Neue Fahrbahnmarkierung: Testphase Das haben die Kringel zu bedeuten

Im Kreis Düren am Fuße der Eifel werden seit Mai 2023 neuartige Fahrbahnmarkierungen erprobt, die für mehr Sicherheit mit Motorradfahrenden sorgen sollen. Die Testphase liefert bislang vielversprechende Ergebnisse.
Die L218 ist bei Motorradfahrenden beliebt und gilt als Unfallschwerpunkt im Landkreis Düren. Um das Unfallrisiko im Zusammenhang mit Zweirädern zu minimieren, testet die Straßenbauverwaltung Straßen.NRW in Kooperation mit dem Kreis und der Polizei Düren neuartige Fahrbahnmarkierungen. In den beiden betreffenden Linkskurven sind jeweils etwa 30 beziehungsweise 40 Ellipsen auf dem Asphalt angebracht, die eine sichere Fahrlinie für Zweiräder illustrieren. Hält man sich auf dem Motorrad an die Straßenmarkierung, sollen Kopf und Oberkörper nicht in die Gegenspur ragen und so einen Unfall riskieren. Auch interessant: Unsere Produkttipps bei Amazon
Lumineszierende Straßenmarkierungen (Video):
Fahrbahnmarkierung für Motorräder: Ergebnisse positiv
Die Testphase für die neuen Fahrbahnmarkierungen läuft bis Frühjahr 2024 und wird wissenschaftlich von der RWTH Aachen betreut. Wärmebildkameras zeichnen datenschutzkonform die Nutzung des Landstraßenabschnitts auf und ermöglichen so eine Analyse über die Wirkung. Erste Auswertungen belegen laut Straßen.NRW, dass die Fahrlinie entlang des sichersten Bereichs der Fahrbahn doppelt so oft befahren wurde wie vor der Anbringung der Orientierungshilfe. Demnach habe die Straßenmarkierung nicht nur die Kollisionsgefahr verringert, sondern auch die Durchschnittsgeschwindigkeit gesenkt. "Wenn durch diese Ellipsen auch nur ein schwerer Unfall vermieden werden kann, dann ist unser Ziel schon erreicht. Diese Neuerung kann Vorbild für viele Straßen in Deutschland sein, wo sich Unfälle häufen", sagt Landrat Wolfgang Spelthahn.
