdigkeitswarner sowie dem erweiterten City Notbremsassistenten, der auch nach hinten schaut. Der 120-PSBenziner ist ebenfalls mit der SKYACTIV-Drive-Automatik kombinierbar, alternativ zur präzisen Sechsgang-Schaltung. Noch etwas mehr Sprintkraft entwickelt der nur handgeschaltete Zweiliter in der 165-PS-Version, verfügbar ab 24.990 Euro in der Exclusive-Line.

 

Der Hightech-Diesel lässt kaum Wünsche offen

Doch einmal mehr ist es der 2,2-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Registeraufladung (zwei Turbolader) und 150 PS, der sich auch hier nach ganz vorn arbeitet. Mit seiner durchzugskräftigen, drehfreudigen und dabei stets kultivierten Art lässt er keine Wünsche offen, zumal man ihn auch mit der Automatik kombinieren kann. Für den Top-Diesel sind in der Exclusive-Line 27.090 Euro fällig. Für 1400 Euro mehr landet man bei der Sports-Line-Ausstattung, die sich im Wesentlichen durch 18-Zoll-Räder, das impulsiv klingende Bose-Soundsystem, Ledersitze mit elektrischer Fahrersitzeinstellung als Extra (ab 1500 Euro) sowie das i-ACTIVSENSE-Paket auszeichnet. So richtig spannend wird die Sports-Line jedoch durch die Option auf das Technik-Paket (1250 Euro), das sinnvolle Assistenten enthält wie die adaptive Lichtverteilung der LED-Scheinwerfer, den Spurhalteassistenten mit Lenkunterstützung oder die radargestützte Abstands- und Geschwindigkeitsregelung sowie das Pre-Crash Safety-System mit aktivem Bremseingriff. Mit diesem Hightech-Angebot braucht der Mazda 3 keinen Vergleich zu scheuen, auch nicht mit teureren Mitbewerbern.

MotorisierungBenziner/DieselHubraumLeistungMax. Drehmoment
Fünftürer 
SKYACTIV-G 100x/-1496 ccm100 PS150 Nm
SKYACTIV-G 120x/-1998 ccm120 PS210 Nm
SKYACTIV-G 120 Aut.x/-1998 ccm120 PS210 Nm
SKYACTIV-G 165x/-1998 ccm165 PS210 Nm
SKYACTIV-D 105-/x1499 ccm105 PS270 Nm
SKYACTIV-D 105 Aut.-/x1499 ccm105 PS270 Nm
SKYACTIV-D 150-/x2191 ccm150 PS380 Nm
SKYACTIV-D 150 Aut.-/x2191 ccm150 PS380 Nm
Viertürer 
SKYACTIV-G 120-/x1998 ccm120 PS210 Nm
SKYACTIV-G 120 Aut.-/x1998 ccm120 PS210 Nm
SKYACTIV-D 105-/x1499 ccm105 PS270 Nm
SKYACTIV-D 150-/x2191 ccm150 PS380 Nm

 
Jürgen Voigt Jürgen Voigt
Unser Fazit

Ob man den Mazda3 als viertürige Limousine oder mit Heckklappe wählt, ist Geschmackssache. Allerdings kostet der Viertürer 500 Euro mehr, ist nicht ganz so variabel, bietet aber das größere Standard-Ladevolumen. Unter dem Preis-Leistungs-Aspekt kristallisiert sich der Mazda 3 SKYACTIVG 120 als Empfehlung heraus. Der kultivierte Benziner ist kraftvoll, sparsam und in Kombination mit der bereits üppigen Center-Line-Ausstattung ab 21.090 Euro bestellbar. Wer ein wenig Luft nach oben hat, investiert weitere 1900 Euro in die Exclusive-Line, nicht zuletzt wegen der Voll-LED-Scheinwerfer. Das Automatik-Getriebe gibt es für 1800 Euro. Vielfahrer und Flottenbetreiber sollten einen Blick auf den sehr effizienten, dabei spritzigen 105-PS-Einstiegsdiesel werfen (Mazda 3 SKYACTIV-D 105 Center-Line, ab 23.490 Euro). Die beste Motorisierung für den Mazda 3 ist und bleibt jedoch der starke, sparsame und kultivierte 150-PS-Diesel im SKYACTIV-D 150, den es in der Exclusive-Line ab 27.090 Euro gibt.

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