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E-Auto-Ladesäulen: Standort/Deutschland-Karte Kaum noch kostenloses Laden bei Supermärkten

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin

Eine öffentliche Ladesäule für das E-Auto zu finden, ist oftmals eine mühsame Angelegenheit. Die Bundesnetzagentur hat eine interaktive Karte erstellt, die sämtliche Ladepunkte, deren Betreiber und Steckertechnik zusammenfasst. So sieht die Ladeinfrastruktur in Deutschland aus und das sind die Kosten!

 

Interaktive Karte der Bundesnetzagentur zeigt alle öffentlichen Ladesäulen für E-Autos: Hier klicken

Die Bundesnetzagentur bietet online eine interaktive Karte mit allen öffentlichen Ladesäulen für E-Autos in Deutschland. Sie zeigt nicht nur, wo Elektroautofahrer:innen Strom tanken können, sondern informiert auch über Betreiber sowie Anzahl und Technik der Ladepunkte. Welcher Stecker wo passt, kann so ganz schnell herausgefunden werden. Normalladepunkte werden mit blauen Punkten, Schnellladesäulen mit roten Punkten dargestellt. Das Ladesäulenregister wird ständig gepflegt und um neue Ladestationen erweitert. Nutzende können ebenfalls neue Ladepunkte melden, falls diese noch nicht berücksichtigt wurden. Preise und eine Information über die aktuelle Auslastung der Ladestationen für Elektroautos werden allerdings nicht kommuniziert. Die umfassende Übersicht hilft nicht nur bei der Suche nach geeigneten Ladesäulen. Sie illustriert auch gut, wo es in Deutschland noch Lücken in der Ladeinfrastruktur gibt. Besonders ländliche Gebiete im Osten weisen noch entsprechenden Bedarf im Netz auf. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Elektroauto bei Supermärkten, Discountern, Baumärkten, Tankstellen, Schnellrestaurants oder Möbelhäusern laden

Die Zeiten, in denen E-Autos bei Supermärkten kostenfrei laden konnten, sind annähernd vorbei. Aldi hat schon Gebühren fürs Laden eingeführt, Lidl zog am 12. September 2022 nach. Betroffen von den neuen Tarifen ist auch Lidl-Schwestermarke Kaufland. Begründet werden die Kosten mit dem Ausbau und der Instandhaltung der Ladeinfrastruktur. 

Supermärkte/Discounter

  • Aldi Süd hat Stand Anfang 2022 über 300 Filialen mit Ladestationen für E-Autos ausgestattet, in Ballungsräumen und in Autobahnnähe auch mit Schnellladesäulen. Das Laden zwischen 29 Cent und 39 Cent je kWh, abhängig von der Schnelligkeit der Ladestation.

  • Die Rewe Group hat Ende 2021 verkündet, mit Shell und EnWB rund 400 Filialen von Rewe und Penny mit rund 2000 Schnellladepunkten ausrüsten zu wollen. Sie sollen ausschließlich mit Ökostrom betrieben werden. Weitere 4000 AC-Ladepunkte sollen ebenfalls geplant sein.

  • Lidl hat das Netz an Ladestationen auf mehr als 300 erweitert und setzt dabei auf einen Mix aus AC- und DC-Ladepunkten mit verschiedenen Leistungsklassen und auf Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommt. Langfristig sollen alle Standorte über eine Ladesäule verfügen. An regulären Ladepunkten (AC) mit bis zu 43 kW Ladeleistung kostet die kWh 0,29 Euro, an Schnell-Ladepunkten (DC) mit bis zu 149 kW Ladeleistung sind es 0,48 Euro. Wer mit bis zu 150 kW laden möchte, zahlt 0,65 Euro pro kWh. Diese Preise gelten auch für Kaufland.

Baumärkte

  • Bis 2023 möchte EnBW 106 Bauhaus-Filialen mit Schnellladesäulen mit bis zu 300 kW Ladeleistung ausstatten. 

  • Hagebau hat das Ziel, deutschlandweit 100 Schnellladestationen anzubieten. Der Ausbau dauert noch an. Kooperationspartner ist EnBW.

  • Die Baumarkt-Kette Hellweg stellt ihren Kund:innen an rund 80 von insgesamt 90 Standorten Ökostrom-Ladesäulen von EnBW zur Verfügung. 

  • Hornbach baut sein Ladesäulenangebot auf Kundenparkplätzen mit dem Kooperationspartner Pfalzwerke weiter aus. 2022 sollen alle 98 Hornbach-Filialen über Ladesäulen für E-Autos verfügen.

  • An rund 30 Standorten möchte Baumarktkette Toom das Laden von Ökostrom mit 300 kW Ladeleistung ermöglichen. Der Ausbau mit Kooperationspartner EnBW hat 2020 begonnen. 

Sonstige Warenhäuser

  • Kundenparkplätze von 400 Filialen von Das Futterhaus sollen künftig Ökostrom-Schnellladesäulen von Vattenfall bekommen.

  • Bei Familia ist das das Aufladen des E-Autos an 30 Standorten in Deutschland möglich.

  • Bei Ikea können Elektroauto-Fahrer:innen seit März 2019 während der Öffnungszeiten auf den Parkplätzen aller 53 deutschen Filialen kostenlos Ökostrom laden.

  • Metro bietet derzeit 130 Ladepunkte an den Großmarkt-Standorten an. In Berlin-Friedrichshain befindet sich mit 18 Ladepunkten der größte Metro-Ladepark, der 2021 in Betrieb genommen wurde. "Für 2022 ist die Eröffnung weiterer Ladestationen an den Metro-Standorten geplant", informiert das Unternehmen.

Schnellrestaurants

  • Burger King hat mit der Installation von Schnellladestationen auf den Parkplätzen seiner Schnellrestaurants 2019 begonnen. Zusammen mit dem Hamburger Investor Cut Power möchte Burger King an über 1000 Standorten Ladestationen mit zwei Ladepunkten installieren.

  • Zusammen mit EWE Go möchte McDonald's seinen Kund:innen an über 1000 Drive-Standorten eine Möglichkeit zum Aufladen von E-Autos bieten. Dabei soll 100 Prozent Ökostrom durch das Kabel fließen. Bis 2025 soll der Ausbau abgeschlossen sein. An rund 40 Filialen ist Schnellladen bereits möglich.

Tankstellen

  • Deutschlands Marktführer unter den Tankstellen, Aral plant, die Zahl seiner Ultra-Schnellladesäulen 2023 von 1500 auf 3000 zu verdoppeln. Standorte sollen Tankstellen, Supermärkten und Restaurants sein. Die unter dem Namen "Aral pulse" firmierenden Schnellladesäulen haben eine Ladeleistung von bis zu 350 kW und werden mit 100 Prozent Ökostrom gespeist. Für Flottenkund:innen will man mit der "Aral Fuel & Charge"-Karte eine ganzheitliche Lösung für gewerbliche E-Mobilität schaffen. Mit "Plug&Charge" soll künftig automatisch beim Anstecken des Ladekabels die Abrechnung und Bezahlung erfolgen.

  • Auch Shell bietet mit "Shell Recharge" ein Netz an Lademöglichkeiten und im eigenen Tankstellennetz rund 80 Schnellladepunkte in Deutschland.

  • An vielen Tankstellen der Westfalen Gruppe (Markant- und Westfalen-Tankstellen) können Elektroautos ebenfalls an einer Schnellladestation geladen werden. 

Dass der Ausbau der öffentlichen Ladepunkte für E-Autos bislang eher schleppend vorangeht, liegt vor allem daran, dass die Errichtung sehr teuer ist. Fördermittel der Bundesregierung für eine Ladesäule gibt es zudem nur dann, wenn sie rund um die Uhr erreichbar ist. Zahlreiche Supermarktparkplätze werden jedoch über Nacht abgesperrt. Um eine höhere Auslastung zu gewährleisten, arbeitet die Schwarz-Gruppe in Berlin mit einem E-Carsharing-Dienst zusammen, dessen Fahrzeuge über Nacht, während der Supermarkt geschlossen ist, aufladen.

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