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ADAC Kindersitz-Test (2023): Die Ergebnisse

Von 20 Sitzen fällt einer durch

Lena Trautermann
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Inhalt
  1. ADAC Kindersitz-Test 2023: Diese Sitze sind besonders empfehlenswert
  2. Alle Testergebnisse 2023
  3. So testet der ADAC Kindersitze

Der ADAC hat den Kindersitz-Test für den Frühling 2023 veröffentlicht. Insgesamt 20 Modelle, darunter Babyschalen und Reboarder, mussten sich unter strengen Bedingungen beweisen. Das sind die Ergebnisse!

Erfreuliches Ergebnis beim ADAC Kindersitz-Test 2023: Nur ein Modell fällt mit der Note "mangelhaft" (4,6) durch. Ausgerechnet beim zweitteuersten Sitz (700 Euro) im Test, dem Besafe iZi Twist M für Kinder im Alter zwischen einem und vier Jahren (61 bis 105 cm), fanden die Tester:innen den Schadstoff Naphtalin im Bezug, der in Verdacht steht, Krebs auszulösen. Von den übrigen getesteten Sitzen schnitten elf Kindersitze mit der Testnote "gut" und neun Sitze mit der Note "befriedigend" ab. Damit übertreffen die Modelle die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben. Getestet wurden sowohl Babyschalen als auch Folgesitze und Sitze für größere Kinder. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

 

ADAC Kindersitz-Test 2023: Diese Sitze sind besonders empfehlenswert

Babyschale: Bester Kindersitz ab der Geburt

Die beste Babyschale im Kindersitz-Test 2023 ist die Joie i-Snug 2 in Kombination mit der i-Base Advance. Sie schneidet mit der Note "gut" (1,7) ab. In Sachen Sicherheit, Schadstoffbelastung sowie der Kategorie Verarbeitung und Reinigung kann sich die Babyschale jeweils die Bestnote "sehr gut" sichern. Besonders bei Frontal- und Seitencrashs ist der Sitz sicher. Außerdem punktet er mit gutem Gurtverlauf und einem stabilen Stand im Auto. Weiterer Pluspunkt: Das mit 3,2 Kilo vergleichsweise geringe Gewicht der Schale. Die Testkriterien Bedienung und Ergonomie meistert die Joie Babyschale jeweils "gut". Minimale Kritik gibt es für den erhöhten Platzbedarf im Auto. Die i-Size-Babyschale ist ab der Geburt (40 bis 75 cm) nutzbar. In Kombination mit der Basis liegt der Preis bei rund 270 Euro (alle Preise Stand Mai 2023). Wer sich auch beim Folgesitz für ein Modell von Joie entscheidet, kann die Isofix-Basis weiterverwenden.

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Joie i-Snug 2 Babyschale
Joie i-Snug 2 Babyschale

Reboarder: Bester Sitz ab 1 Jahr

Grundsätzlich sollten Kinder bis zu einem Alter von vier Jahren rückwärtsgerichtet im Auto mitfahren. Das schreibt der Gesetzgeber zwar nicht vor, es ist jedoch empfehlenswert, da sich erst mit etwa vier Jahren das Verhältnis zwischen Kopf und Körper ausgleicht und die Nackenmuskulatur weit genug entwickelt ist, um im Ernstfall einen Frontalcrash abzufedern. Da wundert es nicht, dass der beste Sitz für Kleinkinder im Kindersitz-Test mit der Note "gut" (2,0) ein Reboarder ist: der Joie i-Harbour kombiniert mit der i-Base Encore. In puncto Sicherheit hat der ADAC hier kaum etwas zu meckern, einzig der nicht ganz stabile Stand im Fahrzeug führt zu kleinen Abzügen und der Note "gut" (1,6) in diesem Testkapitel. Auch in den übrigen Kategorien schneidet der Sitz mit "gut", bei der Schadstoffbelastung sogar mit "sehr gut" ab. Wer auf den Komfort einer Babyschale verzichten kann, kann diesen Sitz sogar schon ab der Geburt nutzen (40 bis 105 cm). Er kostet rund 500 Euro.

Sitzerhöhungen: Bester Kindersitz mit Seitenaufprallschutz

Die einfache Sitzerhöhung ist keine sichere Art, Kinder im Auto mitzunehmen. Deswegen sollte man bis zum Ende der Kindersitzpflicht (12 Jahre oder 150 cm Körpergröße) einen Kindersitz mit Seitenaufprallschutz wählen. Im ADAC Kindersitz-Test 2023 schneidet der Cybex Solution G-Fix mit der Note "gut" (1,7) am besten ab. Er kann nach dem Folgesitz ab ca. vier Jahren genutzt werden (100-150 cm). Wichtig: Er bietet einen guten Gurtverlauf. Eine häufige Verletzungsquelle bei Unfällen mit Kindern. Denn sitzt der Gurt nicht tief über den Beckenknochen oder optimal auf der Schulter, kann er einschneiden und schlimmstenfalls innere Verletzungen verursachen. Das Kapitel Sicherheit schließt er daher mit "gut" (1,9) ab. Auch die übrigen Testkapitel absolviert er mit "gut", bei den Schadstoffen sogar "sehr gut". Einziger Kritikpunkt: Der Sitz benötigt im Auto teilweise viel Platz. Der Preis liegt bei rund 220 Euro.

Weitere Kindersitz-Tests:

 

Alle Testergebnisse 2023

ModellNoteZulassungPreis
Cybex Solution G i-Fix1,7100-150 cm220 €
Joie i-Snug 2 & i-Base Advance1,740-75 cm269 €
Nuna Arra Next & Base Next1,840-85 cm540 €
Nuna Aace LX1,9100-150 cm249 €
Swandoo Charlie1,9100-150 cm269 €
Joie i-Harbour & i-Base Encore2,040-105 cm500 €
Joie i-Snug 22,040-75 cm119 €
Joie Calmi & i-Base Encore2,240-70 cm470 €
Bugaboo Owl by Nuna & 360 Isofix Base by Nuna2,340-105 cm650 €
Britax Römer Dualfix M Plus2,361-105 cm400 €
Britax Römer Dualfix Plus2,440-105 cm430 €
Maxi-Cosi Mica Eco i-Size2,661-105 cm380 €
Britax Römer Discovery Plus2,6100-150 cm150 €
Britax Römer Adventure Plus2,7100-150 cm110 €
Jané Concord iKonic R2,840-105 cm530 €
Kinderkraft i-Guard2,840-105 cm390 €
Besafe Stretch B2,940-125 cm780 €
Recaro Salia 125 Kid3,261-125 cm440 €
Avionaut Sky 2.03,440-125 cm420 €
Besafe iZi Twist M4,661-105 cm700 €
 

So testet der ADAC Kindersitze

Der ADAC Kindersitz-Test gilt als Maßstab im Bereich Kindersicherheit. Entsprechend entwickeln viele Hersteller ihre Produkte nicht nur anhand der gesetzlichen Vorgaben, sondern vielmehr entlang der deutlich strengeren Kriterien der ADAC-Prüfung. Zentraler Bestandteil des ADAC Kindersitz-Tests ist der Crashtest: Hier werden für Babyschalen, Reboarder & Co. ein Frontalaufprall (bei 64 km/h) sowie ein Seitencrash (bei 50 km/h) simuliert. Zudem untersuchen die Tester:innen jeden Sitz ganz genau: Wie steht der Sitz im Fahrzeug? Wie ist der Gurtverlauf? Wie die Ergonomie? Dazu kommt eine Schadstoffuntersuchung, die die Bestandteile der Sitze auf etwaige Belastungen überprüft.

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