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Dashcam fürs Auto kaufen: Modelle, Funktionen & Empfehlungen

Dominik Mothes Redakteur

Dashcams im Auto werden bei immer mehr Fahrer:innen zum ständigen Begleiter – schließlich können sie im Streitfall nach einem Unfall vor Gericht als Beweismittel helfen. Allerdings ist beim Kauf auf technische Ausstattung und insbesondere die rechtlichen Rahmenbedingungen zu achten. Wir erklären, worauf es beim Kauf ankommt und stellen empfehlenswerte Dashcam-Modelle vor.

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Inhalt
  1. Dashcam fürs Auto kaufen: Was ist erlaubt?
  2. Was muss eine Dashcam können?
  3. Aktuelle Dashcam-Empfehlungen im Vergleich
  4. Wo wird eine Dashcam im Auto am besten befestigt?
  5. Wann und wie zeichnet eine Dashcam auf?

 

Dashcam fürs Auto kaufen: Was ist erlaubt?

Dashcams befinden sich rein rechtlich gesehen nach wie vor in einer Grauzone. Ein Urteil des BGH über die Zulässigkeit von Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel von Mai 2018 (Az.VI ZR 233/17) lässt zwar die Verwendung der Videos vor Gericht zu, steht aber stets im Konflikt mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Diese beinhaltet das sogenannte informationelle Selbstbestimmungsrecht, wonach das dauerhafte Aufnehmen im Straßenverkehr ohne Einverständnis der gefilmten Personen sowie die Erfassung geschützter Daten im Sinne der DSGVO, darunter auch Kfz-Kennzeichen, verboten ist. Damit eine Dashcam also mitlaufen darf, ist die Kamera an einige Kriterien gebunden. Welche das sind und welche Kameras mit der aktuellen Rechtslage in Deutschland konform sind, verraten wir hier.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

Was muss eine Dashcam können?

Eine Dashcam darf in Deutschland nur dann genutzt werden, wenn sie datenschutzkonform arbeitet. Das bedeutet vor allem: Aufnahmen müssen regelmäßig mit der sogenannten Loop-Funktion überschrieben werden. Es darf keine dauerhafte Speicherung des Verkehrsgeschehens erfolgen – außer im Fall eines Unfalls. Zusätzlich sollte die Kamera bestimmte technische Anforderungen erfüllen, um gute Dienste zu leisten:

  • Full-HD- oder 4k-Auflösung: Mindestens 1080p für scharfe Bilder, besser ist 4k für mehr Details.

  • Hohe Bildrate: Mindestens 30 fps (frames per second) für flüssige Aufnahmen.

  • Weitwinkelobjektiv: 140 Grad oder mehr decken die gesamte Fahrbahn ab.

  • Loop-Funktion: Überschreibt automatisch alte Aufnahmen, um Datenschutzvorgaben zu erfüllen.

  • G-Sensor: Erkennt Unfälle und speichert relevante Sequenzen automatisch und schreibgeschützt.

  • GPS-Modul: Dokumentiert Position, Geschwindigkeit und Route.

  • Wifi/App-Anbindung: Für einfache Bedienung und Dateiübertragung auf Smartphone oder PC.

 

Aktuelle Dashcam-Empfehlungen im Vergleich

Vantrue N4 Dashcam 

Die Vantrue N4 bietet nicht nur eine Kameralinse, sondern gleich drei. Die 4k-Hauptkamera filmt nach vorne, eine weitere Linse im Gehäuse selbst filmt den Innenraum des Autos in Full-HD-Auflösung. Mit im Lieferumfang dabei ist noch eine dritte Kamera für die Heckscheibe, ebenfalls geeignet für Full-HD-Aufnahmen. Bei drei Kameras sollte auch der Speicher größer sein: Deshalb können SD-Karten mit bis zu maximal 512 GB Speicherplatz eingelegt werden. Selbstverständlich sind G-Sensor und Loop-Aufnahmefunktion an Bord, ein GPS-Modul gibt es optional. Die Kamera hat keinen Akku an Bord, sondern einen Superkondensator. Dieser ist zwar langlebiger, benötigt aber einen Stromanschluss.

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Vorteile
  • Mit 3 Kameralinsen

  • Bis zu 512 GB Speicherplatz

  • Mit Parküberwachung

Nachteile
  • Ohne Akku

Nextbase 622GW Dashcam

Das Topmodell von Nextbase hört auf den Namen 622GW und kommt mit Vollausstattung: Die Kamera nimmt Videos in 4k auf, ein eingebauter Bildstabilisator und ein Polarisationsfilter schärfen das Bild nochmals – eine große Speicherkarte ist dementsprechend ein Muss. Im Lieferumfang liegt eine 64-GB-SD-Karte bei. Auch an Bord: eine SOS-Funktion, ein GPS-Modul und Sprachsteuerung über Amazon Alexa. Per Smartphone-App lassen sich die aufgenommenen Dateien schnell herunterladen. Das Gerät bietet ein drei Zoll großes Display zum Betrachten der Dashcam-Aufnahmen.

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Nextbase 622GW Dashcam
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Vorteile
  • Mit Sprachsteuerung

  • Mit Parküberwachung

Nachteile
  • Ohne Akku

Garmin Dash Cam Mini 3

Garmin stellt nicht nur Navis her, sondern auch Dashcams. Unter dem Namen Garmin Dash Cam Mini 3 ist die aktuell neueste Version der kleinsten Autokamera des Herstellers verfügbar. Die Kamera soll laut Garmin kaum größer sein als ein moderner Autoschlüssel und nimmt so besonders wenig Platz an der Windschutzscheibe ein. Kleines Manko: Die Kamera schafft höchstens 1080p und damit HD, kein 4k. Dafür lässt sich die Dashcam per App ansteuern und mit bis zu drei weiteren Garmin-Dashcams synchronisieren.

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Vorteile
  • Kompaktes Gehäuse

  • Mit Parküberwachung

  • Mit App-Anbindung

Nachteile
  • Nur HD-Auflösung

  • Ohne Akku

Mio MiVue 955W Dashcam

Die Mio MiVue 955W Dashcam kommt als "Dual-Kamera" mit zwei Linsen. Die 4k-Linse filmt nach vorne, die kleinere 2,5k-Linse nach hinten. Ansonsten bietet die Dashcam auch eine Verbindung per Wifi, womit sich Daten schnell übertragen lassen. Eine Parküberwachung bietet die Dashcam ebenfalls, einen Akku dagegen nicht.

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Vorteile
  • Mit 2 Kameralinsen

  • Mit Parküberwachung

  • Mit Wifi-Anbindung

Nachteile
  • Ohne Akku

Azdome GS63H

Die Azdome GS63H soll laut Hersteller Aufnahmen in 4k-Bildauflösung anfertigen. Die Wi-Fi-fähige Kamera kann Videos schnell per Azdome-App auf das Smartphone übertragen. Wie gesetzlich vorgeschrieben, werden Videos nur dann auf der bis zu 128 GB großen Speicherkarte gesichert, wenn der G-Sensor einen Unfall erkennt. Ansonsten wird der Speicher konstant von der Loop-Funktion überschrieben. Azdome integriert auch ein GPS-Modul in die Kamera, mit der Position und Geschwindigkeit bestimmt werden können. Optional lässt sich die Kamera auch fest mit dem Auto verkabeln und kann so auch aufzeichnen, wenn das Auto geparkt ist und der G-Sensor Kollisionen erkennt (Parküberwachung).

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Vorteile
  • Mit App-Anbindung

  • Mit Parküberwachung

Nachteile
  • Ohne Akku

Viofo A119 Dashcam

Die Viofo A119 passt sich mit ihrer kompakten Keilform und integriertem Display sowie Auswahlknöpfen dezent ins Interieur des Autos. Die Kamera wird per Klebepad befestigt, benötigt aber konstante Stromversorgung, einen Akku gibt es nicht. Dafür bietet die kleine Kamera neben den Standardfeatures Loop-Aufnahmen und einem G-Sensor auch HDR-Aufnahmen und ein GPS-Modul. Optional kann auch ein Hardwire-Kit hinzubestellt werden, mit dem die Kamera fest mit der Bordelektronik verbunden werden kann. So lässt sich auch die Parküberwachung nutzen.

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Vorteile
  • Flaches Gehäuse

  • Mit Parküberwachung

Nachteile
  • Nur HD-Auflösung

  • Ohne Akku

 

Wo wird eine Dashcam im Auto am besten befestigt?

Die ideale Position für die Dashcam an der Windschutzscheibe ist mittig oder leicht nach rechts versetzt hinter dem Rückspiegel. Dort ist die Sicht auf die Straße für die Kamera optimal, ohne das Fahrersichtfeld einzuschränken. Unsere Tipps zur Befestigung:

  • Befestigungsarten: In den meisten Fällen wird die Dashcam per Saugnapf oder Klebepad an der Windschutzscheibe des Autos befestigt.

  • Ausrichtung: Die Linse der Kamera muss gerade nach vorne zeigen, sodass möglichst die gesamte Fahrzeugbreite abgedeckt wird. Wichtig: Vignetten oder Siebdruckrand (schwarze Punkte auf der Windschutzscheibe) dürfen nicht ins Bild ragen.

  • Stromversorgung: Die meisten Kameras müssen per Zigarettenanzünder, USB-Port oder Festeinbau mit Strom versorgt werden. Flexibel: Akku-Dashcams.

  • Parkmodus: Für die Parküberwachung per Dashcam ist bei den meisten Modellen eine feste Verdrahtung mit der Fahrzeugelektronik nötig.

  • Zweite Kamera (Heck): Eine zweite Dashcam für die Überwachung des rückwärtigen Verkehrs muss zusätzlich verdrahtet und positioniert werden. Hier empfiehlt sich der Einbau am oberen Rand der Heckscheibe.

 

Wann und wie zeichnet eine Dashcam auf?

Damit eine Dashcam vor Gericht als Beweismittel zulässig ist, darf sie zwar permanent laufen, die Aufnahmen allerdings nur im Notfall speichern. Dann zeichnet die Dashcam tatsächlich auf:

  • Unfallerkennung: Damit eine Sequenz nicht von der Loop-Funktion überschrieben wird, sichert die Kamera relevante Aufnahmen automatisch schreibgeschützt, sobald der eingebaute G-Sensor eine starke Erschütterung registriert.

  • Manuelle Aufzeichnung: Alternativ ist bei den meisten Dashcams auch die manuelle Speicherung von Videosequenzen per Knopfdruck möglich – etwa wenn das eigene Fahrzeug bei einem Unfall nur leicht gestreift wird, ohne dass der G-Sensor reagiert.

  • Parküberwachung: Im Parkmodus erkennt der G-Sensor ebenfalls Erschütterungen und speichert die Sequenz schreibgeschützt. Für diese Funktion ist allerdings meist ein fester Einbau mit Verbindung zur Starterbatterie oder eine Akku-Dashcam notwendig.

Die Kamera startet, sobald entweder die Zündung angeschaltet wird oder die Stromversorgung der Dashcam mit Akku oder Kabel aktiviert wird. Wichtig: Aufnahmen der Dashcams dürfen ausschließlich als Beweismittel vor Gericht und auch nur in Einzelfällen verwendet werden. Die Veröffentlichung im Internet oder das Zusenden der Aufnahme an Polizei und Versicherungen ist nach DSGVO verboten.

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