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Neuer Toyota Highlander (2021): Erste Testfahrt Der Highlander im Fahr-Check

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print

Der neue und 4,96 Meter lange Toyota Highlander (2021) ist nun auch bei uns erhältlich. Erste Testfahrt mit dem Siebensitzer.

Der 2019 vorgestellte neue Toyota Highlander (2021) ist ab sofort zu einem Preis ab 53.250 Euro (Stand: Januar 2021) auch in Europa bestellbar. Allerdings nicht mit dem in den USA beliebten V6-Zylinder, der bis zu 299 PS leistet, sondern als sparsame Hybridversion. Bei ihr produziert die Kombination aus einem 2,5 Liter großen Vierzylinder und zwei permanent erregten Synchron-Elektromotoren eine Systemleistung von 248 PS. Bei der ersten Testfahrt im verschneiten Taunus stellte besonders der intelligente Allradantrieb seine Talente unter Beweis. Das im Vergleich zu anderen Toyota-Modellen überarbeitete System verbessert die maximale Kraftentwicklung an der Hinterachse und greift hierfür auf den dort installierten Elektromotor mit einer Leistung von 54 PS und 121 Newtonmeter Drehmoment zurück. Dank einer entsprechenden Übersetzung kann er auf rutschigem Untergrund und beim kräftigen Beschleunigen bis zu 130 Newtonmeter an die Hinterräder schicken. Ansonsten entspricht der Hybridantrieb den bereits aus Toyota RAV4 und Camry bekannten Systemen. Den Sprint auf Tempo 100 schafft der neue Toyota Highlander (2021) nach Herstellerangaben in 8,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist wie bei den Hybrid-Modellen der Japaner:innen üblich auf 180 km/h begrenzt. Höhere Geschwindigkeiten würden die Kraftübertragung per stufenlosem Planetengetriebe überfordern. Das wird auch beim Beschleunigen deutlich: Schon bei normaler Fahrweise auf rutschigen Bergstraßen im Taunus drehte der Vierzylinder-Verbrenner relativ hoch und sein Klang war deutlich präsent. Bei starkem Vorwärtsdrang trat der von allen Vollhybrid-Modellen bekannte Gummiband-Effekt mit einem abrupten Hochdrehen ohne sofortige Umsetzung in entsprechenden Vortrieb auf. Das hat Toyota bei den neuen Hybrid-Varianten von RAV4, Yaris und Corolla besser im Griff.

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Erste Testfahrt mit dem neuen Toyota Highlander (2021)

Dafür zeigt sich der neue Toyota Highlander (2021) sehr sparsam für ein SUV seiner Größe: Der bis zu 2,7 Tonnen schwere Hochsitzer liegt beim NEFZ-Verbrauch bei 5,5 Liter Super auf 100 Kilometer. Nach der neueren und realistischeren WLTP-Norm sind es 6,6 Liter. In der Realität der ersten sehr verhaltenen Testfahrt pendelte sich der Spritkonsum laut Bordcomputer bei 8,3 Liter ein. Das sehr komfortable Fahrwerk filterte Unebenheiten sehr effektiv. Die weiche Abstimmung führt aber in schnell gefahrenen Kurven zu stärkerer Seitenneigung der Karosserie, was sportliche Ambitionen bremst. Der Highlander zeigt seine Stärken aber ohnehin im sanften Dahingleiten und auf längeren Autobahnetappen mit moderatem Tempo. Das SUV steht auf der aktuellen TNGA-Plattform, allerdings wurde der Radstand auf 2,85 Meter gestreckt. Das ermöglicht der Besatzung in den ersten beiden Reihen großzügige Platzverhältnisse. Die Verarbeitung des mit LED-Scheinwerfern, Alurädern, elektrisch einstell- und beheizbaren Vordersitzen sowie vielem mehr sehr gut ausgestatteten Toyota ist routiniert, aber nicht wirklich edel. Das optionale Navigationssystem wirkte – wie in allen Toyota außer der BMW-Koproduktion Supra – etwas antiquiert und verlor hin und wieder die Position. Die Sitze in der ersten Reihe sind groß und bequem, lassen es im Schulterbereich aber eine seitliche Abstützung vermissen. Zudem könnte die Sitzfläche für Menschen mit langen Beinen etwas mehr Auflage bieten. In der zweiten Reihe ist die Sitzfläche ebenfalls kurz, was auf langen Strecken schnell zur Ermüdung führen kann. Die voll einklappbare dritte Reihe ist zwischen den ausladenden hinteren Radkästen eingeklemmt und damit ziemlich schmal. Erwachsene Hinterbänkler:innen haben zudem Probleme, Beine und Füße unterzubringen, selbst wenn man die zweite Reihe – wie möglich - um bis zu 280 Millimeter nach vorne schiebt. Dafür ist der Kofferraum des neuen Toyota Highlander (2021) mit 332 Liter (als Siebensitzer) bis maximal 1909 Liter sehr einladend. Zudem bietet die maximale Anhängelast von zwei Tonnen weitere Entlastung bei größeren Transportaufgaben.

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Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Der Preis erscheint in der Basisvariante Business Edition mit 53.250 Euro für ein SUV dieser Größe unschlagbar. Bei der ersten Testfahrt mit dem neuen Toyota Highlander (2021) gefielen besonders das beheizbare Lederlenkrand, die Frontscheiben-Heizung und die beheizten Scheibenwaschdüsen. Die serienmäßige Ausstattung mit der neusten Generation von Toyota Safety Sense sorgte für umfängliche Sicherheit. Nur die Sitzheizung hätte in höchster von drei Leistungsstufen für etwas mehr Behaglichkeit sorgen können.

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