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Geht auch ganz einfach:

Mildhybrid-System: Funktion sowie Vor- & Nachteile einfach erklärt

Jürgen Voigt Geschäftsführender Redakteur Test & Technik

Eine Vielzahl an Verbrennern wird inzwischen als Mildhybrid ausgeliefert, also mit einem 48-V-Bordnetz, das den Antrieb unterstützt. Welche Vorteile und Nachteile diese Technik hat, erklären wir hier!

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Mildhybrid mit 48-V-Netz erklärt

Wer einen Mildhybrid kauft, bekommt in der Regel ein Auto, das mit einem 48-V-Bordnetz arbeitet anstatt mit herkömmlicher 12-V-Elektrik. Neben dem Verbrennungsmotor arbeitet unter der Haube eine zusätzliche Elektromaschine, entweder als Nebenaggregat mit Riemenantrieb (Riemen-Startergenerator, z.B. bei Audi) oder zwischen Motor und Getriebe (integrierter Startergenerator, z.B. bei Mercedes). Diese E-Maschine dient weniger dem rein elektrischen Fahren, sondern ersetzt sowohl den Anlasser als auch die stromerzeugende Lichtmaschine. Dabei ist sie deutlich leistungsfähiger, weil sie beim Mildhybrid meist mit der Betriebsspannung von 48 statt den klassischen zwölf Volt läuft.
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Der Audi A6 (2025) im Video:

 
 

Vor- und Nachteile der Mildhybrid-Technik

Mildhybrid-Autos können beim Bremsen viel Energie zurückgewinnen (Rekuperation), die dann in einer eigenen 48-V-Batterie gespeichert wird und nicht mehr vom Verbrennungsmotor erzeugt werden muss. Das wiederum führt zu einer Verbrauchs- und CO2-Reduktion: Teilweise lassen sich so über zehn Prozent Kraftstoff einsparen. Zudem kann der leistungsfähige E-Motor auch den Antrieb unterstützen. Häufig liefern Mildhybrid-Systeme zusätzlich bis zu 12 kW (16 PS), die beim Anfahren oder Überholen abgerufen werden können.

Das 48-V-Bordnetz im Mildhybrid hat noch mehr Vorteile. Es erleichtert die Start-Stopp-Automatik und Segel-Funktion, also das Abstellen des Verbrennungsmotors an der Ampel und in Bergabphasen. Die 48-V-Maschine startet den Verbrennungsmotor wieder blitzschnell, zuverlässig und ruckfrei. Zudem kann die leistungsfähige Elektrik bei abgestelltem Verbrenner sämtliche Nebenfunktionen übernehmen wie Lenkunterstützung oder Klimatisierung. Auch leistungsintensive Antriebs- und Fahrwerks-Features wie elektrische Verdichter (E-Turbo) und aktive Wankstabilisierung sind mit 48 V möglich – oder ein preisgünstiger Allradantrieb, indem beispielsweise die Hinterachse eines Autos mit Vorderradantrieb durch ein oder zwei 48-V-Motoren angetrieben wird.

Insgesamt ist die Mildhybrid-Technik aufwendiger, teurer und bringt auch mehr Gewicht mit sich. Aufgrund ihrer Vorteile bei Effizienz und Fahrdynamik setzen trotzdem zahlreiche Hersteller aus Deutschland, dem europäischen Ausland, Asien und den USA auf die 48-V-Netze samt Antriebsunterstützung.

Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:

Vorteile der Mildhybrid-Technik im Überblick

  • Verbrauchs- und CO2-Reduktion

  • Zusätzliche Leistung zum Anfahren und Überholen

  • Erleichtert Start-Stopp-Automatik und Segel-Funktion

  • Kann Antriebs- und Fahrwerksfunktionen steuern (z.B. E-Turbo oder Wankstabilisierung)

  • Kann Nebenfunktionen übernehmen (z.B. Lenkunterstützung oder Klimatisierung)

Nachteile der Mildhybrid-Technik im Überblick

  • Aufwendiger technischer Aufbau

  • Zusätzliche Kosten

  • Zusätzliches Gewicht

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