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Vergleich: Die besten Unterlegkeile für Anhänger und Wohnwagen

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur

Wenn es darum geht, ein Wohnmobil oder Wohnwagen (Anhänger) vor dem Wegrollen zu sichern, sind Unterlegkeile das Mittel der Wahl! Oft sind sie sogar gesetzlich vorgeschrieben und bei der Anhänger-Hauptuntersuchung relevant. Wir sagen, wann das so ist, und geben Kauftipps.

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Inhalt
  1. Welchen Zweck haben Unterlegkeile?
  2. Wann muss man laut Gesetz einen Unterlegkeil verwenden?
  3. Sind Unterlegkeile aus Gummi oder Kunststoff besser als Keile aus Metall?
  4. Empfehlenswerte Unterlegkeile in der Übersicht
  5. Wo kommen die Unterlegkeile hin?
  6. Wie groß muss ein Unterlegkeil sein?
  7. Sind Unterlegkeile relevant für den "Anhänger-TÜV"?

 

Welchen Zweck haben Unterlegkeile?

Unterlegkeile werden eingesetzt, um zu verhindern, dass Fahrzeuge, Anhänger oder Wohnwagen versehentlich wegrollen. Unterlegkeile, auch "Hemmschuhe" oder "Radkeile" genannt, dienen neben der Fahrzeugbremse also als zusätzliche Sicherheitsvorrichtung. Sie werden oft verwendet, wenn ein Fahrzeug auf einem Hügel geparkt ist oder zur Absicherung während des Be- und Entladens – hier die besten Tipps dafür nachlesen. Nicht zu verwechseln sind sie mit Auffahrkeilen, die einen ganz anderen Zweck erfüllen

 

Wann muss man laut Gesetz einen Unterlegkeil verwenden?

Die Rechtslage ist eindeutig: Für jeden Anhänger, der über 750 kg höchstzulässiges Gesamtgewicht verfügt, muss laut § § 41 Abs. 14 StVZO (Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung) mindestens ein Unterlegkeil mitgeführt werden. Ausgenommen davon sind Sattelanhänger, wenn sie mit einer automatisch wirkenden Bremse ausgestattet sind. Auch zweiachsige Anhänger sowie Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 4000 kg, wie beispielsweise schwere Lkw, größere Wohnwagen wie der Kabe Imperial 1000 TDL oder aufgelastete Wohnmobile, erfordern das Mitführen von Unterlegkeilen.

 

Sind Unterlegkeile aus Gummi oder Kunststoff besser als Keile aus Metall?

Unterlegkeile aus Kunststoff oder Vollgummi haben viele Vorteile gegenüber Keilen aus Metall:

  • Gewicht: Unterlegkeile aus Kunststoff sind leicht. Wenn man einen von ihnen überfährt, wird das Auto, der Reifen oder die Straße nicht beschädigt. In der Kunststoffausführung wiegt ein Unterlegkeil nur etwas mehr als 1,5 kg und ist einfacher zu verwenden.

  • Rutschfest: In der Regel haftet das Gummi von Reifen am Kunststoff-Keil gut.

  • Eignung für Gefahrgut: Für Gefahrgut-Transporte gelten spezielle Vorschriften, zum Beispiel müssen Keile aus nicht funkenreißenden Materialien bestehen. Die Antistatik-Eigenschaften hängen vom Materialzusatz ab (z. B. leitfähige Kunststoffe).

​Metall-Unterlegkeile funktionieren ähnlich wie ihre Pendants aus Plastik. Allerdings können sie mehr Gewicht tragen. Das prädestiniert sie vor allem für den Nutzfahrzeug-Bereich.

Unterlegkeile aus Metall sind in Halterungen an einem Lkw befestigt.
Foto: Imago

Aber es gibt auch Nachteile von Metall- gegenüber Kunststoff-Unterlegkeilen. Diese sind unter anderem:

  • Verletzungsgefahr: Ein Metall-Unterlegkeil kann das Auto oder den Menschen, der ihn verwendet, eher verletzen, weil Metall viel härter ist als Plastik.

  • Kosten: Ein Satz Metallkeile kostet oft doppelt so viel wie ein Satz Kunststoff-Unterlegkeile.

Zusammengefasst, gibt es also viele Vor- und Nachteile für die unterschiedlichen Arten von Unterlegkeilen. Vor dem Kauf sollte man daher gut überlegen, wofür genau man die Unterlegkeile braucht, und wie viel Geld man für sie ausgeben möchte.

 

Empfehlenswerte Unterlegkeile in der Übersicht

Universal-Unterlegkeile von Triburg

Gute und günstige Unterlegkeile für Anhänger und Wohnwagen bis 1600 kg Achslast sind die Unterlegkeile von Triburg. Sie werden im Set mit Halterungen und dem benötigten Montagematerial (Schrauben und Sicherungsmuttern) zu den Kund:innen.

The Drive Unterlegkeile-Set

Ebenfalls mit jeweils einer Halterung, aber in drei verschiedenen Farben sind die Kunststoff-Keile von The Drive im Zweier-Set bestellbar. Sie sind geprüft bis 1600 kg Achslast und tragen eine Radlast von maximal 800 kg.

Alko-Unterlegkeile

Aus vollverzinktem Metall und somit etwas hochpreisiger, aber auch potenziell langlebiger sind die Hemmschuhe von Alko. Sie sind 120 mm breit und wiegen pro Stück 4,6 kg.

Origamy 53

Praktisch, weil faltbar und mit 960 g pro Stück echte Leichtgewichte sind die klappbaren Bremskeile Origamy 53 von TXP:360. Der Name, der auf die japanische Kunst des Papierfaltens anspielt, ist Programm: Die drei Teile des Origamy-Unterlegkeils können auf eine Höhe von nur 7,5 cm zusammengeklappt werden.

Gadlane-Unterlegkeile

Mit Griffen an der Rückseite versehen und mit Antirutsch-Querstreben an der Innenseite versehen, eignen sich die Unterlegkeile aus Kunststoff von Gadlane laut Hersteller ausdrücklich auch für Wohnmobile, Kastenwagen und Campervans. Eine spezielle Kunststoffmischung soll maximalen Halt gegen Rutschen ermöglichen.

Vollgummi-Unterlegkeile von Maxxhaul

Einen anderen Weg bei der Wahl des Materials, nämlich besonders rutschfestes Vollgummi, wählt der Hersteller Maxxhaul. Mit ihrer wetterfesten Konstruktion und dem Gummi-Traktionskissen sind die Keile im Format 45,7 x 33 cm x 10,2 cm (L/B/H) laut Hersteller allwettertauglich und handelsüblichen Keilen aus Kunststoff oder Metall im Handling überlegen.

 

Wo kommen die Unterlegkeile hin?

Unterlegkeile müssen immer hangabwärts platziert werden. Alles Weitere richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und der Standrichtung des Autos oder des Hängers: Steht ein Auto beispielsweise bergab, werden die Keile vor den Vorderrädern platziert. Wenn das Auto bergauf steht, sollten die Keile hinter den Hinterrädern platziert werden.

 

Wie groß muss ein Unterlegkeil sein?

Die benötigten Größen der Unterlegkeile hängen vom Fahrzeug und Anhänger ab. So genügt zum Beispiel im Normalfall ein Pkw-Keil für einen Pkw mit Einachsanhänger. Leichte Transporter wie der VW Caddy oder der Sprinter von Mercedes benötigen einen Keil der Nenngröße (NG) 36. Das entspricht dem Reifenhalbmesser (Radius) eines Reifens. Konkret trägt beispielsweise ein NG-36-Keil eine Radlast bis 1600 Kg und hat abhängig vom Hersteller die Maße 320x120x150 mm (L/B/H). Transporter der Fiat-Ducato-Klasse sowie Lkw von 3,5 bis 7,5 t und vergleichbare Anhänger brauchen einen Keil der Nenngröße 46.

Speziell für größere Lkw und schwerere Wohnmobile geeignet, die nicht mehr mit dem Führerschein der Klasse B gefahren werden dürfen, sind etwa die robusten Metallkeile von Sametruck (bis 5000 kg zulässiges Gesamtgewicht) oder die Schwerlast-Gummikeile von Bimiti.


 

Sind Unterlegkeile relevant für den "Anhänger-TÜV"?

Ein Anhänger, der mehr als 750 kg wiegt, muss, wie oben erklärt, über mindestens einen Unterlegkeil verfügen, der am Hänger mitgeführt werden muss. Bevor man den Anhänger zur Hauptuntersuchung (HU) vorführt (hier alles zu Kosten und Ablauf der HU), landläufig auch "Anhänger-TÜV" genannt, sollte man daher unbedingt kontrollieren, ob Unterlegkeile vorhanden und diese unbeschädigt sind. Zudem müssen sie auch zu den Reifen passen. Das Fehlen kann zu einem Mangelvermerk führen, der bei wiederholtem Verstoß zur Verweigerung der Plakette führen kann. Dasselbe gilt übrigens Wohnwagen und schwere Lkw.

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