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Sparsame Autos 2013: Die besten Spritsparer in allen Klassen Unsere Knauser-Könige

Vergessen Sie den Norm-Verbrauch! Wir zeigen, welche Modelle wirklich mit Kraftstoff geizen: 100 Autos, die im Test der AUTO ZEITUNG besonders sparsam waren

Sprit ist teuer und die Belastung für den Geldbeutel der Autofahrer groß. Da hilft nur eins: möglichst wenig vom wertvollen Kraftstoff konsumieren. In diesem Sinne haben wir für Sie ein Ranking der 100 besten Spritsparer erstellt, die seit 2010 die AUTO ZEITUNG-Verbrauchsstrecke absolviert haben. Sortiert nach den unter realen Bedingungen ermittelten Verbrauchswerten, finden Sie in der Tabelle ausschließlich Neuwagen, die auch heute noch beim Händler zu kaufen sind.

Denn gerade in den Autohäusern liegen Prospekte mit utopisch niedrigen Verbrauchswerten, deren Angaben meist nur einen groben Anhaltspunkt liefern. Der Grund: Diese Verbrauchswerte wurden im so genannten Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ermittelt. Wichtige Einflussfaktoren wie Roll- und Luftwiderstand, Witterungsbedingungen, Fahrbahnbeschaffenheit oder bestimmte Fahrsituationen bleiben bei dem Messverfahren schlichtweg unberücksichtigt. So etwa das Bremsen vor und das Gasgeben nach einem Stoppschild.

 

Sparsame autos: SO ERMITTELN WIR EINEN REALITÄTSNAHEN TESTVERBRAUCH

Lediglich 20 Minuten stehen die Fahrzeuge auf einem Rollenprüfstand. Simuliert werden eine Stadtfahrt bei 50 km/h sowie Land- und Autobahnetappen bis maximal 120 km/h – ohne dabei schnell zu beschleunigen oder stark zu bremsen. Sämtliche Verbraucher wie Heizung, Klimaanlage, Radio und Scheinwerfer bleiben ausgeschaltet. Zudem ist der Raum auf 30 Grad Celsius aufgeheizt, sodass Sprit und Öl optimal fließen. Unter diesen Umständen lassen sich Fabelwerte von drei Litern und weniger erzielen – mit der Realität hat das wenig zu tun. Aus diesem Grund hat die erfahrene Testredaktion der AUTO ZEITUNG eine Strecke festgelegt, die einen Mix aus verschiedenen alltäglichen Fahrsituationen abbildet. Auf den 108,2 Kilometern geht es zuerst durch den Kölner Stadtverkehr. Es folgen Landstraßensowie Autobahn-Etappen mit Richtgeschwindigkeit 130 km/h und ein Volllastanteil – Letzterer fehlt beim NEFZ völlig.

Das Ergebnis: Auf dieser anspruchsvollen Verbrauchsstrecke schneidet der Toyota Prius Plug-in-Hybrid am besten ab. Doch muss beim Sieger mit zweierlei Maß gemessen werden. Magere vier Liter erzielte der Plugin bei voll aufgeladener Batterie, die nach knapp über 20 Kilometern erschöpft war – ohne den Elektro-Vorrat verbraucht der Prius 6,4 Liter auf 100 km. Es lohnt also, den Plug-in möglichst häufig an der Steckdose aufzuladen. Dann schlagen nur die Stromkosten für gemessene 2,87 kWh zu Buche. Dennoch dauert es, bis sich der hohe Anschaffungspreis amortisiert: 36.200 Euro sind kein Pappenstiel.

Für 850 Euro weniger erhält man schon einen BMW 320d EfficientDynamics Edition, der günstigen Diesel schluckt, mit 163 PS viel Fahrfreude bereitet und dabei nur 0,9 Liter mehr verbraucht als der Japaner. Die Belohnung: Platz sechs und bestes Mittelklasse-Modell im Test. Weiterhin unter den Top 10 landen gleich vier Vertreter aus dem VW-Konzern. Der VW Polo BlueMotion ist gemeinsam mit dem Hyundai i20 der sparsamste Diesel. Das Ergebnis im Gesamtklassement: ein geteilter zweiter Platz. Und von den sparsamen VW-Motoren profitieren auch weitere Konzernmarken: Der Seat Toledo rangiert auf Platz vier, Skodas Citigo landet auf dem achten Rang – gleichauf mit dem geräumigen Octavia Combi. Ebenfalls Vierter wird der Ford Fiesta.

Ebenfalls beachtlich: Selbst SUV (BMW X1), Oberklassemodelle (Skoda Superb, Volvo S 80) oder kleine Sportler wie Mercedes SLK oder Peugeot RCZ benötigen nicht mehr als sechs Liter auf 100 Kilometer. Das zeigt, dass die Hersteller – obwohl sie an den Spritpreisen nichts ändern können – den Autofahrern mit effizienten Motoren entgegenkommen.

Michael Gorissen

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