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Neuer VW T6.1 (2019): Erste Testfahrt Erste Fahreindrücke vom T6 Facelift

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print

Hinter dem neuen VW T6.1 (2019) steckt - mit einem ungewöhnlichen Namen versehen - das T6 Facelift. Die erste Testfahrt soll zeigen, ob der überarbeitete Bulli dadurch vom bewährten Konzept abweicht.

Neuer VW T 6.1 (2019)? Das klingt irgendwie nach einem Software-Update. Und so etwas Ähnliches hat VW jetzt mit der sechsten Generation des beliebten Bulli gemacht. Nach vier Jahren Produktionszeit haben Transporter, Caravelle und Multivan das T6 Facelift erhalten, das optisch und antriebstechnisch sehr moderat, dafür bei der Bordelektronik umso umfangreicher ausgefallen ist. Der neue VW T6.1 (2019) verfügt nun optional über ein digitales Cockpit, hat zudem auf Wunsch die moderne Connectivity und Multimedia-Ausstattung aus den Regalen des VW-Konzerns. Noch wichtiger: Dank eines komplett neuen Kabelbaums und einer elektromechanischen Lenkung sind jetzt für alle Baureihen moderne Sicherheits- Assistenzsysteme und teilautomatisierte Fahrfunktionen verfügbar. Zum Beispiel ist der hilfreiche Seitenwindassistent zum Marktstart im Oktober 2019 in allen Modellen serienmäßig. 

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Neuer VW T6.1 (2019) im Video:

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen VW T6.1 (2019)

Dank der elektromechanischen Servolenkung hat der neue VW T6.1 (2019) nun auch Assistenten im Arsenal, die bei Bedarf mit einem Lenkeingriff in die Fahrtrichtung eingreifen: Spurhalteassistent, Einpark-Assistent für halbautomatisches Ein- und Ausparken und den schon vom VW-Crafter bekannten Trailer-Assist, der das komplizierte Rückwärts-Rangieren mit einem Anhänger erleichtert. Das klappt mit etwas Übung übrigens ausgezeichnt. Neu sind außerdem Verkehrszeichenerkennung, ein Ausparkassistent der den rückwärtigen Querverkehr im Auge behält sowie bessere Rückfahrkameras. Auch beim Infotainment und Online-Diensten ist das T6 Facelift nun im Heute angekommen: So verfügt der bei Familien beliebte Multivan ab der Highline-Ausstattung nun über das MIB 3-Infotainmentsystem von Volkswagen mit Discover-Media Audio-Navigationssystem mit acht Zoll großem Touchscreen und Online-Zugang. Dazu gehört eine Sprachsteuerung, die auf normale Sätze und das Kommando "Hey Volkswagen" reagiert. Das funktionierte bei der ersten Testfahrt des T6 Facelifts rund um Amsterdam sehr gut. In dem von uns gefahrenen Multivan in Highline-Ausstattung ist das neue digitale Cockpit serienmäßig an Bord. Damit wird der VW Bus noch mehr zum Pkw. Bei Sitzposition, Lenkwinkeln und Lenkradhaltung bietet das T6 Facelift ohnehin eine gelungene Kombination aus Allround-Transporter mit bombastischen Raumangebot und dem Fahrverhalten eines Pkw. Auch die neue elektromechanische Lenkung hat daran nichts geändert – im Gegenteil, sie arbeitet noch direkter als die alte hydraulische Servolenkung. Beim Interieur hat der Multivan gewonnen. Neue Cupholder, höherwertige Kunststoffe und optionales Leder sogen für noch mehr Wohlfühlatmosphäre als bisher.

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Neuer T6.1 (2019) nun mit digitalem Cockpit

Weiter wird der neue VW T6.1 (2019) mit zwei unterschiedlichen Radständen angeboten. In der insgesamt 4904 Millimeter langen Normalversion beträgt der Radstand drei Meter, für Transporter und Caravelle ist er auch 40 Zentimeter länger verfügbar. Auch bei den Motoren hat sich wenig getan: Weiterhin ist das T6 Facelift ausschließlich mit zwei Liter großen Turbodieseln zu haben, die 90, 110, 150 oder 199 PS leisten. Alle erreichen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Während die Basisvarianten mit Schaltgetriebe und Frontantrieb aufwarten, sind ab 150 PS auch Allradantrieb 4Motion und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe im Angebot. Bei der Testfahrt mit der 150-PS-Version und DSG gefiel der gute Durchzug des Motors und die gute Abstimmung mit dem Doppelkupplungsgetriebe. Nur im kalten Zustand war das Motorengeräusch deutlich wahrnehmbar. Auf der niederländischen Autobahn zog der neue VW T6.1 (2019) zügig auf Tempo 130 und erreichte beim Geräuschkomfort Pkw-Niveau. Besonders die bei anderen Transportern oft störenden Windgeräusche hielten sich sehr zurück. Beim Federungskomfort knüpft der neue nahtlos an die Stärken des alten Multivans an. Zur Info: 2020 soll nur für die Nutzfahrzeuge eine reine Elektrovariante folgen. Ein Plug-in-Hybrid ist nicht geplant. Optisch hielten sich die Eingriffe beim T6 Facelift ebenfalls in Grenzen. Etwas mehr Chrom am leicht veränderten Kühlergrill lassen die Bus etwas stämmiger wirken. Das Heck erhielt serienmäßig LED-Rückleuchten. Die Preise, beim recht teuren VW Bus ohnehin eine heikles Thema, werden leicht erhöht. Mit 90-PS-Diesel ist der Multivan in der Basisversion Trendline ab 41.435 Euro zu haben. Der Beliebtheit des wertstabilen Familienbusses wird das aber keinen Abbruch tun.

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