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Motorradreiniger: Anwendung, Tipps & Produktempfehlungen

Ursula Stieler

Auch ein Motorrad benötigt ab und an eine gründliche Wäsche. Spezielle Motorradreiniger entfernen Schmutz materialschonend und gründlich. Wie man ein Motorrad wäscht und welche Produkte sich dafür eignen, zeigen wir hier.

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Motorrad-Reiniger: So wird das Bike wieder sauber
Ob Kettenfett, Insekten, Teer oder Bremsstaub: Spezielle Motorradreiniger entfernen Schmutz materialschonend und gründlich. Foto: Imago
Inhalt
  1. Warum ein Motorradreiniger sinnvoll ist?
  2. Schritt-für-Schritt-Anleitung: Motorrad richtig reinigen
  3. Motorradreiniger kaufen: Unsere Produktempfehlungen
  4. Tuga Chemie Biker's Super-Teufel
  5. Häufige Fehler bei der Motorradreinigung: Das vermeiden
  6. Wie oft sollte man das Motorrad reinigen?
  7. Kann man ein Motorrad ohne Wasser reinigen?
  8. Wie lange sollte ein Motorradreiniger einwirken?

Motorräder verschmutzen im Alltag und auf Touren schnell und stark. Das reicht von Insektenresten über Straßenschmutz bis hin zu Kettenfett und Bremsabrieb. Ohne regelmäßige Pflege können diese Rückstände Lack, Metallteile und Kunststoff angreifen. Motorradreiniger sind speziell entwickelte Pflegemittel, die Oberflächen schonend säubern, Korrosion vorbeugen und den Glanz erhalten. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Reinigern durch ihre Materialverträglichkeit und gezielte Wirkung auf typische Motorradverschmutzungen. Worauf beim Kauf zu achten ist und wie ein Motorrad gewaschen wird, verraten wir im Folgenden.

 

Warum ein Motorradreiniger sinnvoll ist?

Ein Motorrad besteht aus verschiedenen Oberflächen wie lackiertem und unlackiertem Kunststoff, Gummi, Chrom, Stahl, Aluminium und Carbon. Anders als bei den meisten Autos sind die Teile oft zu klein, um sie getrennt voneinander zu waschen, daher spielt Materialverträglichkeit eine besondere Rolle. Spezielle Motorradreiniger entfernen selbst hartnäckigen Schmutz wie Öl, Teer oder Insektenreste, ohne das Material zu beschädigen. Viele Produkte sind pH-neutral oder leicht alkalisch, oft biologisch abbaubar und damit umweltfreundlicher als aggressive Haushaltsreiniger.

Vorteile im Überblick:

  • gründliche Entfernung typischer Motorradverschmutzungen

  • schonend für empfindliche Oberflächen

  • Schutz vor Korrosion und Verschleiß

  • einfache Anwendung, teils ohne Nachspülen

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Motorrad richtig reinigen

  1. Vorbereitung: Motorrad abkühlen lassen, im Schatten aufstellen. Ungeschützte Elektrik und Auspuff abdecken.

  2. Vorreinigung: Groben Schmutz mit Wasser abspülen.

  3. Reiniger anwenden: Gemäß Herstellerangaben auftragen und einwirken lassen.

  4. Abspülen und Trocknen: Mit klarem Wasser gründlich nachspülen, anschließend trocknen. Bei Produkten mit Abperl- und Selbsttrocknungseffekt entfällt dieser Schritt.

  5. Nachbehandlung: Optional lackierte Teile polieren oder mit Wachs versiegeln.

 

Motorradreiniger kaufen: Unsere Produktempfehlungen

Liqui Moly Motorbike Cleaner

Der Liqui Moly Motorbike Cleaner kommt in einer Ein-Liter-Sprühflasche. Mit einer Einwirkzeit von fünf bis maximal 15 min eignet sich das Liqui-Moly-Produkt auch für die schnelle Wäsche zwischendurch. Auch hartnäckiger Schmutz wie Öl- und Fettrückstände sollen sich in kurzer Zeit ablösen. Der Motorrad-Schnellreiniger ist laut Hersteller biologisch abbaubar und somit umweltschonend.

Dr. Wack S100 Motorrad-Schnellreiniger

Der S100 Schnellreiniger von Dr. Wack ist ein Mittel mit Selbsttrocknungseffekt, der eigens für Motorräder entwickelt wurde. Damit zählt er zu den "wasserlosen Wäschen", kann also theoretisch auch komplett ohne Vor- und Nachwäsche verwendet werden, wenn es der Verschmutzungsgrad zulässt. Die säurefreie Formel des S100 schützt die unterschiedlichen Motorradoberflächen während der Reinigung und trocknet ohne Wasserflecken. Dank Sprühkopf ist die Dosierung auch beim Dr.-Wack-Reiniger einfach.

 

Tuga Chemie Biker's Super-Teufel

Der Biker's Super-Teufel von Tuga Chemie punktet mit seinem Preis-Leistungs-Verhältnis: Der Liter kostet hier unter 15 Euro. Das Reinigungs-Gel haftet laut Hersteller selbst auf senkrechten Flächen. Bei der Anwendung des säure- und phosphatfreie Super-Teufel ist recht wenig zu beachten: auftragen, kurz einwirken lassen und dann kräftig mit Wasser abspülen. Auch hartnäckiger Schmutz wie Kettenfett oder Ölverkrustungen soll gelöst werden. Für ein sauberes Finish sorgt ein Glanz- und Abperl-Effekt.

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Nigrin Moto-Bike-Gel-Reiniger

Als Hersteller von Auto-Pflegemitteln aller Art hat sich Nigrin einen Namen gemacht. Einen Motorradreiniger bietet der Hersteller aus der Pfalz aber ebenfalls an. Der Moto-Bike Gel-Reiniger von Nigrin haftet dank der Gel-Formel laut Hersteller besonders gut  – und zwar während der gesamten Einwirkungszeit. Er ist säurefrei und einfach anzuwenden.

Muc-Off Nano-Tech-Motorradreiniger

Der Motorradreiniger von Muc-Off ist dazu entwickelt, Verschmutzung, Fett und Öl von Motorrädern zu entfernen. Dabei ist er auch auf empfindlichen Oberflächen wie etwa Carbonfaser anwendbar. Der Reiniger ist auch für die Verarbeitung mit einer Schaumpistole geeignet. Neben der gebrauchsfertigen und kompakten Sprühflasche mit 1000 ml Inhalt gibt es den biologisch abbaubaren Reiniger auch im Fünf-Liter-Gebinde.

 

Häufige Fehler bei der Motorradreinigung: Das vermeiden

  • Falsche Reinigungsmittel: Haushaltsreiniger sind oft aggressiver und können Lack und Metall schnell schädigen. Insbesondere bei Dichtungen sowie Chrom- und Aluminiumteilen ist Vorsicht geboten.

  • Direkte Sonneneinstrahlung: Wird das Motorrad in einem Bereich mit direkter Sonneneinstrahlung geparkt, heizt sich die Oberfläche auf. Reiniger verdampfen dann schneller und hinterlassen Wasserflecken oder unschöne Streifen.

  • Zu hoher Wasserdruck: Bei Arbeiten mit einem Hochdruckreiniger – hier acht Modelle im Test – sollte der Wasserdruck daher angepasst werden, ansonsten besteht Gefahr für Elektrik und Lager.

  • Vernachlässigte Kettenpflege: Viele Reiniger tragen Fett ab. Neben gewünschten Ablagerungen kann auch das Kettenfett – so auftragen – entfernt werden. Daher die Kette nach der Reinigung erneut schmieren.

  • Schmutzige Reinigungstücher: Für jeden Arbeitsschritt sollte ein eigenes Tuch benutzt werden. Während der Wäsche können Fremdkörper aufgenommen werden, wird der Lappen später erneut benutzt, besteht die Gefahr von Kratzern.

 

Wie oft sollte man das Motorrad reinigen?

Die Häufigkeit der Motorradreinigung hängt stark von den Einsatzbedingungen ab. Wer sein Motorrad überwiegend bei gutem Wetter und auf sauberen Straßen fährt, kann die Reinigung in größeren Abständen vornehmen. Dann genügen etwa alle zwei bis vier Wochen während der Saison. Nach Fahrten im Regen, über staubige Landstraßen oder im Gelände sollte das Motorrad jedoch zeitnah gereinigt werden, um Schmutzablagerungen und Korrosionsbildung zu vermeiden. Besonders Kettenfett, Insektenreste und Streusalz sollten zeitnah entfernt werden, da sie langfristig Lack, Metall und Gummi angreifen können. Auch bei längeren Standzeiten empfiehlt sich vor dem Abstellen eine gründliche Reinigung, um hartnäckige Ablagerungen zu verhindern und die Oberflächen zu schützen.

 

Kann man ein Motorrad ohne Wasser reinigen?

Nur bei leichter Verschmutzung ist eine Reinigung ohne Wasser sinnvoll. Bei stärkerem Schmutz ist Wasser hingegen notwendig, um Partikel gründlich zu lösen und Kratzer zu vermeiden. Für die trockene oder wasserlose Motorradreinigung gibt es spezielle Sprühreiniger, die Staub, Fingerabdrücke und leichten Straßenfilm binden, sodass sie mit einem Mikrofasertuch abgewischt werden können. Diese Methode eignet sich vor allem für die Zwischendurch-Pflege, zum Beispiel nach einer kurzen Fahrt bei trockenem Wetter oder zur Aufbereitung vor einer Ausstellung. Wichtig: Bei der wasserlosen Reinigung sollte stets mit besonders weichen, sauberen Tüchern gearbeitet werden, um feine Kratzer zu verhindern.

 

Wie lange sollte ein Motorradreiniger einwirken?

Die Einwirkzeit hängt vom Verschmutzungsgrad und vom Produkt ab. Viele Sprühreiniger benötigen zwischen fünf und 15 min, um hartnäckigen Schmutz wie Kettenfett oder Insektenreste zu lösen. Gelartige Reiniger können etwas länger einwirken, da sie besser haften. Längere Einwirkzeiten als vom Hersteller empfohlen sollten vermieden werden, um mögliche Materialschäden zu verhindern.

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