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Neuer Brabus G 900 Rocket (2021): Testfahrt So rockt Brabus die G-Klasse

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter

Brabus hat aus der Mercedes G-Klasse die neue Brabus G 900 Rocket Edition (2021) erschaffen. Aber auch ohne Tuning ist die G-Klasse der dickste Stern auf Boulevard und Buckelpiste. Wir haben die Rakete mit zur ersten Testfahrt genommen.

Die Mercedes G-Klasse hat wahrscheinlich mehr Talente hat als jeder andere Mercedes und dank der Bottroper Tuner:innen wird sie als neue Brabus G 900 Rocket Edition (2021) sogar zum Sportler, mit dem wir die erste Testfahrt bestreiten. Ein Exemplar der auf 25 Stück limitierten Kleinserie ist zu einem Preis von 571.270 Euro (Stand: Juni 2021) zu haben. Der Name "Rocket" ist dabei Programm, und zwar nicht nur, weil der 4,5 Liter große V8 aus der Brabus-Version des viertürigen AMG GT auf imposante 900 PS kommt. Sondern weil sich ein Kickdown in diesem G tatsächlich anfühlt wie ein Raketenstart. 2,5 Tonnen Gewicht hin und der cw-Wert einer Schrankwand her: Wenn rohe Kräfte sinnlich wüten, dann macht die Physik Pause und der Kaventsmann schießt in 3,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Und wo AMG selbst mit angehobener Höchstgeschwindigkeit bei 240 km/h Schluss macht, gewährt Brabus der Dampframme auf Speed Auslauf bis 280 km/h. Neben dem größeren Motor gibt es zwei eigene Turbos mit höherem Ladedruck, ein paar neue Softwarezeilen für den Steuerchip und zwei neue Benzin-Pumpen mit größerem Durchsatz – schon klingen die 585 PS des offiziellen G 63 nach nicht viel mehr als einem netten Versuch. Und wo dem Original 850 Newtonmeter Beine machen, warten hier bis zu 1050 Newtonmeter darauf, den Asphalt mit den vorne 295 und hinten gar 355 Millimeter breiten Reifen auf den imposanten 24-Zöllern in großen Fetzen aus dem Boden zu reißen. Und zumindest in der Theorie könnte die neue Brabus G 900 Rocket-Edition (2021) sogar mit 1250 Newtonmeter punkten. Aber das würde nicht nur die Neungang-Automatik überfordern, sondern womöglich auch den Magen des:der Fahrer:in.

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Erste Testfahrt mit der Mercedes G-Klasse als neue Brabus G 900 Rocket Edition (2021)

Und schon gräbt sich beim Kickdown mit der neue Brabus G 900 Rocket Edition (2021) eine Eisenfaust ganz tief in die Eingeweide, wenn er bei der ersten Testfahrt sein Triebwerk zündet und mit vollem Schub dem Horizont entgegen jagt. Zumal das vom ledernen Hochsitz einer Mercedes G-Klasse betrachtet noch viel imposanter wirkt als in einem Tiefflieger wie dem AMG GT. So eng das neu abgestimmte Fahrwerk das Band mit der Straße schnürt und so mutig sich die Bremsen, die groß und schwer sind wie die gewichte an Arnies Hanteln, dem Vortrieb entgegen stemmen, mischt sich in die Begeisterung auch eine gewisse Beklemmung. Die wird, genau wie unsere Augen, mit dem nahenden Ende der Startbahn immer größer. Und dieses Ende naht im G 900 verdammt schnell. Aber es ist ohnehin nicht die Endgeschwindigkeit allein, die den G 900 in der Rocket Edition zu einem so spektakulären Erlebnis macht. Sondern mindestens genauso eindrucksvoll ist, mit welchem Spektakel der Brabus über den Boulevard bummelt. Denn in seinem üppigen Karbon-Ornat mit weit ausgestellten Kotflügeln, Hutzen auf der Haube und Spoilern auf dem Dach wird die G-Klasse zum Gladiator, der beim Schaulaufen niemanden neben sich duldet. Und falls doch irgendwo mal ein Lamborghini Urus oder ein Bentley Bentayga aufbegehrt, brüllt der neue Brabus G 900 Rocket Edition (2021) die Emporkömmlinge mit den Fanfaren seines Klappenauspuffs locker nieder.

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Mercedes G-Klasse zur neuen Brabus G 900 Rocket Edition (2021) aufgerüstet

Während Brabus die Mercedes G-Klasse außen zum Kampfwagen aufgerüstet hat, wird die neue Brabus G 900 Rocket Edition (2021) innen zur Luxuslounge. Vorne sieht man in jedem einzelnen der 25 geplanten Autos mehr Leder, Karbon und feuerrote eloxierte Zierlemente, als AMG gefühlt für die gesamte Flotte verarbeiten würde. Im Fond hat Brabus Einzelsitze eingebaut, wie es sie sonst nur in der S-Klasse gibt – Kühlfach und Klapptische inklusive. Außerdem gibt es am Himmel drei Zusatzinstrumente, die den Hinterbänkler:innen zeigen, auf welchen Wahnsinn sie sich da eingelassen haben. Denn neben Uhrzeit und Außentemperatur zeigen sie auch das Tempo an. Und spätestens wenn man darauf einen Blick riskiert, wird es höchste Zeit für einen kräftigen Schluck aus der Bordbar. Das vielleicht coolste Extra dieser Dampframme in Lack und Leder sieht man allerdings nur von außen und dann auch erst bei Dunkelheit. Denn zum ersten Mal baut Brabus zwei feuerrot beleuchtete Endrohre ein. Die ultimative Hommage an den Namen – denn zumindest im Kleinen fühlen wir uns auf der ersten Testfahrt mit der neuen Brabus G900 Rocket Edition (2021) davon tatsächlich an zwei brennende Raketentriebwerke erinnert.

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