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Geht auch ganz einfach:

Elektro-Skateboard kaufen: Test & Preis Evolve Voll auf dem Marty-McFly-Trip

von Andreas Rogotzki
Inhalt
  1. Preis: Evolve Elektro-Longboard ab 1399 Euro
  2. Test E-Longboard: Guter Qualitätseindruck und einfache Bedienung
  3. Evolve: Die erste Testfahrt – Respekt ist angesagt
  4. Fazit

Es ist der absolute Männertraum: Ein Longboard mit Elektromotor. Was zu "Zurück in die Zukunft"-Zeiten in den Achtzigern völlig unvorstellbar war, wird zumindest heute ein bisschen Realität. Die Firma Evolve aus Düssledorf bietet seit einiger Zeit ihre Elektroskateboards in Deutschland an. Test: Wir haben eins der coolen Boards ausprobiert und sind begeistert.

Klar, bis zum Hoverboard, wie in "Zurück in die Zukunft", ist es noch ein weiter Weg. Aber hey, ein Skateboard mit E-Motor ist ganz nah dran. Und das schreiben wir nicht einfach so. Wir haben das neue Evolve Bamboo GT All-Terrain und das Evolve GT Elektroskateboard mit Street-Gummis getestet und sind noch noch total von der Rolle. Zuerst allerdings einige grundsätzliche Eigenschaften: Hersteller Evolve verspricht mit seinen GT-Boards die leisesten und stärksten Elektro-Skateboards auf dem Markt. Ein weiterer Pluspunkt soll die in Aussicht gestellte Reichweite zwischen 35 (Bamboo) und 50 Kilomter (Carbon) bei einem Fahrergewicht von ca. 80 Kilogramm sein. Die großzügigen Distanzen kommen wohl vor allem durch die relativ geringen Eigengewichte der E-Boards zustande. Rund zehn Kilo gibt Evolve für seine Motor-Bretter an. Die Streetboards sind mit acht Kilo sogar nochmal 2000 Gramm leichter. Angetrieben werden Evolve-Boards durch zwei 3000 Watt Custom-Brushless-Motoren, die ihre Kraft an der Hinterachse beidseitig via Zahnriemen auf die Rollen übertragen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller je nach Rollengrößen/Übersetzung zwischen 35 und 42 km/h. Steigungen bis zu 25 Prozent sollen die kleinen problemlos Kraftpakte überwinden.

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Preis: Evolve Elektro-Longboard ab 1399 Euro

Hersteller Evolve bietet seine E-Skateboards zu einem Preis ab 1399 Euro an, also alles andere als ein Pappenstiel. Zugute halten muss man den Entwicklern jedoch, dass sie erstklassiges Material für den Bau verwenden. Das Basismodell ist ein Holz-Longboard aus kanadischem Ahorn (sieben Schichten) mit hochwertigen Lagern und gummigefederten Achsen. Je nach Ausstattung liefert Evolve 7 Zoll große GT-Rollen für den Offroadeinsatz, alternativ sind Streetrollen in verschiedenen Härtegraden für hohe Geschwindigkeiten verfügbar. Nahezu über die gesamten Unterseite erstreckt sich ein flacher Akku (35 Volt mal 6,5 Ampere Stunden), der von einer Verkleidung aus Kunststoff geschützt wird. Gesteuert, also beschleunigt und gebremst, wird das Elektoboard mittels einer kleinen Bedieneinheit, die neben einer Geschwindigkeitsanzeige auch über einen Trip-Computer verfügt.

Evolve GT Bamboo All-Terrain
Zum Evolve GT Bamboo All-Terrain gehören auch Street-Rollen. Die Umrüstung dauert etwa 20 Minuten. Foto: Evolve
 

Test E-Longboard: Guter Qualitätseindruck und einfache Bedienung

Unsere Evolve-Board wurde solide verpackt geliefert. Beim öffnen des Kartons war alles an seinem Platz. Die Haptik des Skateboards hat uns überzeugt, die Verarbeitung ist hervorragend und die Materialanmutung ist durchweg positiv. Unsere hohen Erwartungen, angesichts des doch anspruchsvollen Preises, wurden in diesem Punkt absolut erfüllt. Die Inbetriebnahme war einfach und nahezu intuitiv. Einiziges Manko: Die Bedienungsanleitung war auf Englisch. Grundsätzlich dürfen wir jedoch behaupten: Wer ein Smartphone ohne Anleitung in Betrieb nehmen kann, kommt mit dem Evolve auch zurecht. Vor der ersten Benutzung haben wir den Akku des Boards und der Steuerungseinheit aufgeladen. Kleine LEDs zeigen den aktuellen Ladestatus an.

 

Evolve: Die erste Testfahrt – Respekt ist angesagt

Eins vorab: Wer sich nicht sofort auf die Nase legen möchte, hält sich an den wichtigen Tipp in der Beschreibung. Also Geschwindigkeit auf "Slow" und beim Beschleunigen leicht nach vorne lehnen. Beim Bremsen sollte das Gewicht nach hinten verlagert werden. Es kann auf keinen Fall schaden, zuvor schonmal auf einem Skateboard gestanden zu haben. Nicht erschrecken darf man sich vor dem kleinen Ruck beim Anfahren, der im Speedmodus "Fast" auch gerne etwas größer ausfällt. Wir sind in unserem Test jedoch sehr schnell mit diesen "Eigenheiten" warm geworden. Nach einigen Minuten auf dem Evolve-Skateboard wurde unser Respekt kleiner und der Mut größer. Die Fahrdynamik, die Lenkbarkeit ist sehr gut und die Steuerungseinheit reagiert zackig auf Befehle. Die kleine Displayeinheit liegt zudem gut in der Hand und lässt sich auch während der Fahrt gut ablesen. Nach einigen Kilometern steigt das Sicherheitsgefühl dann merklich und das Grinsen im Gesicht wird immer breiter, der Spaßfaktor ist höllisch. Höllisch ist übrigens auch der Speed! Im Modus "Fast" drehen die beiden E-Motoren mit einem Surren hoch und das Brett stürmt regelrecht vorwärts. Spätestens dann wird jedoch auch das Risiko des kleinen Flitzers klar. Wer auf Nummer sicher gehen will sollte also immer mit Helm und passenden Protektoren auf die Piste. Sich bei 20 Sachen (oder mehr) auf den Asphalt zu legen sorgt mindestens für gehörige Schürfwunden. Tipp: Safety first!

 
von Andreas Rogotzki von Andreas Rogotzki
Unser Fazit

Ein Longboard mit E-Motor? Hallo, wie genial ist das denn! Draufstellen und Gas geben, lästiges anschieben oder gar tragen an Steigungen ist Geschichte. Das Evolve-Board sieht zudem schick aus und überzeugt durch seine Verarbeitung. Ein kleiner Wermutstropfen ist allerdings der recht hohe Anschaffungspreis. Wenn Akku und E-Motoren im Langzeittest allerdings überzeugen, dann ist auch der Preis durchaus gerechtfertigt.

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