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Geht auch ganz einfach:

E-Auto-Ladesäulen finden: Interaktive Karte für Deutschland

Immer mehr Geschäfte bieten Lademöglichkeiten

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
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Eine öffentliche Ladesäule für das E-Auto zu finden, ist oftmals eine mühsame Angelegenheit. Die Bundesnetzagentur hat eine interaktive Karte erstellt, die sämtliche Ladepunkte, deren Betreiber und die Steckertechnik zusammenfasst. So sieht die Ladeinfrastruktur in Deutschland aus und das sind die Kosten!

Die Bundesnetzagentur bietet online eine interaktive Karte mit allen öffentlichen Ladesäulen für E-Autos in Deutschland. Sie zeigt nicht nur, wo Elektroautofahrer:innen Strom tanken können, sondern informiert auch über Betreiber sowie Anzahl und Technik der Ladepunkte. Welcher Stecker wo passt, kann so ganz schnell herausgefunden werden. Das Ladesäulenregister wird ständig gepflegt und um neue Ladestationen erweitert. Nutzende können ebenfalls neue Ladepunkte melden, falls diese noch nicht berücksichtigt wurden. Preise und eine Information über die aktuelle Auslastung der Ladestationen für Elektroautos werden allerdings nicht kommuniziert.

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Die umfassende Übersicht hilft nicht nur bei der Suche nach geeigneten Ladesäulen. Sie illustriert auch gut, wo es in Deutschland noch Lücken in der Ladeinfrastruktur gibt. Besonders ländliche Gebiete im Osten weisen noch entsprechenden Bedarf im Netz auf. Aktuell enthält das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur 103.226 Normalladepunkte sowie 25.291 Schnellladepunkte (Stand: Juli 2024). Besonders viele Normalladepunkte gibt es in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg.
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Wenn alle auf Elektroautos umsteigen – ein Gedankenspiel im Video:

 
 

Elektroauto bei Supermärkten, Discountern, Baumärkten, Tankstellen, Schnellrestaurants oder Möbelhäusern laden

Die Zeiten, in denen E-Autos bei Supermärkten kostenfrei laden konnten, sind annähernd vorbei. Aldi hat schon Gebühren fürs Laden eingeführt, Lidl zog schon am 12. September 2022 nach. Betroffen von den neuen Tarifen ist auch Lidl-Schwestermarke Kaufland. Begründet werden die Kosten mit dem Ausbau und der Instandhaltung der Ladeinfrastruktur.

Supermärkte/Discounter

  • Aldi Süd hat Stand Juli 2024 mehr als 1200 Ladepunkte und behauptet, das größte und leistungsstärkste Ladenetz im deutschen Einzelhandel zu haben. Das Laden kostet zwischen 29 Cent und 39 Cent je kWh, abhängig von der Schnelligkeit der Ladestation.

  • Die Rewe Group baut die Installation von E-Schnellladesäulen an ihren Märkten in Kooperation mit Partnern weiter aus. So wurde Ende 2023 kommuniziert, dass an 14 weiteren Rewe-Märkten Ultraschnellladesäulen eingerichtet wurden.

  • Lidl hat das Netz an Ladestationen auf mehr als 300 erweitert und setzt dabei auf einen Mix aus AC- und DC-Ladepunkten mit verschiedenen Leistungsklassen und auf Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommt. Langfristig sollen alle Standorte über eine Ladesäule verfügen. An regulären Ladepunkten (AC) mit bis zu 43 kW Ladeleistung kostet die kWh 0,29 Euro, an Schnell-Ladepunkten (DC) mit bis zu 149 kW Ladeleistung sind es 0,48 Euro. Wer mit bis zu 150 kW laden möchte, zahlt 0,65 Euro pro kWh. Diese Preise gelten auch für Kaufland.

Baumärkte

  • Bis 2023 hat EnBW 106 Bauhaus-Filialen mit Schnellladesäulen mit bis zu 300 kW Ladeleistung ausgestattet. 

  • Hagebau hat das Ziel, deutschlandweit 100 Schnellladestationen anzubieten. Der Ausbau dauert noch an. Kooperationspartner ist EnBW.

  • Die Baumarkt-Kette Hellweg stellt ihren Kund:innen an rund 80 von insgesamt 90 Standorten Ökostrom-Ladesäulen von EnBW zur Verfügung. 

  • Hornbach baut sein Ladesäulenangebot auf Kundenparkplätzen mit dem Kooperationspartner Pfalzwerke weiter aus. 

  • An rund 30 Standorten möchte Baumarktkette Toom das Laden von Ökostrom mit 300 kW Ladeleistung ermöglichen. Der Ausbau mit Kooperationspartner EnBW hat 2020 begonnen. 

Sonstige Warenhäuser

  • Die Kundenparkplätze von 400 Filialen von Das Futterhaus sollen künftig Ökostrom-Schnellladesäulen von Vattenfall bekommen.

  • Bei Familia ist das das Aufladen des E-Autos an 30 Standorten in Deutschland möglich.

  • Bei Ikea können Elektroauto-Fahrer:innen seit März 2019 während der Öffnungszeiten auf den Parkplätzen von 54 deutschen Filialen kostenlos Ökostrom laden.

  • Metro bietet derzeit 130 Ladepunkte an den Großmarkt-Standorten an. In Berlin-Friedrichshain befindet sich mit 18 Ladepunkten der größte Metro-Ladepark, der 2021 in Betrieb genommen wurde. 

Schnellrestaurants

  • Burger King hat mit der Installation von Schnellladestationen auf den Parkplätzen seiner Schnellrestaurants 2019 begonnen. Zusammen mit dem Hamburger Investor Cut Power möchte Burger King an über 1000 Standorten Ladestationen mit zwei Ladepunkten installieren.

  • Zusammen mit EWE Go möchte McDonald's seinen Kund:innen an über 1000 Drive-Standorten eine Möglichkeit zum Aufladen von E-Autos bieten. Dabei soll 100 Prozent Ökostrom durch das Kabel fließen. Bis 2025 soll der Ausbau abgeschlossen sein. An rund 40 Filialen ist Schnellladen bereits möglich.

Tankstellen

  • Deutschlands Marktführer unter den Tankstellen, Aral, plante, die Zahl seiner Ultra-Schnellladesäulen 2023 von 1500 auf 3000 zu verdoppeln. Standorte sollen Tankstellen, Supermärkten und Restaurants sein. Die unter dem Namen "Aral pulse" firmierenden Schnellladesäulen haben eine Ladeleistung von bis zu 350 kW und werden mit 100 Prozent Ökostrom gespeist. Für Flottenkund:innen will man mit der "Aral Fuel & Charge"-Karte eine ganzheitliche Lösung für gewerbliche E-Mobilität schaffen. Mit "Plug&Charge" soll künftig automatisch beim Anstecken des Ladekabels die Abrechnung und Bezahlung erfolgen. Der Plan ist nicht ganz aufgegangen, denn aktuell stehen von den angedachten 3000 Schnellladesäulen aktuell mehr als 1800 Ladestationen (Stand: Juli 2024).

  • Auch Shell bietet mit "Shell Recharge" ein Netz an Lademöglichkeiten und im eigenen Tankstellennetz rund 80 Schnellladepunkte in Deutschland.

  • An vielen Tankstellen der Westfalen Gruppe (Markant- und Westfalen-Tankstellen) können Elektroautos ebenfalls an einer Schnellladestation geladen werden. 

Dass der Ausbau der öffentlichen Ladepunkte für E-Autos bislang eher schleppend vorangeht, liegt vor allem daran, dass die Errichtung sehr teuer ist. Fördermittel der Bundesregierung für eine Ladesäule gibt es zudem nur dann, wenn sie rund um die Uhr erreichbar ist. Zahlreiche Supermarktparkplätze werden jedoch über Nacht abgesperrt. ​​

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