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Alle Infos zum Aston Martin DB12

Aston Martin DB12 (2023): Preis/PS/Volante Jetzt geht auch der DB12 Volante an den Start

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Inhalt
  1. Preis des Aston Martin DB12 Volante noch unklar 
  2. Antrieb: Überarbeiteter V8 mit 145 PS mehr Leistung
  3. Exterieur: Dezente Weiterentwicklung
  4. Interieur: Aufgeräumtes Cockpit mit brandneuem Infotainment
  5. Cabrio-Version: Der Aston Martin DB12 Volante (2024)
  6. Fahreindruck: Extremsportler im Gentleman-Dress
  7. Fazit

Mit dem Aston Martin DB12 darf 2023 gleich dreifach gefeiert werden: der 110. Geburtstag der Marke, der 75. Jahrestag der DB-Baureihe sowie das Debüt des PS-gewaltigen DB11-Nachfolgers. Zudem schickt Aston Ende 2023 die Cabrio-Version DB12 Volante auf die Straße.

 

Preis des Aston Martin DB12 Volante noch unklar 

Zum 110-jährigen Geburtstag und zum 75-jährigen Jubiläum der DB-Modellreihe beschenkt sich die britische Sportwagenmarke mit dem Aston Martin DB12 selbst. Marktstart feiert der DB11-Nachfolger im dritten Quartal 2023. Der Preis beträgt rund 225.000 Euro (Stand: August 2023). Im vierten Quartal folgt der Aston Martin DB12 Volante (2023) zu einem vermutlich noch etwas höherem Preis. Streng genommen handelt es sich beim DB12 um ein äußerst umfangreiches Facelift. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum die britische Edelschmiede nach DB7, DB9 und DB11 erstmals seit dem 1971er-DB6 wieder auf eine Nomenklatur mit gerader Ziffer wechselt, statt auf die 13 zu gehen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Der Aston Martin DBX (2020) im Fahrbericht (Video):

 
 

Antrieb: Überarbeiteter V8 mit 145 PS mehr Leistung

Aberglaube wegen der 13 wäre auch völlig deplatziert: Die Basis für ein erfolgreiches Facelift legt Aston Martin allein schon mit den Zutaten. Keine Experimente mit Mild- oder gar Plug-in-Hybridantriebsträngen, sondern ein weiterentwickelter 4,0-l-V8-Biturbo wuchtet bei 6000 /min 680 PS (500 kW) auf die Kurbelwelle. Zwischen 2750 und 6000 /min stehen satte 800 Nm maximales Drehmoment an. Sortiert von einer Achtstufen-Automatik mit verkürzten Schaltzeiten, soll der Aston Martin DB12 (2023) die 100er-Marke nach nur knapp über 3,5 s pulverisieren (Volante: 3,7 s). In der Spitze läuft das Präzisionsgerät laut Datenblatt 325 Sachen. Die gegenüber dem DB11 um 145 PS gesteigerte Motorleistung verdankt der nach wie vor von AMG stammende Achtzylinder einer optimierten Verdichtung, größeren Turboladern und einer verbesserten Kühlung. So wird unter anderem der Hauptkühler jetzt von zwei Zusatzkühlern flankiert, was den großen Kühlergrill erklärt. Doch dazu später mehr.

Der Blick geht noch weiter in die technische Peripherie des Aston Martin DB12 (2023), der mit einer um sechs Millimeter verbreiterten Spur vorne und hinten um 22 Millimeter aufwartet. 21-Zoll-Leichtmetallräder in drei verschiedene Designs und zig Farbtönen bringen das Kunststück fertig, gegenüber den vorherigen 20-Zöllern zwar um einen Zoll anzuwachsen, aber gleichzeitig um acht Kilo leichter zu werden. Die Felgen überspannen Michelin Pilot Sport 5 S-Reifen in den Dimensionen 275/35 vorne und 315/30 hinten. Dahinter rotieren 400 Millimeter große Bremsscheiben vorne und 360-Millimeter-Scheiben hinten – jeweils zur besseren Wärmeabfuhr gerillt und gelocht. Optionale Carbon-Keramik-Bremsen bieten eine noch höhere Bremsleistung bei weniger Verschleiß und 27 Kilogramm weniger Gewicht. 

Damit der DB12 auch in seiner Paradedisziplin, den fahrdynamischen Ansprüchen, glänzt, hat Aston Martin die Torsionssteifigkeit der Karosserie durch zusätzliche Verstrebungen um satte sieben Prozent erhöht. Ein neues Federungssystem mit adaptiven Dämpfern und steiferen Stabis, eine elektronische Servolenkung, ein elektronisches Hinterachsdifferenzial und eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) tun ihr Übriges. Gerade das ESC verdient einen genaueren Blick, nutzt es doch allerlei Telemetriedaten auf sechs Achsen, um annähernd in Echtzeit den verfügbaren Grip zu errechnen. Das Ziel: mit weniger wahrnehmbaren Eingriffen gleichzeitig das Fahrverhalten des Aston Martin DB12 (2023) zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen.

 

Exterieur: Dezente Weiterentwicklung

Optisch bietet der Aston Martin DB12 (2023) keine tiefgreifenden Veränderungen, zeigt er sich lediglich dezent weiterentwickelt. Der besagt große Kühlergrill ist die auffälligste Neuerung an der Front, die sich außerdem mit dem überarbeiteten Flügelabzeichen von Aston Martin schmückt. Kleinere, jetzt rahmenlose Außenspiegel geben an den Flanken den Hinweis auf die neue Generation, am Heck bleibt es bei der bekannten Rückleuchtengrafik und dem integrierten Spoiler.

 

Interieur: Aufgeräumtes Cockpit mit brandneuem Infotainment

Aston Martin DB12 (2023)
Foto: Aston Martin

Da kommen die Änderungen im Innenraum des Aston Martin DB12 (2023) schon fast einer Revolution gleich: Die hoch aufbauende und wulstige Mittelkonsole ist Geschichte, stattdessen fällt der aufgeräumte, horizontal gestaltete Armaturenträger mit dem fahrerzentrierten Cockpit ins Auge. Auf der wie eine Abschussrampe aufsteigenden Mittelkonsole finden sich der hochauflösende 10,25-Zoll-Touchscreen, der das neu entwickelte Infotainmentsystem von Aston Martin mit kabelloser Smartphone-Integration per Apple CarPlay und Android Auto, Online-Anbindung und Over-the-Air-Updates beherbergt, sowie diverse Direktwahltasten, unter anderem für die Fahrstufenwahl, die Klimaanlage und Fahrmodi. Hier besteht die Auswahl zwischen dem GT-Modus, Sport, Sport+, Nass und Individual. Polyurethan-Schaumeinlagen sollen abschließend für eine bessere Dämmung und einen höheren Komfort am Bord sorgen. Eine Aston Martin-eigene App erlaubt den Zugriff per Smartphone auf diverse Funktionen auch von außerhalb des Fahrzeugs.

 

Cabrio-Version: Der Aston Martin DB12 Volante (2024)

Aston Martin DB12 Volante (2023)
Foto: Aston Martin

2024 reicht Aston Martin den DB12 mit faltbarem Stoffdach nach. Motor und Getriebe sind baugleich zum Coupé. Auch beim Cabrio legt Aston Martin vollen Fokus auf Performance und Dynamik – die Unterschiede stecken im Detail. Der Aston Martin DB12 Volante (2024) ist insgesamt um rund fünf Prozent verwindungssteifer. Das erreicht der Hersteller beispielsweise mit der Optimierung der Befestigungspunkte an der Radaufhängung und Querverstrebungen im Motorraum. Die Vorderachse ist um 140 Prozent steifer als beim Coupé. Im Innenraum unterscheidet sich der Volante durch Holz- oder Carboneinlagen auf der Rückseite der Rückenlehnen, die passend zur Türverkleidung gestaltet sind, um bei offenem Verdeck noch mehr Eindruck zu machen. Das Stoff-Faltdach braucht 14 s zum Öffnen,16 s zum Schließen und lässt sich bei Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h bedienen. Das elegante Design des DB12 soll durch die platzsparende, sogenannte K-Faltung des Verdecks nicht beeinflusst werden.

 

Fahreindruck: Extremsportler im Gentleman-Dress

Zusammen mit der neu abgestimmten Achtgang-Automatik, den adaptiven Dämpfern der nächsten Genration und dem ersten elektronischen Hinterachsdifferential in der Baureihe entfaltet der erstarkte V8 seine luststeigernde Wirkung. Er würzt den bei Aston Martin üblichen Schick mit einer Schärfe, die es so bei der Marke noch nicht gegeben hat: Präzise, bissig und pfeilschnell jagt der Aston Martin DB12 (2023) über den Asphalt, treibt mit jeder Kehre die Mundwinkel nach oben und fühlt sich viel handlicher an, als man es bei einem Auto von 4,73 Metern erwartet. Doch egal wie wild man es auch treibt, bleibt der Bolide aus Britannien immer ein Gentleman, der kurz vor dem Grenzbereich das Messer zwischen den Zähnen herausnimmt und sich vor allem nie und nirgends aufspielt.
Von Thomas Geiger

 
Alexander Koch Alexander Koch
Unser Fazit

Man kommt nicht umhin, Aston Martin auf den ersten Blick zum DB12 zu gratulieren: Der deutlich stärkere Antrieb, das intelligente ESC und der aufgeräumte Innenraum lassen tatsächlich eher eine Neuentwicklung, denn ein Facelift vermuten. Nun muss der Brite das aber auch auf der Straße unter Beweis stellen. Die AUTO ZEITUNG freut sich auf den ersten Kontakt in der realen Welt.

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