close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:

Mercedes E-Klasse/Volvo S90: Gebrauchtwagen

E-Klasse und Volvo S90 im Gebrauchtwagen-Check

Klaus Uckrow Stellvertretender Chefredakteur Print
Inhalt
  1. Mercedes E-Klasse und Volvo S90 als Gebrauchtwagen kaufen
  2. Technische Daten von Mercedes E-Klasse und Volvo S90
  3. Fazit

Warum nicht gegen den Strom schwimmen? Wenn alle nur SUV kaufen, gibt es bei Oberklasse-Limousinen die besseren Angebote – etwa bei gebrauchten Modellen von Volvo S90 und Mercedes E-Klasse.

Mercedes E 220 d für 21.800 €
Baujahr: 2017; durchschnittliche Laufleistung (DAT): 92.000 km
PositivAusgezeichnete Verarbeitung, guter Fahrkomfort, weniger Mängel bei der HU als S90, sparsamer
NegativHoher Preis auch als Gebrauchter, weniger Platz im Fond, Sicherheitsausstattung nicht so komplett
Volvo S90 D4 für 18.000 €
Baujahr: 2017; durchschnittliche Laufleistung (DAT): 92.000 km
PositivGünstigere Preise, mehr Platz im Fond, sehr umfangreiche Sicherheitsausstattung serienmäßig
NegativEtwas höherer Testverbrauch, Fahrkomfort nur durchschnittlich, ein paar Mängel mehr bei der HU

Auch beim Gebrauchtwagenkauf kann es schlau sein, abseits des Mainstreams Ausschau zu halten – etwa einen Volvo S90 oder eine Mercedes E-Klasse in Betracht zu ziehen, um den Geldbeutel zu schonen. So kostet ein vier Jahre alter Volvo XC90 D4 mit 190 PS starkem Turbodiesel nach Beobachtungen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mindestens 25.950 Euro, ein Mercedes GLE 250d liegt sogar bei 27.950 Euro. Wer die modischen SUV ignoriert und sich nach einer mindestens ebenso komfortablen Oberklasse-Limousine umschaut, fährt deutlich günstiger: Ein gebrauchter Volvo S90 D4 von 2017 ist laut DAT schon für 18.000 Euro zu haben, eine gleich alte Mercedes E-Klasse als 220 d steht im Marktspiegel mit 21.800 Euro. Dabei bieten die knapp fünf Meter langen Limousinen ein ähnlich üppiges Platzangebot wie die vergleichbaren Hochsitzer. In der ersten Reihe ist das Raumgefühl in der Mercedes E-Klasse besser – auch dank der größeren Sitze. Der Volvo S90 punktet mit der größeren Beinfreiheit im Fond. Wem der Laderaum zu klein und nicht variabel genug ist, der kann immer noch auf die Kombi-Varianten V90 und T-Modell umschwenken, die teurer, aber immer noch günstiger als die SUV angeboten werden: Der Schwede liegt hier bei 23.350, der Schwabe bei 22.250 Euro. Kauftipp: Auch die gebrauchten Limousinen gibt es optional mit umklappbaren Rücksitzlehnen, die den Transport sperriger Güter ermöglichen. Mehr zum Thema: Tipps zum Gebrauchtwagenkauf

Neuheiten Mercedes E-Klasse Facelift (2020)
Mercedes E-Klasse (2020): Preis & Innenraum Bestellstopp verhängt

Mercedes E-Klasse Facelift im Vorstellungs-Video:

 
 

Mercedes E-Klasse und Volvo S90 als Gebrauchtwagen kaufen

Bei Bedienung und Komfort finden sich kaum Unterschiede zwischen gebrauchten Limousine und SUV – von der niedrigeren Sitzposition einmal abgesehen. Plattform-Strategie und Gleichteile-Politik der Premium-Hersteller sorgen für identische Materialien und Multimediasysteme mit üppigen Touchscreens. Da beide Autobauer das Thema Sicherheit als Markenkern definieren, ist die Ausstattung sehr umfangreich. Besonders der Volvo S90 verfügte 2017 über ein Arsenal an Assistenten, das selbst viele aktuelle Modelle nicht erreichen. Sogar teilautonomes Fahren ist auf der Autobahn möglich. Beim Fahrkomfort kann dagegen die Mercedes E-Klasse auftrumpfen. Ist das Serienfahrwerk schon gut, gleitet die Limousine mit optionaler Luftfederung noch geschmeidiger über Kanten und Schlaglöcher. Allerdings gilt das System bei älteren Gebrauchtwagen als durchaus störanfällig. Das Fahrwerk des Volvo S90 wirkt hingegen etwas hölzern, besonders wenn man ein Exemplar mit großen Rädern (bis zu 20 Zoll; Serie: 17 Zoll) erwischt hat. In puncto Verbrauch bewegen sich beide Oberklässler auf einem guten Niveau: Im Test kam der 194 PS starke Mercedes E 220 d mit 6,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer aus, der 190 PS kräftige Volvo S90 D4 benötigte 6,4 Liter. Bei den Hauptuntersuchungen der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung sind die Limousinen als Gebrauchtwagen nahezu unauffällig. In der Regel sind junge Exemplare zudem scheckheftgepflegt. Dem Volvo S90 wird hin und wieder ein Defekt an der Abgasanlage attestiert. Bei der Mercedes E-Klasse passiert das erst bei älteren Fahrzeugen. 

 

Technische Daten von Mercedes E-Klasse und Volvo S90

AUTO ZEITUNG 07/2021Mercedes E 220 dVolvo S90 D4
Technik
Zylinder/Ventile pro Zylin.4/4; Turbodiesel4/4; Turbodiesel
Hubraum1990 cm³1969 cm³
Leistung143 kW/194 PS140 kW/190 PS
Getriebe/Antrieb9-Stufen-Automatik/Hinterradantrieb8-Stufen-Automatik, Vorderradantrieb
Messwerte
Leergewicht1625 kg1733 kg
Beschleunigung 0-100 km/h (Werk)7,3 s8,2 s
Höchstgeschwindigkeit (Werk)240 km/h230 km/h
Verbrauch auf 100 km (Werk)3,9 l D4,4 l D
CO2-Ausstoß (Werk)102 g/km116 g/km
Preise
Neupreis 201747.338 €45.850 €

 
Klaus Uckrow Klaus Uckrow
Unser Fazit

Es muss nicht immer ein SUV sein: Bei Mercedes E-Klasse und Volvo S90 gibt es Oberklasse-Komfort zu vernünftigen Gebrauchtwagen-Preisen. Der Schwabe ist komfortabler, besser verarbeitet und etwas sparsamer, der Schwede überzeugt auch gebraucht mit einer äußerst umfangreichen Sicherheitsausstattung. 

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.