MAN TGX (2024): Alle Infos, darunter Preis, Antriebe & Bilder
MAN TGX als Verbrenner, mit Wasserstoff- und E-Antrieb
Der Star des Münchner Last- und Nutzfahrzeugherstellers MAN ist fraglos der MAN TGX (2024), der in gleich drei verschiedenen Antriebsvarianten angeboten wird. Das, Preise und Bilder des Lkw hier!
Preis: MAN TGX (2024) ab rund 90.000 Euro
Der MAN TGX ist das Arbeitstier im Hause MAN aus München und bekam 2024 ein umfangreiches Update spendiert. Mit dabei sind ein angepasster Innenraum, neue Assistenzsysteme und neue Antriebsoptionen, darunter auch ein Wasserstoff-Motor (hier geht es zu den Fakten rund um den Wasserstoffantrieb). Das MAN TGX Facelift (2024) gibt es ab Werk bereits in vielen verschiedenen Optionen, die verschiedene Antriebsachsen, Motoren und drei unterschiedlichen Kabinen umfassen. Dazu bietet MAN Individual Sonderanfertigungen, individuelle Fahrzeugveredelung und Fahrgestelle an. Die Preise variieren daher stark. Je nach Ausstattung und Varianten beginnt der TGX als reine Zugmaschine für den Fernverkehr bei rund 90.000 Euro (Stand: November 2024).
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Die zehn wertvollsten Unternehmen in Deutschland (Video):
Antrieb: R6-Motoren mit bis zu 640 PS Spitzenleistung
MAN bietet für seinen schweren Lkw für den Fernverkehr eine Reihe von Antriebs-Kombinationen an. So kann die Kundschaft zwischen zwei und drei Achsen, Frontantrieb, Vierrad- und Sechsradantrieb wählen. Sogar eine Version mit vier angetriebenen Achsen hält MAN für den TGX bereit. Spediteure können unter den vier Motorbaureihen D3876, D1556, D3066 und D2676 wählen, alles Sechszylinder-Reihenmotoren mit 9,0, 12,4, 12,7 oder 15,2 l Hubraum. Die Leistung liegt beim "kleinsten" Diesel zwischen 330 PS (243 kW) und 400 PS (296 kW) und beim 12,4-l-Antrieb zwischen 440 PS (324 kW) und 540 PS (397 kW). Der 12,7-l-Sechszylinder leistet je nach Konfiguration zwischen 380 PS (279 kW) und 560 PS (412 kW). Als Topmotorisierung mit 15,2 l Hubraum gilt der D3876, der je nach Variante zwischen 540 PS (397 kW) und 640 PS (471 kW) leistet.
Insgesamt stehen 16 (!) Motorvarianten für das MAN TGX Facelift (2024) zur Wahl, die allesamt die Abgasnorm 6 erfüllen. Besonders der D3066 arbeitet sehr effizient und wirtschaftlich. Steigern lässt sich das noch mit der neuen Getriebegeneration TipMatic 14, die mit einer optimierten Anfahrt- und Schaltstrategie arbeitet. 14 Vorwärtsgänge und zwei Rückwärtsgänge sollen eine effiziente Fahrt ermöglichen. In Kombination mit weiteren effizienzsteigernden Maßnahmen spricht MAN von im Durchschnitt vier Prozent Kraftstoffeinsparung.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
E- und Wasserstoffantrieb ebenfalls verfügbar
Neben den konventionellen Verbrennern steht auch ein elektrischer Antrieb zur Verfügung: Seit Herbst 2024 vertreibt MAN auch den eTGX, einen 40-Tonner mit elektrischem Antrieb. Die Leistung des E-Antriebs liegt zwischen 245 und 400 kW (333 und 544 PS). Die Batterie soll für eine Tagesreichweite von bis zu 800 km taugen. Zusätzlich bietet MAN seit Herbst 2024 auch einen Wasserstoffantrieb im MAN TGX an. Der H45 genannte Motor leistet 520 PS (383 kW) und 2500 Nm Drehmoment. Die Wasserstoff-TGX lassen sich leicht an den vier H2-Tanks hinter dem Fahrerhaus erkennen. Sie lassen sich binnen 15 min volltanken. Die Reichweite gibt MAN mit bis zu 600 km an. Zunächst soll es den hTGX nur in den Achsvarianten 6x2 und 6x4 und in einer Kleinserie von 200 Einheiten produziert werden.
Die Konkurrenten:
DAF XF
Volvo FH
Ex- & Interieur: Verschiedene Kabinenvarianten
Zu den zwölf unterschiedlichen Fahrgestellen und 16 Motorvarianten gesellen sich drei unterschiedliche Fahrerhäuser hinzu, die sich vor allem in der Stehhöhe auf dem Motortunnel unterscheiden. Alle drei Kabinen sind 2,28 m lang und 2,44 m breit. Das Fahrerhaus GN ist mit 1,58 m Stehhöhe normalhoch, das GM-Fahrerhaus 1,86 m hoch. Die maximale Stehhöhe auf dem Motortunnel bietet MAN mit dem GX und einer Höhe von 2,15 m an. Während in der Version GN nur ein Bett Platz findet, bieten die Varianten GM und GX zwei Schlafplätze mit einer Länge von zwei Metern und einer Breite von 71,5 cm pro Schlafplatz hinter den Sitzen – für die entspannte Pause.
Darüber hinaus verfügen alle drei Varianten über mehrere Ablagefächer und Staukästen. Für eine sichere Navigation und gute Unterhaltung an Bord können Spediteure für ihre Angestellten sechs unterschiedliche Entertainmentsysteme ordern. Die reichen vom einfachen Radio mit einem sieben Zoll großem Bildschirm bis zum 12,3 Zoll großen Navigation Professional. Die vier höherwertigen Geräte können mit einer Rückraumüberwachung kombiniert werden. Auch spezielle MAN-Apps lassen sich auf drei Modellen nutzen.
Langstreckentaugliche Sitze, Multifunktionslenkrad mit zentralem Bedienmenü für Assistenzsysteme sowie eine fahrerorientierte Instrumententafel sollen die Arbeit im Führerhaus erleichtern. Der Komfort in modernen Lastwagen ist laut Hersteller höher als in einem Pkw. Im volldigitalen 12,3-Zoll-Kombiinstrument finden sich alle nötigen Infos über den Lkw. Mit dem digitalen Spiegelsystem MAN Optiview lässt sich der Verkehr neben und hinter dem Lkw erkennen. Durch den Wegfall der wuchtigen Außenspiegel verbessert sich zudem die Sicht nach draußen und die Aerodynamik. Flexible Kunststoffteile an der Kabine, eine optimierte Verkleidung an der A-Säule und eine bessere Türspaltschließung minimieren den Luftwiderstandsbeiwert. Eine verbesserte Aerodynamik mit neuen Unterbodenteilen tragen zum verringerten Kraftstoffverbrauch bei.
Assistenzsysteme: Üppiges Repertoire
Im MAN TGX Facelift (2024) unterstützen eine Reihe von Assistenz- und Sicherheitssystemen die Person am Steuer. Dazu zählen unter anderem eine Spurwechselhilfe, eine Abbiegehilfe und der Bremsassistent SafeStop Assist. Der hilft bei Kontrollverlust und reagiert, wenn der die Person am Steuer keine Hände am Lenkrad hat und auf Warntöne oder haptische Hinweise nicht mehr reagiert. Dann verringert das System die Geschwindigkeit des Lkw bis zum kontrollierten Stillstand. Mit dem Fernverkehrsassistent stellt ein adaptiver Tempomat einen vorgegebenen Abstand ein und hält ihn, auch im Stau. Im Stop-and-go-Verkehr fährt der TGX mit dem System auch wieder selbstständig an.