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Alle Tests zum Skoda Scala

Neuer Skoda Scala (2019): Erste Testfahrt Gut scalierter Rapid-Nachfolger

AUTO ZEITUNG
Inhalt
  1. Erste Testfahrt im neuen Skoda Scala (2019)
  2. Connectivität im Scala auf Oberklasse-Niveau
  3. Fazit

Neuer Name, neue Plattform und neue Größe: Der neue Skoda Scala (2019) möchte an die Spitze der Kompaktklasse und diese gleichzeitig revolutionieren. Erste Testfahrt im tschechischen Golf-Gegner!

Der neue Skoda Scala (2019) stellt sich nach drei Jahren Entwicklungszeit und zwei Millionen Test-Kilometern der ersten AUTO ZEITUNG-Testfahrt. Der Name des neuen Modells kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Leiter". Genau diese wollen die Tschechen in der Kompaktklasse erklimmen und überarbeiten ihr Modell entsprechend intensiv, das bis auf die gläserne Heckklappe kaum noch an seinen Vorgänger – den Rapid – erinnert. Die neu gestalteten Voll-LED-Scheinwerfer, die scharf konturierten Heckleuchten und die sportliche und emotionale Linienführung – sehr attraktiv! Als erster Tscheche baut der Scala auf der MQB-A0-Plattform auf, die auch die Basis für Audi A1 oder VW Polo bildet. Eine erstaunliche Tatsache, da der neue Skoda Scala (2019) die beiden bei Ausmaßen und Platzangebot deutlich übertrifft. Mit 4,36 Meter Länge und 1,79 Meter Breite bietet der Skoda viel Platz und überbietet seinen Vorgänger um jeweils rund fünf Zentimeter in beiden Richtungen. Vor allem im Fond freuen sich die Passagiere über viel Knieraum und die Skoda-Techniker vermelden stolz, dass der Beinraum mit dem des aktuellen Octavia identisch sei. Am Sitzkomfort gibt es nach den ersten Kilometern nichts auszusetzen. Beim Kofferraumvolumen stellt der Tscheche sogar einen Bestwert im Segment auf: 467 Liter und bei umgeklappter Rückbank 1410 Liter Volumen liegen eher dem Niveau der oberen Mittelklasse. Mehr zum Thema: Skoda-Chef Bernhard Maier im Interview

Das Markenvideo von Skoda:

 
 

Erste Testfahrt im neuen Skoda Scala (2019)

Der neue Skoda Scala (2019) wartet mit drei Benzinern und einem Diesel auf. Ein 1.0 TSI mit 95 PS und Fünfgang-Handschaltung bildet den Einstieg. Dazu gesellen sich eine 115-PS-Variante und ein 150 PS starker 1,5-Liter-TSI mit optionalem Siebengang-DSG-Getriebe. Beim einzigen Diesel im Portfolio (115 PS) sind SCR-Kat und AdBlue-Einspritzung sowie Dieselpartikelfilter Serie. Nach der Markteinführung in der ersten Jahreshälfte 2019 folgt auf die vier klassischen Motoren auch ein umweltfreundliches Erdgastriebwerk mit 95 PS. Für die erste Testfahrt im neuen Skoda Scala (2019) haben wir uns den 1,0 TSI mit 115 PS ausgesucht, der den kompakten Tschechen dank seiner Drehfreude ordentlich voran bringt. Das manuelle Sechsgang-Schaltgetriebe ist typisch Volkswagen-Konzern und gefällt mit guter Abstimmung Schaltbarkeit. Die Automatik ist hingegen sehr lang übersetzt und lässt die Drehzahlen ein ums andere Mal unnötig nach oben schießen. Die 115 PS wiederum treiben ordentlich an und reichen für den gewöhnlichen Überholvorgang auf der Autobahn locker aus. Der Scala wirkt sehr fahrsicher und die Lenkung glänzt mit Zielgenauigkeit ohne aus der Mittellagr zu giftig anzusprechen. Besonderes Augenmerk hat Skoda auf das Fahrwerk gelegt, das auch die größten Straßenkrater wie kleine Unebenheiten wirken lässt. Dabei geht das Gefühl für die Straße und die Agilität nicht verloren. Die Federung ist schluckfreudig, lediglich auf Fahrbahnabsätzen teilt die Verbundlenkerachse schon mal Stöße aus. Auch bei zügiger Gangart birgt die gelungene Fahrwerksabstimmung ein hohes Sicherheitspotenzial. Optional bietet Skoda zudem ein adaptives Sportfahrwerk mit zwei einstellbaren Modi an. Es ist 15 Millimeter kürzer und entsprechend straffer gefedert.

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Connectivität im Scala auf Oberklasse-Niveau

Die MQB-Plattform wiederum ermöglicht Skoda, beim neuen Scala (2019) eine Vielzahl neuer Fahrerassistenzsysteme einzubauen. Neu im Sicherheits-Portfolio ist der optionale Side Assist, der Fahrzeuge über den toten Winkel hinaus bis zu einer Entfernung von 70 Metern erkennt und auf Autobahnen wie Schnellstraßen vor gefährlichen Situationen warnt. Eine weitere, aber optionale Neuheit ist der adaptive Abstandsassistent, der bis zu einem Tempo von 210 km/h funktioniert. Einige Helfer für den Fahrer sind aber auch schon serienmäßig an Bord: Dazu zählen der Spurhalteassistent und der Frontradarassistent mit City-Notbremsfunktion. Eines der Highlights des Tschechen ist das zehn Zoll große Virtual Cockpit, mit fünf verschiedenen Ansichten. In der Kompaktklasse markiert diese Größe den Bestwert. Auch das neue Infotainment-System sticht heraus, glänzt mit nahezu intuitiver Bedienung und kann je nach Ausstattung bis zu 9,2 Zoll groß werden. Darüber hinaus wird es mit der neuesten Generation mobiler Online-Dienste von Skoda ausgestattet. Die Preise für den neuen Skoda Scala (2019) starten zunächst bei rund 21.500 Euro für den 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 115 PS. Wenn die Tschechen im Sommer 2019 die Basismotorisierung mit dem 95 PS leistenden 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner nachschieben, sinkt der Basispreis auf 17.350 Euro.

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von Manuel Becker & Elmar Siepen

 
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Unser Fazit

Der neue Skoda Scala (2019) wird seinen direkten Konkurrenten Opel Astra, Renault Megane und Hyundai i30 schon nach der ersten Testfahrt gefährlich. Mit einem Basispreis von rund 17.350 Euro hat er durchaus Chancen, im Segment viel zu erreichen. Dank des großen Platzangebotes, dem souveränen Fahrwerk und des neuen Designs könnte er sogar dem Kompakt-König Golf ein Schnippchen schlagen.

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