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Geht auch ganz einfach:

Neuer Volvo XC60 (2017): Erste Testfahrt So fährt sich der neue Volvo XC60

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print

Erste Testfahrt im neuen Volvo XC60 (2017). Volvo erneuert kontinuierlich die Modellpalette. Mit dem Mittelklasse-SUV XC­60 ist jetzt der Bestseller der Schweden an der Reihe.

Auch bei Volvo ändern sich die Zeiten. Waren früher Kombis die erfolgreichsten Modelle der schwedischen Marke, so ist inzwischen ein SUV der absolute Bestseller: Der 2008 gestartete XC60 verkaufte sich weltweit mehr als eine Million Mal und mauserte sich in Europa zum beliebtesten Mittelklasse-SUV im Premium-Segment. Auch in Deutschland war der erste XC60 bis ins vergangene Jahr noch der meistgefragte Volvo. Daran, so die Prognose nach der ersten Testfahrt mit dem neuen Volvo XC60 (2017) rund um Barcelona, wird sich auch nichts ändern: Die Neuauflage ist etwas größer, noch sicherer, deutlich moderner und bedienungsfreundicher als ihr Vorgänger, aber der klaren Form und der kühlen Eleganz der schwedischen SUV treu geblieben. Zu den Details: Der neue Hochsitzer steht auf der gleichen skalierbaren Plattform wie der größere XC90 sowie die Limousine und der Kombi der 90er-Baureihe. Das ermöglicht kurze Überhänge und einen langen Radstand samt eleganter Linienführung. So legt der neue Volvo XC60 (2017) im Vergleich zum Vorgänger in der gesamten Länge zwar nur um rund vier Zentimeter zu, beim Radstand sind es aber neun Zentimeter. Das spüren nicht nur die Fondpassagiere. In der ersten Reihe geht es jetzt ebenfalls großzügiger zu. Das liegt auch an der gewachsenen Schulterfreiheit, die sich vor allem aufgrund des nun weniger stark eingezogenen Dachs verbessert hat. Der von Volvo-Designchef Thomas Ingenlath gezeichnete XC60 zeigt mit markanter Front und langer, flacher Haube zudem klarer Kante als das Vorgängermodell.

Neuheiten Volvo XC60 (2017)
Volvo XC60 (2017): Hybrid, R-Design & Preis Update für den Volvo XC60

Der Volvo XC60 (2017) im Video:

 

Volvo XC60 (2017) bei seiner ersten Testfahrt

Auf den von Volvo entwickelten, schmalen Sitzen reist man entspannt und komfortabel. Besonders die luxuriöse Inscription-Ausstattung unseres D5 AWD (ab 57.350 Euro) lässt kaum Wünsche offen. Wie im großen XC90 erfolgt die Bedienung wichtiger Features wie Klima, Navi oder Multimedia über einen großen Touchscreen im Tabletformat. Das erfordert allerdings eine ruhige Hand, was auf schlechten Straßen nicht immer gelingt. Nur acht Tasten hat Volvo übriggelassen – die zusätzliche Bedienung über einen Dreh-Drück-Steller wie bei anderen Marken wäre vielleicht keine schlechte Idee. Bei den Motoren setzt Volvo ausschließlich auf die aus der 90er-Baureihe bekannten Vierzylinder-Triebwerke mit zwei Liter Hubraum. Der Turbodiesel im D5 wird von der Powerpulse- Technik mit zusätzlichem Druckspeicher auf Trab gebracht. Von einem Turboloch ist beim Anfahren und Beschleunigen im neuen Volvo XC60 (2017) nichts zu merken. Der Diesel scheint auch besser gedämmt zu sein als bei S90 und V90 – jedenfalls verrichtet er seine Arbeit viel leiser und kultivierter. Beim Beschleunigen ist er aber immer noch gut wahrnehmbar. Die zum Marktstart am 22. Juli verfügbaren Motoren mit 190 bis 407 PS sind nur mit Allradantrieb und Achtstufen-Automatik zu haben. Der D5 AWD mit 235 PS hat mit dem knapp zwei Tonnen schweren Volvo mehr Mühe als erwartet. Der im Vergleich gefahrene T6 AWD mit 320 PS starkem Turbo-Kompressor-Benziner wirkt deutlich munterer. Dafür begnügt sich der Diesel-Volvo mit einem EU-Verbrauch von nur 5,5 Litern auf 100 km. Im echten Autofahreralltag dürfte allerdings meist eine Sieben vor dem Komma stehen. Der neue XC60 gehört wie sein Vorgänger nicht zu den SUV, die es mit einem Sportwagen aufnehmen können. Dazu wirkt die Lenkung ein wenig zu indirekt. Und schiebt der Schwede in Kurven über die Vorderräder, greifen die elektronischen Helfer zu früh ein. Dafür wacht eine ganze Armada von Assistenzsystemen über das Wohl der Insassen. Serienmäßig sind unter anderem ein Notbremsassistent für Kreuzungen und eine Run-off-Road-Protection zum Schutz bei Unfällen durch Abkommen von der Fahrbahn an Bord des neuen Volvo XC60 (2017). Um das zu verhindern, erkennt der XC60 per Road Edge Detection selbstständig den Straßenrand und greift zur Not per Lenkung und Bremse ein. Mehr bietet zur Zeit niemand.

Gebrauchtwagentest Volvo XC60 (2018)
Gebrauchter Volvo XC60 Unauffälliger Alltagsbegleiter

Volvo XC60 D5 AWD (2017): Das ist neu
MotorNur Vierzylinder. Stärkste Variante ist der Plug-in-Hybrid T8 mit 407 PS
AusstattungZur Zeit ab Momentum, eine Basisausstattung folgt im Herbst
GrößeTrotz des geringen Längenwachstums deutlich mehr Radstand als bisher
Technische DatenVolvo XC60 D5 AWD
Motor4/4, Turbodiesel
Hubraum1969 ccm
Leistung235 PS
Maximales Drehmoment480 Nm
Getriebe8-Stufen-Automatik
AntriebAllrad
0-100 km/h7,2 s
Höchstgeschwindigkeit220 km/h
Leergewicht1915 kg
L/B/H in mm4688/1902/1658
Kofferraum505-1432 l
Testverbrauch5,5 l D/100 km
Grundpreis52.600 Euro

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Der neue Volvo XC60 (2017) überzeugt durch mehr Platz und Komfort, sein Design wirkt modern und elegant. Der Diesel arbeitet kultiviert und sparsam. In puncto Sicherheitsassistenten gehört der Volvo zu den Besten. Wen die recht hohen Preise stören: Bis Ende des Jahres folgen günstigere Motoren und Ausstattungsvarianten.

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