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Alle Tests zum Nissan GT-R

Nissan GT-R Nismo: Test Schärfster GT-R im Test

Paul Englert
Inhalt
  1. Nissan GT-R Nismo im Test
  2. Technische Daten Nissan GT-R Nismo
  3. Fazit

Der neue Nissan GT-R Nismo stellt sich unserem Test. Er bewirbt sich als kompromissloser Motorsportler. Die Kombination aus steiferer Karosserie, Teilen aus Carbon, Turbolader vom Rennauto und speziell gummierten Semi-Slicks machen den Japaner zu einem Rennstrecken-Waffe.

Mit dem Nissan GT-R Nismo steht ein sportlicher Test an, lackiert in Brilliant White, beplankt mit Echt-Carbon. Auch Haube, Heckdeckel und der kantige Flügel sind aus dem ultraleichten und steifen Material gefertigt. Das bringt auf unserer Waage einen Gewichtsvorteil von 18 Kilo im Vergleich zur Track Edition. Und der Nismo hätte durchaus noch weiter abspecken können, wenn man beispielsweise den Fond mit Filz ausgekleidet hätte, statt ihn mit zwei Plätzen zu bestücken, auf denen noch nicht mal Kinder richtig sitzen können. Mittels zusätzlicher Klebeverbindungen wurde die Steifigkeit der Nismo-Karosserie erhöht, das Fahrwerk mit adaptiven Dämpfern von Bilstein straffer ausgelegt, Dämmmaterial eingespart und nochmals leistungsfähigere-Dunlop-Semi-Slicks mit NR1-Kennung montiert. Dazu kommen etwas zu hoch installierte Schalensitze mit guter Konturierung vom Becken an aufwärts, wobei es den Oberschenkeln in Kurven an Seitenhalt mangelt. All dies bietet allerdings auch die Track Edition. Warum also kostet der GT-R Nismo über 66.000 Euro mehr?

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Der Nissan GT-R im Video: 

 
 

Nissan GT-R Nismo im Test

Die Unterschiede finden sich unter der Fronthaube, wo Nissans Motorsportabteilung Nismo ein paar der Innereien des V6-Biturbo getauscht hat. Zum Einsatz kommen jetzt zwei Lader aus dem GT3-Rennfahrzeug, eine stärkere Benzinpumpe und eine darauf abgestimmte Motorsteuerung. Ergebnis: 30 PS mehr, das Drehmoment steigt um maximal 15 auf 652 Newtonmeter – allerdings über ein schmaleres Drehzahlband als in der Track Edition. Im Alltag merkt man von der Mehrleistung kaum etwas, das Messgerät aber bescheinigt dem Nismo eine Verbesserung von 0,1 Sekunden beim Sprint von 0 auf 100 km/h, auf 200 km/h sind es zwei Zehntel, und durch den 18-Meter-Slalom wedelt der Top-GT-R 1,3 km/h schneller. Größter Unterschied: Auf der Bremse markiert der GT-R als Nismo mit kalten und warmen Scheiben neue Bestmarken. Das Nismo-Fahrwerk ist knüppelhart, spricht auf Unebenheiten aber einen Tick sensibler an als die Track-Edition. Das Getriebe klackert und klickert, die Lenkung reagiert spontan, zappelt aber schon beim Überfahren kleinster Teernähte. Es bleibt die Erkenntnis, dass der GT-R auch nach über zehn Jahren Bauzeit ein Sportler ist, der erst richtig zur Hochform aufläuft, wenn man denkt, man befände sich bereits jenseits des Grenzbereichs. Die Devise der Nissan-Techniker scheint klar: Je schneller man fährt, desto besser funktioniert der rassige GT-R Nismo.

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Technische Daten Nissan GT-R Nismo

 
Paul Englert Paul Englert
Unser Fazit

Keine Frage, der Nissan GT-R Nismo ist eine Rundstrecken-Waffe, grenzt sich in Sachen Performance und Radikalität unterm Strich aber zu wenig von der 66.600 Euro günstigeren Track Edition ab. Sorry, Nissan: Für fast 185.000 Euro hätten wir mehr erwartet.

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