close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Warnweste im Auto: Alles Wichtige zu Pflicht, Anzahl & Farbe

Dominik Mothes Redakteur

Eine Warnweste gehört zur Grundausstattung jedes Fahrzeugs – seit 2014 in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben – und kann im Ernstfall durch bessere Sichtbarkeit Leben retten. Was genau in der Warnwestenpflicht zu Anzahl und Farbe festgelegt ist und worauf es bei der Auswahl ankommt, erklären wir hier.

Hinweise zu den Affiliate-Links
Die genannten Produkte wurden von unserer Redaktion persönlich und unabhängig ausgewählt. Beim Kauf in einem der verlinkten Shops (Affiliate Link) erhalten wir eine geringfügige Provision, die redaktionelle Selektion und Beschreibung der Produkte wird dadurch nicht beeinflusst.
warnweste auto
Eine Warnweste fürs Auto darf in keinem Fahrzeug fehlen. Darauf ist beim Kauf zu achten. Foto: iStock/miodrag ignjatovic
Inhalt
  1. Warnweste im Auto: Das schreibt das Gesetz vor
  2. Welche Warnwesten sind empfehlenswert?
  3. Wie viele Warnwesten müssen im Auto mitgeführt werden?
  4. Haben Warnwesten ein Ablaufdatum?
  5. Welche Farbe muss die Warnweste haben?
  6. Warnwestenpflicht in gewerblichen Fahrzeugen und Mietwagen: Das ist vorgeschrieben
  7. Was kostet eine Warnweste fürs Auto?

Seit dem 1. Juli 2014 gilt in Deutschland die Warnwestenpflicht im Auto. Der Grund dahinter: Bei einer Panne oder einem Unfall ist Sichtbarkeit ein zentraler Faktor für die Sicherheit aller Beteiligten. Das Tragen einer Warnweste macht sowohl Fahrer:in als auch Mitfahrende besser sichtbar, die sich außerhalb des gestrandeten oder verunfallten Fahrzeugs aufhalten – insbesondere bei Dunkelheit oder schlechten Sichtverhältnissen. Die gesetzliche Regelung schreibt vor, dass in jedem Pkw mindestens eine Warnweste vorhanden sein muss. Verstöße werden mit einem Bußgeld von 15 Euro geahndet. Eine Warnweste im Auto mitzuführen ist also nicht nur ein gut gemeinter Rat, sondern Pflicht. Worauf beim Kauf – speziell bei der Farbe – von Warnwesten zu achten ist, sagen wir hier. Wer direkt wissen will, welche Warnwesten die besten sind: Hier gehts zum Test!

 

Warnweste im Auto: Das schreibt das Gesetz vor

  • Seit dem 1. Juli 2014 ist das Mitführen von Warnwesten in jedem Fahrzeug Pflicht.

  • Gültig ist nur Kleidung gemäß DIN EN 471 oder EN ISO 20471:2013.

  • Die Farben müssen Rot, Gelb oder Orange sein. Pink, Blau oder Grün sind dagegen nicht erlaubt.

  • Die Weste muss aus fluoreszierendem Material bestehen und über Reflexstreifen verfügen.

  • Eine Weste pro Fahrzeug ist gesetzlich vorgeschrieben, mehr sind jedoch sinnvoll.

 

Welche Warnwesten sind empfehlenswert?

Die Auswahl reicht von Einzelmodellen bis zu ganzen Sets für jeden Sitzplatz im Auto. Wer regelmäßig Leute an Bord hat, sollte ein Multipack wählen, denn alle Personen müssen im Pannenfall das Fahrzeug verlassen und sich in Sicherheit bringen können. Unsere Empfehlungen für Warnwesten fürs Auto:

 

Wie viele Warnwesten müssen im Auto mitgeführt werden?

Laut Gesetz reicht eine Weste pro Fahrzeug (§ 35h StVZO). Empfehlenswert ist jedoch eine Weste pro Person – insbesondere bei Familien, Vielfahrenden oder auf Urlaubsfahrten. Besonders vor einer Urlaubsreise sollte jedoch auf die im Ziel- sowie den Transitländern geltenden Regeln zum Mitführen und Tragen der Weste geachtet werden. In manchen Ländern, zum Beispiel in Frankreich oder Italien, gilt sogar eine Mitführ- und Tragepflicht für jede aussteigende Person. Was zu tun ist, wenn man im Ausland einen Unfall oder eine Panne hat, erklären wir hier.

 

Haben Warnwesten ein Ablaufdatum?

Nein, Warnwesten sind nicht wie Verbandkästen mit einem Verfallsdatum versehen. Dennoch sollten die Warnwesten regelmäßig auf folgende Dinge überprüft werden:

  • Die Warnweste darf nicht durch Sonnenlicht ausbleichen sein, damit Strahlkraft von Farbe und Reflektoren nicht verloren gehen.

  • Zudem sollten sie nicht beschädigt sein.

  • Idealerweise sollten Warnwesten dunkel und trocken gelagert werden (etwa im Handschuhfach oder in lichtdichten Taschen), dennoch möglichst schnell griffbereit sein.

 

Welche Farbe muss die Warnweste haben?

In Deutschland sind nur Warnwesten in Rot, Gelb oder Orange zulässig. Westen in anderen Farben, wie etwa Grün, Pink oder Blau, erfüllen die gültigen Normen nicht. Die Weste muss der DIN EN 471 oder EN ISO 20471:2013 entsprechen, um rechtlich anerkannt zu sein. Wer zwar eine Warnweste mitführt, diese aber die Mindestanforderungen nicht erfüllt, muss dennoch mit 15 Euro Bußgeld rechnen.

 

Warnwestenpflicht in gewerblichen Fahrzeugen und Mietwagen: Das ist vorgeschrieben

Bei gewerblich genutzten Fahrzeugen, etwa im Handwerks- oder Lieferdienstbereich, gelten hinsichtlich der Warnwestenpflicht ähnliche Anforderungen. Laut DGUV Vorschrift 70 (früher: BGV D29) muss für mindestens eine im Fahrzeug mitfahrende Person eine Warnweste vorhanden sein. Dies betrifft auch Beschäftigte im Außendienst oder auf Baustellen, innerbetrieblich genutzte Fahrzeuge sind jedoch ausgenommen.

Bei Mietwagen gilt grundsätzlich ebenfalls die Pflicht, mindestens eine Warnweste mitzuführen – unabhängig davon, ob das Fahrzeug privat oder geschäftlich genutzt wird. Mietwagenfirmen sind zwar nicht gesetzlich verpflichtet, die Weste bereitzustellen, tragen jedoch eine Mitverantwortung für die Verkehrssicherheit ihrer Fahrzeuge. Vor Fahrtantritt sollte deshalb überprüft werden, ob sich eine vorschriftsmäßige Warnweste im Fahrzeug befindet.

 

Was kostet eine Warnweste fürs Auto?

Einfache Modelle sind bereits ab zwei bis drei Euro pro Stück erhältlich. Multipacks für Familien kosten in der Regel zwischen zehn und 20 Euro. Hochwertigere Westen mit zusätzlichen Funktionen wie Taschen oder verstellbaren Verschlüssen liegen preislich etwas höher.

Tags:
Copyright 2025 autozeitung.de. All rights reserved.