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Geht auch ganz einfach:

Ford Ka+/Opel Karl: Gebrauchtwagen kaufen Gebrauchte City-Cars von Ford und Opel

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print
Inhalt
  1. Ford Ka+ und Opel Karl als Gebrauchtwagen kaufen
  2. Technische Daten von Ford Ka+ und Opel Karl
  3. Fazit

Da sie neu kaum noch angeboten werden, sind City-Cars wie der Ford Ka+ und Opel Adam gefragte Gebrauchtwagen. Das können die Stadt-Flitzer.

Ford Ka+ für 6275 €
Baujahr: 2017; durchschnittliche Laufleistung (DAT): 65.000 km
PositivMehr Platz in der zweiten Reihe, höherer Fahrkomfort, Anhänger bis 500 Kilogramm erlaubt
NegativMehr Mängel bei der Hauptuntersuchung, höherer Verbrauch, geringeres maximales Ladevolumen
Opel Karl für 6025 €
Baujahr: 2017; durchschnittliche Laufleistung (DAT): 53.000 km
PositivGrößeres maximales Laderaumvolumen und fahrdynamischer, sparsamerer Antrieb, weniger Mängel
NegativWeniger Fahrkomfort und eingeschränktes Platzangebot im Fond, keine Anhänger erlaubt

Die Gebrauchtwagen Ford Ka+ und Opel Karl sind Fahrzeuge einer schwindenden Gattung. Günstige Autos werden langsam knapp. Chipkrise, teure Abgasnachbehandlung und CO2-Strafzahlungen machen preiswerte City-Cars mit Verbrennungsmotor für Hersteller unattraktiv. Wer ein praktisches Alltagsgefährt für die Stadt oder einen Zweitwagen sucht, wird nur noch in wenigen Autohäusern fündig – auf dem Hof mit den Gebrauchtwagen dagegen eher: Zwar sind auch hier in diesem Jahr die Preise gestiegen, aber einen vier Jahren alten Ka+ oder Opel Karl gibt es schon für gut 6000 Euro. Als durchschnittlichen Kilometerstand ermittelte die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hier zwischen 53.000 (Opel) und 65.000 (Ford) Kilometer. Für beide Modelle gilt, dass sie nach kurzer Bauzeit aus dem Programm genommen wurden, obwohl sie nicht einmal an relativ teure europäische Produktionsstandorte gebunden waren: Der Ka+ kam aus Indien, der Karl aus Südkorea. Sie sind aber keinesfalls nervige Klapperkisten. Den sehr sachlichen Innenräumen der City-Cars mit viel grauen Kunststoffen merkt man zwar an, dass in der 10.000-Euro-Klasse der Rotstift herrscht, aber beide Autos sind sauber verarbeitet. Der 3,93 Meter lange Ford Ka+ wirkt sogar eine Klasse größer und offeriert Passagieren auch im Fond ordentliche Platzverhältnisse. Der gut 25 Zentimeter kürzere Opel Karl bietet besonders in der zweiten Reihe deutlich weniger, kann aber mit einem größeren maximalen Laderaumvolumen von sehr guten 1013 Litern punkten. Bei aufrecht stehenden Rücksitzlehnen sind es 206 Liter. Der Ford Ka+ erreicht hier mit 270 Litern fast so viel wie ein Fiesta, maximal schluckt der Laderaum aber nur 849 Liter. Dafür darf der Kölner aus Indien mehr zuladen und zudem als einziger Anhänger ziehen, die bis zu 500 Kilogramm wiegen dürfen. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Ford Ka+ und Opel Karl als Gebrauchtwagen kaufen

Bei den Antrieben ist die Auswahl begrenzt: Den Ford Ka+ gibt es nur mit nicht aufgeladenen Vierzylinder-Benzinern, die aus 1,2 Liter Hubraum 75 oder 85 PS holen, den Opel Karl ebenfalls lediglich mit Saugmotoren. Ein Liter Hubraum und drei Zylinder reichen hier für 75 PS. Es war seinerzeit auch eine 73 PS starke Variante für den Betrieb mit Flüssiggas (LPG) im Angebot, die aber selten geordert wurde. Als Gebrauchtwagen ist diese Version dementsprechend schwierig zu finden. Trotz der leistungsmäßig wenig ambitionierten Antriebe ist man in der Stadt gut unterwegs. Mit Spitzentempi um die 170 km/h ist man auch auf der Autobahn nicht fehl am Platz. Bei Überholmanövern muss aber fleißig geschaltet werden, was mit dem Fünfgang-Getriebe des Ford leichter von der Hand geht. Auch beim Fahrkomfort ist der Ford Ka+ deutlich im Vorteil, während die Stärken des Opel Karl mehr im Bereich Fahrdynamik liegen. Beide verfügen übrigens über ordentliche Bremsen: Im Test kamen die City-Cars aus Tempo 100 jeweils nach rund 35 Metern zum Stehen. Bei der Verbrauchsmessung schnitt der Opel mit 5,9 Liter Super pro 100 Kilometer besser ab als der Ford (6,3 Liter). Bei den Hauptuntersuchungen der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung fällt der gebrauchte Opel Ka+ mit Mängeln an Fahrwerk, Auspuff, Elektrik und Bremsen auf – oft Folgen schlechter Pflege. Der Opel Karl schlägt sich als Gebrauchtwagen besser, auffällig sind ausgeschlagene Traggelenke.

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Technische Daten von Ford Ka+ und Opel Karl

AUTO ZEITUNG 22/2021Ford Ka+
1.2 Ti-VCT
Opel Karl
1.0 ecoFLEX
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/2;3/4;
Hubraum1198 cm³999 cm³
Leistung63 kW/85 PS
bei 6300 /min
55 kW/75 PS
bei 6500 /min
Getriebe/Antrieb5-Gang, manuell,
Vorderrad
5-Gang, manuell,
Vorderrad
Messwerte
Leergewicht (Werk)980 kg959 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Werk)13,3 s13,9 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)169 km/h170 km/h
Verbrauch auf 100 km (Werk)5,0 l Super4,1 l Super
CO2-Ausstoß (Werk)114 g/km94 g/km
Preise
Neupreis11.600 €9950 €

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Wer einen kleinen Gebrauchtwagen zum fairen Preis sucht, ist mit dem Ford Ka+ oder dem Opel Karl gut bedient. Der Ford bietet aber vergleichsweise den größeren Alltagsnutzen und mehr Platz im Fond. Der Opel offeriert das etwas größere maximale Laderaumvolumen und ist fahrdynamischer unterwegs, was in dieser Klasse aber kaum eine Rolle spielt. 

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