Dacia: Fünf verblüffende Fakten zum Budget-Hersteller
Fünf Fakten über Dacia, die kaum jemand kennt
1. Günstige Preise dank seltenem Ansatz
Klar, Dacia schafft es, Autos zu extrem günstigen Preisen anzubieten. Aber wo liegt das Geheimnis? Dacia setzt hier bereits ganz am Anfang an: Anstatt nach einem Lastenheft ein Auto zu entwickeln und anschließend zu schauen, wo man preistechnisch landet, wird der Preis nach dem Design-to-Cost-Ansatz im Vorfeld festgelegt. Beim Bigster dürfte also die Prämisse, nach der sich alle weiteren Entscheidungen richteten, gelautet haben: "Ein Mittelklasse-SUV darf im Einstiegspreis nicht mehr als 24.000 Euro kosten".
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Der Dacia Bigster (2025) im Video:
2. Dacia Sandero ist der günstigste Neuwagen
Kein Wunder, dass der Dacia Sandero europaweit im Jahr 2024 das am häufigsten zugelassene Auto war – er spricht preisbewusste Kund:innen an. In Deutschland ist er der günstigste Neuwagen, der aktuell auf dem Markt erhältlich ist. Auch Konkurrenten wie Citroën C3 oder Mitsubishi Space Star sind teurer. Momentan ist der Sandero ab 12.490 Euro (Stand: Juni 2025) konfigurierbar.
3. Dacia bedeutet Rumänien – quasi
Der Markenname Dacia geht nicht etwa auf einen Herrn Dacia zurück oder auf die rumänische Umgangssprache, sondern auf den Ort der Gründung selbst. Das römische Reich taufte die Region, die wir heute als Rumänien kennen, nach der Eroberung auf den Namen Dacia – und dort wurde 1966 auch die Automarke gegründet.
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4. Dacia verschenkte Wärmflaschen zum Auto
Kein Witz: In Großbritannien bekamen Kund:innen im Februar 2023 zum Kauf ihres Dacia eine Wärmflasche geschenkt. Dahinter stecken aber nicht etwa kaputte Heizungen in den Neuwagen, sondern eine Werbeaktion des Herstellers. Damit nahm Dacia andere Hersteller aufs Korn, die ihre Fahrzeugfunktionen (wie zum Beispiel eine Sitzheizung) zwar einbauen, aber erst später kostenpflichtig über Over-the-air-Updates freischalten.
5. Dacia war in der DDR beliebt
Mit dem 1100 lief der erste Dacia überhaupt vom Band, doch der echte Durchbruch der rumänischen Marke gelang mit dem Dacia 1300. Dieser wurde ab 1973 auch in die DDR exportiert und dort als eines der wenigen Fronttriebler mit Viertaktmotor schnell beliebt. Aufgrund schlechter Verarbeitungsqualität und hoher Rostanfälligkeit ging die Nachfrage aber zurück, sodass es in den 80ern kaum noch Importe gab.