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Ecto-1: Ghostbusters-Auto Der Cadillac der Geisterjäger

Tim Neumann Redakteur

Das Ectomobile der Ghostbusters, besser bekannt als Ecto-1, gehört zu den bekanntesten Filmautos aller Zeiten. Seine Basis bildet ein umgebauter Cadillac mit einer bewegten Geschichte.

"Who you gonna call? Ghostbusters", der Titelsong von Ray Parker Jr trällert beim Betrachten des Ghostbusters-Autos Ecto-1 sofort durch den Kopf. Der umgebaute Cadillac diente den Geisterjägern in bislang vier Filmen (Stand: November 2023, "Ghostbusters Frozen Empire" mit eingerechnet) als fahrender Untersatz zur Bekämpfung paranormaler Aktivitäten und ist ebenso wenig wegzudenken wie Prof. Peter Venkman (Bill Murray), Dr. Raymond Stantz (Peter Aykroyd) und ihr Team. Letzterer kaufte den ehemaligen Krankentransporter im ersten Film von 1984 für 4800 US-Dollar und baute ihn nach umfangreichen Reparaturen zum Ectomobile um. Vom 1959er Cadillac Miller-Meteor entstanden nur 400 Exemplare: Der US-amerikanische Karosseriebauer verwandelte die Luxuslimousine mit den höchsten Heckflossen der Automobilgeschichte in Leichen- oder eben Krankenwagen.

Stephen Dane, der auch den ersten "Blade Runner"-Film mit technischem Equipment ausstattete, war für die Geisterfallen, Protonen-Packs und den Umbau des Cadillacs zum Ectomobile verantwortlich. Innerhalb von nur zwei Wochen entwickelte er eine Hightech-Dachreling und belud diese dann nach eigener Aussage mit allerlei "Bullshit". Im Abspann wurde er zum "Hardware-Berater" herabgestuft und sein Name falsch geschrieben. Viele der unzähligen Gadgets haben bis heute keinen eindeutigen Nutzen, weil sie in den Filmen nie zum Einsatz kamen. Ursprünglich sollte Ecto-1 auch gar nicht weiß-rot lackiert werden, sondern schwarz mit lila-weißen Lichteffekten. Aufgrund der vielen Nachtszenen wäre der Cadillac dann aber kaum zu erkennen gewesen. Auch die Fähigkeit zum interdimensionalen Reisen verwarf das Filmteam. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Filmtod und Wiederbelebung des Ghostbusters-Autos Ecto-1

Für den ersten Ghostbusters-Teil kamen zwei Cadillac Miller-Meteor zum Einsatz: der eine für die Szenen beim Kauf vor dem Umbau und der andere als eigentliches Ectomobile. Bei den Dreharbeiten zum 1989 veröffentlichten zweiten Teil fand Ecto-1 ein jähes Ende, als sein V8-Motor mitten auf der Brooklyn Bridge das Zeitliche segnete. Im Film erkennt man sogar die tatsächlich realen Fehlzündungen und Rauchbildung. Das liegengebliebene Ectomobile verursachte anschließend einen so enormen Stau, dass die örtliche Polizei die Filmcrew mit hohen Bußgeldern bestrafte. Und während ein neu aufgebautes Ectomobile als Ecto-1A die Nachfolge übernahm, verrottete Ecto-1 im Lager von Sony Pictures – bis eine Fan-Petition dessen Restaurierung forcierte. Heute steht der allererste Ecto-1 ausgestellt in den Sony Pictures Studios in Los Angeles (USA). Ecto-1A wiederum fand nochmals im 2021 erschienenen Film "Ghostbusters: Legacy" Verwendung. Dazu gesellen sich einige Replikate wie das hier gezeigte, von Barrett-Jackson versteigerte Exemplar.

Dass der Ecto-1 vollgepackt mit Protonenstrahlern, PKE Metern, Ecto Brillen & Co. nicht gerade mit Sportwagen-Fahrleistungen dienen kann, dürfte auch mit Hinblick auf das Leergewicht von etwa drei Tonnen naheliegen. Für Vortrieb sorgt ein 6,4-l-V8 mit 345 SAE-PS (254 kW) und 590 Nm Drehmoment. Immerhin: Dank Luftfederung dürfte die Geisterjagd zumindest sehr komfortabel vonstattengegangen sein. Für den 2021er-Streifen gelangte für die actionreichen Fahraufnahmen ein LS3-Motor aus der Corvette C6 mit 550 PS (405 kW) in den Motorraum des Ectomobiles. Darüber hätten sich Prof. Peter Venkman und Konsorten sicher auch in den 80ern gefreut.

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