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Geht auch ganz einfach:

Neuer Porsche 911 Targa (2020): Erste Testfahrt Spannender 911 Targa im Check

Johannes Riegsinger Autor

Erste Testfahrt mit dem neuen Porsche 911 Targa (2020): zwischen offen und zugeknöpft!

Der neue Porsche 911 Targa (2020), der uns zur ersten Testfahrt bereitsteht, ist ein spannender Charakter. Dass dieses Konzept zwischen allen Stühlen – also weder Fisch noch Fleisch, weder Coupé noch Cabriolet – aber einmal sein 55-jähriges Jubiläum feiern würde, hätte bei der Präsentation des ersten Porsche 911 Targa im September 1965 vermutlich niemand gedacht. Ob und wie es damals für das beliebte Cabriolet auf dem zunehmend sicherheitsbewussten US-Markt weitergehen würde, war unsicher, man erfand deshalb schwäbischpragmatisch das sogenannte "Sicherheits-Cabriolet", bemühte in der Namensfindung für diesen verkopften Befreiungsschlag ein absurd gefährliches Autorennen auf Sizilien und betonte herrlich naiv, dass sich das "Targa" in "Targa Florio" auf Deutsch ja mit "Schild" übersetzen ließe. Hört sich doch sicher an. Der Rest ist trotzdem Geschichte: Vielleicht gerade weil Porsche die konzeptionelle Fragwürdigkeit des Targa immer mit großer Leidenschaft ignoriert hat und ihn einfach ernst nahm, wurde aus ihm ein Klassiker. Mehr zum Thema: Das ist das Porsche 911 Cabrio

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Im neuen Porsche 911 Targa (2020) auf erster Testfahrt

Wie auch die Generationen davor, feiert der neue Porsche 911 Targa (2020) trotzig seine Besonderheit. Er ist wahlweise ein Coupé mit etwas mehr als einem Schiebedach – nämlich beeindruckend leise auf Autobahnetappen und vollkommen allwettertauglich. Oder er ist ein Cabrio für Leute, denen das eigentlich nicht gefällt – das Cabrio ist hintenrum schließlich immer etwas mollig. Oder er ist einfach ein 911 Targa. Mit diesem ikonischen Überrollbügel. Mit wirklich unverfälschtem Open-Air-Gefühl. Mit dieser lichten Glaskuppel. Mit dem ganzen mitreißenden fahrdynamischen Talent der 911-Baureihe. Den neuen Porsche 911 Targa (2020) gibt es als 4S mit einer serienmäßigen Siebengang-Handschaltung – knackig, präzise, gefühlsecht – oder wahlweise ohne Aufpreis mit dem Doppelkupplungsgetriebe. Und mit standardmäßigem Allradantrieb, weil das einfach den Vogel abschießt bei dieser eh schon straußeneierlegenden Angorawollmilchsau. Dass das Einrotieren des Softtops unter die hochschwenkende Glaskuppel ein hochkomplexer Vorgang ist, der 19 Sekunden dauert und nur im Stillstand funktioniert, stört gar nicht. Wir setzen uns daneben, freuen uns am Mechanik-Ballett und feiern 55 Jahre Targa. Mehr zum Thema: Der Porsche 911 im Fahrbericht

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Johannes Riegsinger Johannes Riegsinger
Unser Fazit

Druckvolle Motorcharakteristik des 911 S, starker Allradantrieb, top Alltagstauglichkeit, fein gestrickte Emotionalität des hintersinnigen Konzepts – der neue Porsche 911 Targa (2020) erweist sich bei unserer ersten Testfahrt wieder ein tolles 360-Grad-Erlebnis.

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